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Kirk Cousins von den Minnesota Vikings: Der ewig Unterschätzte
- Aktualisiert: 07.11.2021
- 18:58 Uhr
- ran.de
Seit Jahren liefert Kirk Cousins bei den Minnesota Vikings (Vikings@Ravens am Sonntag ab 19:00 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) ab. Trotzdem wird er von vielen Fans und Beobachtern belächelt. Zu Unrecht. Die Statistiken zeigen, dass Cousins einer der besseren Quarterbacks der NFL ist.
München - Spätestens seit 2015 und seinem Ausruf: "You like that?" ist Kirk Cousins vielen NFL-Fans ein Begriff. Damals trug er noch das Trikot des heutigen Washington Football Team. Seitdem ist viel passiert. Es folgte ein Wechsel zu den Minnesota Vikings, wo er seit Jahren solide Werte auflegt. Im März 2020 verlängerte er seinen Vertrag um zwei Jahre. Alleine in dieser Zeit verdient "Captain Kirk" garantierte 66 Millionen Dollar.
Kirk Cousins ist besser, als er gemacht wird
Trotzdem bekommt Cousins nicht die Anerkennung, die er kriegen sollte. Auch in diesem Jahr lesen sich die Stats des 33-Jährigen mehr als solide. In sieben Spielen warf Cousins für knapp 2.000 Yards und 14 Touchdowns und nur zwei Interceptions. In seinen dreieinhalb Spielzeiten bei den Vikings steht er bei einem durchschnittlichen Quarterback-Rating von 103,9. In diesen Saisons warf er insgesamt 105 Touchdowns, gleichzeitig leistete er sich nur 31 Interceptions. Mehr als solide. Eigentlich sogar recht gut.
Zahlen, die zeigen, dass Cousins, rein statistisch, zu den besseren Quarterbacks der Liga gehört. Ein Grund, warum "Captain Kirk" in den USA unter dem Radar fliegt und immer wieder in Internet-Memes auftaucht, ist sein eher bescheidener Record in "Prime-Time-Games". Bei Spielen, die nicht nur im lokalen Fernsehen, sondern in den gesamten USA übertragen werden, steht Cousins bei einer Bilanz von 8-17. In einigen dieser Spiele lieferte er teils unterirdische Leistungen ab.
Diese bleiben den Menschen offenbar deutlich länger im Gedächtnis, als die guten Leistungen.
3-4 nach sieben Spielen: Auf den ersten Blick ist auch der Start in diese Saison misslungen. Allerdings waren alle Niederlagen der Vikings "One-Score-Games". Gut möglich also, dass die Vikings bei 5-2 oder 6-1 stehen könnten, wenn ein paar Spielzüge anders gelaufen wären. In der NFL North steht Minnesota trotzdem auf Platz zwei. Die Playoffs sind also noch in Reichweite und mit einer Offense um Cousins, Adam Thielen, Justin Jefferson und Dalvin Cook sollte man den Einzug in die Playoffs schaffen. Und dort ist bekanntlich alles möglich.
Doch dafür müssen nun Siege her, angefangen am Sonntag bei den Baltimore Ravens (ab 19:00 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de).
Ist Mike Zimmer das Problem?
Nicht wenige Fans in Minnesota halten aber nicht Cousins für das Problem, sondern den langjährigen Head Coach Mike Zimmer. Die Beziehung zwischen Zimmer und seinem Quarterback gilt als angespannt. Offensive-Coordinator Klint Kubiak sagte unlängst: "Ich denke wir haben uns entwickelt, weil er (Cousins, Anm. d. Red.) so viel managen kann. Er kann vermutlich mehr managen, als wir ihm geben."
Aussagen, die zumindest bei Zimmer auf taube Ohren zu stoßen scheinen.
Schon vor der Saison waren sich Cousins und Zimmer uneinig, was eine Impfung gegen Covid-19 betraf. Während sich Zimmer absolut für eine Impfung aussprach, äußerte sich Cousins deutlich defensiver. Seither scheint die Beziehung der beiden endgültig angeschlagen.
Es könnte sein, dass sich die Vikings, je nachdem wie die aktuelle Saison verläuft, an einem Scheideweg befinden und sich entscheiden müssen: Bleibt Cousins der designierte Quarterback der nächsten Jahre oder setzt man weiter auf Mike Zimmer als Head Coach?
Frischer Wind auf der Coaching-Position könnte den Vikings durchaus helfen. Möglicherweise eher als ein neuer Quarterback.
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