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Las Vegas Raiders: Owner Mark Davis reagiert auf Gruden-Rücktritt: "Dafür stehen wir nicht"
- Aktualisiert: 18.10.2021
- 14:47 Uhr
- ran.de
Nach tagelangem Schweigen äußert sich Raiders-Owner Mark Davis zur Causa Jon Gruden. Der Ex-Coach würde nicht für die Werte der Raiders stehen. Gleichzeitig wittert er offenbar eine Verschwörung gegen sich.
München - Obwohl Jon Gruden bereits am vergangenen Montag als Head Coach der Las Vegas Raiders zurückgetreten ist, hüllte sich Team-Besitzer Mark Davis tagelang in Schweigen.
"Ich habe nichts zu sagen. Fragt bei der NFL nach", erklärte er noch am Mittwoch gegenüber "ESPN". Nach dem ersten Sieg seines Teams in der Post-Gruden-Ära gegen die Denver Broncos äußerte sich Davis schließlich zu der Thematik.
"Raiders stehen für Diversität, Inklusion und soziale Gerechtigkeit"
Dabei stellte er klar, dass die Werte der Franchise mit der des Ex-Trainers nicht übereinstimmen: "Die Raiders stehen für Diversität, Inklusion und soziale Gerechtigkeit", sagte der 66-Jährige dem "Las Vegas Review Journal": "Das wird immer so sein. Die veröffentlichten Emails sind nicht das, wofür wir stehen, deshalb ist Jon Gruden auch nicht mehr unser Head Coach."
Und weiter: "Mehr kann ich dazu nicht sagen. Es wird viel darüber geredet, aber wir stehen einfach nicht für so etwas."
In den vergangenen Tagen kam auch Kritik an der Raiders-Organisation auf, weil die Verantwortlichen trotz Veröffentlichung der Mails keine Anstalten machten, Gruden zu feuern, sondern auf dessen Rücktritt gewartet hatten.
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Davis wittert Verschwörung
Einem "CBS"-Bericht zufolge zeigt sich Davis jedoch nicht zu hundert Prozent zufrieden, dass er seinen Head Coach hat gehen lassen müssen. Vielmehr wittert er hinter den geleakten Mails, die schließlich zur Entlassung Grudens führten, eine waschechte Verschwörung.
Demnach sei der Unternehmer über das Vorgehen der NFL sehr verärgert und prüfe sogar rechtliche Schritte gegen die Liga. So soll Davis intern mehrfach erwähnt haben, dass es die Liga-Verantwortlichen gezielt auf Gruden und die Raiders abgesehen hätten.
Immer wieder Streitereien mit der Liga
"Er denkt, dass die Liga hinter ihm her ist", wird eine interne Quelle von "CBS" zitiert. Die Tatsache, dass die Emails im Zuge der Ermittlung gegen das Washington Football Team ans Tageslicht kamen und dort niemand bestraft wurde, sollen Davis wütend machen. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Streitereien zwischen der Liga und der Davis-Familie.
Wenn sich Ende des Monats die Team-Besitzer mit der NFL zu offiziellen Meetings treffen, dürfte es hier einiges an Redebedarf geben.