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Kyler Murray von den Arizona Cardinals: Ein ernsthafter Kandidat für den MVP-Titel

  • Aktualisiert: 17.11.2020
  • 17:37 Uhr
  • ran.de / Sebastian Mühlenhof
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© 2020 Getty Images

Kyler Murray überzeugt Woche für Woche mit starken Leistungen. Seine Zahlen ähneln denen des letztjährigen MVP, Lamar Jackson. Dennoch wird der Quarterback der Arizona Cardinals nicht als Kandidat für den MVP-Titel gehandelt. Zu unrecht.

München - Russell Wilson, Patrick Mahomes und Aaron Rodgers - das sind aktuell die drei heißesten Anwärter auf den MVP-Titel. Doch die Liste sollte eigentlich um einen Namen erweitert werden: Kyler Murray.

"Er spielt gerade auf einem unglaublich hohen Niveau. Er verändert das Tempo, produziert keine Turnover und trifft sehr gute Entscheidungen, egal ob mit seinen Füßen oder mit seinem Arm", lobte ihn sein Head Coach Kliff Kingsbury nach dem 32:30-Sieg gegen die Buffalo Bills über den grünen Klee.

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"Habe nur Hopkins gesehen"

Gegen die Bills krönte Murray das starke Comeback der Arizona Cardinals mit einer überragenden "Hail Mary" kurz vor Schluss auf Wide Receiver DeAndre Hopkins, der von gleich drei Spielern gedeckt wurde - und den Ball trotzdem fing und somit den entscheidenden Touchdown erzielte.

"So lustig wie es sich anhört, aber der Einzige, den ich dort gesehen habe, war 'Hop'. Ich habe den Ball daher geworfen und ihm eine Chance gegeben", beschrieb der 23-Jährige die Situation aus seiner Sicht.

Auch wenn einige ihm jetzt den Gang zum Augenarzt empfehlen würden, beweist es sein enormes Selbstbewusstsein. Das hat er sich in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen erspielt. In den letzten fünf Spielen führte er sein Team immer zu mindestens 30 Punkten, die in vier Siegen mündeten.

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Icke nimmt das anstehende Spiel vom 9. Spieltag zwischen den Miami Dolphins und den Arizona Cardinals unter die Lupe. Bei Kyler Murray zieht er einen interessanten Vergleich.

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Seine Zahlen können sich dabei sehen lassen. 66,2 Prozent seiner Pässe kamen für 1.456 Yards, zehn Touchdowns und nur drei Interceptions an. Doch nicht nur durch die Luft sorgte er für Furore, sondern auch auf dem Boden. Neben sechs Touchdowns lief er in 55 Versuchen für 339 Yards – ein Schnitt von 6,16 Yards pro Lauf.

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Besser als Jackson?

Damit macht er Lamar Jackson den Titel als bestem "Dual-Threat-Quarterback" streitig. Jackson sucht noch nach der Form vom letzten Jahr und das nutzt Murray, um an ihm vorbeizuziehen. In acht von neun Spielen hat der erste Pick des 2019er-Draft je einen Pass- und Lauf-Touchdown erzielt – das ist NFL-Rekord.

Zudem ist Murray dabei, den Rekord von Cam Newton mit den meisten Lauf-Touchdowns eines Quarterbacks zu brechen. Ihm fehlen noch vier Touchdowns, um den Newton-Rekord von 2011 einzustellen. Ebenfalls befindet sich der Cardinals-Quarterback auf dem Weg, die magische Schallmauer von 1.000-Lauf-Yards als dritter Quarterback nach Jackson und Michael Vick zu knacken.

Schwieriges Restprogramm

Doch so gut wie Murray auch spielt, darf er sich bis Saisonende keine Schwächen erlauben, wenn er wirklich eine ernsthafte Chance auf die diesjährige MVP-Auszeichnung haben möchte. Denn: der restliche Spielplan hat es in sich.

So muss er nochmal gegen die Seattle Seahawks und MVP-Mitkonkurrent Wilson ran und spielt noch gegen die New England Patriots, die San Francisco 49ers und gleich zweimal gegen die Los Angeles Rams. Hinzu kommen noch Partien gegen die schwächelnden, aber trotzdem nicht zu unterschätzenden NFC-East-Teams der New York Giants und Philadelphia Eagles.

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Doch Murray hat in dieser Saison eindrucksvoll bewiesen, dass er nur sehr schwer zu stoppen ist. Wenn er auf diesem Niveau weiterspielt, dann wird er noch ein kräftiges Wörtchen bei der Vergabe des MVP-Titels mitsprechen.

Sebastian Mühlenhof

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