Ex-Coach führte sieben Diskussionen
Jordan Love: Auch Patriots und Packers sollen ihre Fühler ausstrecken
- Aktualisiert: 12.04.2020
- 17:39 Uhr
- ran.de
Je näher der Draft rückt, desto heftiger wird über die Verteilung der besonders umworbenen Quarterbacks spekuliert. Jordan Love könnte offenbar Nachfolger von Aaron Rodgers oder Tom Brady werden.
Lubbock/München - Matt Wells hat derzeit viel zu tun. Und das nicht unbedingt, weil er das Football-Team der Texas Tech University trainiert. Vielmehr geht es um die Vergangenheit des 46-Jährigen. Denn von 2013 bis 2018 coachte er an der Utah State, wo Wells einst selbst als Quarterback aktiv war.
Ab 2016 formte er an der USU auch eines der interessantesten Talente des anstehenden NFL-Drafts: Jordan Love. Der 21-Jährige zählt in einer formidabel besetzten Quarterback Class nach Joe Burrow, Tua Tagovailoa und Justin Herbert zu den am heißesten gehandelten Talenten.
Loves Ex-Coach sprach binnen fünf Tagen mit sieben Teams
Das unterstreicht auch Wells, der bei "ESPN" verriet, dass er in den vergangenen fünf Tagen mit sieben NFL Head Coaches über Love gesprochen habe. "Ich denke, sie wollten einfach seine komplette Geschichte hören", mutmaßt der dreifache Familienvater.
Denn Love gilt als Playmaker mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Der gebürtige Kalifornier verfügt über einen starken Arm, wird aber auch dafür geschätzt, dass er das Ei aus dem Lauf heraus Richtung Receiver jagen kann und sich vor allem schnell vom Ball trennt.
Im letzten College-Jahr unterliefen Love 17 Interceptions
Allerdings - und das gehört ebenfalls zur Wahrheit um Love - geriet er in seinem letzten Jahr am College, der Saison nach Wells' Abschied, gehörig ins Straucheln. Warf er 2018 noch 32 Touchdown-Pässe bei sechs Interceptions, unterliefen ihm 2019 satte 17 Interceptions bei 20 Touchdowns. Eine abschreckende Quote.
Und so wollten die Head Coaches womöglich mehr aus der guten Zeit davor hören, als Love unter den Fittichen von Wells stand. Mit wem er über seinen ehemaligen Schützling plauderte, wollte der Coach nicht preisgeben.
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Neben Patriots und Packers wohl auch Saints interessiert
Jeremy Fowler von "ESPN" warf aber einige Namen in den Ring. Und zwar höchst prominente: Neben weiteren Teams würden sich die New England Patriots, die Green Bay Packers, die New Orleans Saints, die Miami Dolphins, die Los Angeles Chargers und die Washington Redskins mit Love befassen.
Gerade die drei Letztgenannten überraschen schon, könnten sie doch dank ihrer frühen Picks auch auf Herbert oder sogar Tagovailoa setzen. Bei den Saints könnte Love langfristig als Nachfolger von Drew Brees aufgebaut werden, bei den Patriots könnte er nach Tom Bradys Abschied auf einen schnellen Job als Starter hoffen.
"CBS"-Reporter sieht Love am ehesten bei den Packers
Als wahrscheinlichstes Ziel sieht "CBS"-Reporter Sean Wagner-McGough aber die Packers. Dies würde zumindest sehr viel Sinn ergeben.
Schließlich habe der oftmals so gefeierte Aaron Rodgers seine Form vergangener Jahre schon länger nicht mehr auf dem Platz zeigen können. Zudem ist dessen Karriereende mit 36 Jahren nicht mehr allzu fern und der achtmalige Pro Bowler sei auch bereits gedraftet worden, als Brett Favre noch unter Vertrag gestanden und "The Pack" angeführt habe.
Und vom "Gunslinger" zu lernen, wäre sicher nicht der schlechteste Einstieg in die NFL.