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Los Angeles Rams: Matthew Stafford ist die geborene Playoff-Maschine

  • Aktualisiert: 28.01.2022
  • 15:35 Uhr
  • ran.de
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Matthew Stafford und die Los Angeles Rams stehen im Championship Game der NFC (So. auf Mo., ab 0:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de). Während der Quarterback dabei seine Clutch-Fähigkeiten unter Beweis stellt, legt Wide Receiver Cooper Kupp weiter MVP-würdige Zahlen auf. 

München - Nur noch ein Sieg fehlt den Los Angeles Rams, um als zweites Team der NFL-Geschichte einen Super Bowl im eigenen Stadion spielen zu dürfen. Dass es im NFC Championship Game gegen Division-Rivale und Angstgegner San Francisco 49ers geht (Mo., ab 0:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de), macht die Sache nicht unbedingt einfacher.

Doch erst am vergangenen Wochenende unterstrichen die Kalifornier ihren unbändigen Siegeswillen, gaben beim 30:27-Erfolg über die Tampa Bay Buccaneers den Party-Crasher und verhinderten die nächste historische Aufholjagd von Tom Brady und Co..

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Rams führten bereits klar zur Pause

Zur Hälfte des dritten Viertels führten die Rams dabei bereits mit 27:3 und sahen lange Zeit wie der klare Sieger aus. Aufgrund von Fumble-Problemen gaben sie den sicher geglaubten Sieg jedoch fast wieder aus der Hand. Die Buccaneers - in Sachen Super-Bowl-Heimspiel das Vorbild - kämpften sich daraufhin noch einmal heran und glichen 42 Sekunden vor Spielende aus - es roch nach Overtime in Tampa. 

Nun sollte die große Stunde von Matthew Stafford schlagen. Trotz der lautstarken Fans gegen sich und dem ständigen Druck der Defense im Gesicht brachte er sein Team mit zwei herausragenden Pässen auf Wide Receiver Cooper Kupp in Field-Goal-Reichweite. Mit Ablauf der Spielzeit entschied Kicker Matt Gay schließlich das Spiel zugunsten der Rams.

Es war bereits der 43. spielentscheidende Drive von Stafford seit seinem Debüt in der NFL 2009. Kein anderer Quarterback führte sein Team in diesem Zeitraum öfter in den Schlusssekunden zum Sieg als der 33-Jährige. 

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Matthew Stafford wie für die Playoffs gemacht

Dass Stafford in der laufenden Saison seine ersten Playoff-Siege überhaupt einfährt, ist angesichts seiner unbestrittenen Fähigkeiten fast schon lächerlich. So lag es während seiner Zeit bei den Detroit Lions viel mehr an seinem damaligen Team, dass er erst jetzt zum ersten Mal in der Postseason so richtig aufblühen kann. 

Aufgrund seiner Kaltschnäuzigkeit in den entscheidenden Momenten war der First-Overall-Pick des Draft 2009 den Rams vor der Saison zwei weitere Erstrunden-Picks wert, als sie ihn im Tausch gegen Jared Goff aus Detroit in die Stadt der Engel lotsten. Ein Trade, der sich für viele Fans der Rams bereits jetzt ausgezahlt haben dürfte.

Auch gegen die Buccaneers lieferte Stafford ein nahezu fehlerloses Spiel ab. Am Ende stand er bei 366 Passing Yards und zwei geworfenen Touchdowns. Mit einem Quarterback-Sneak zu einem weiteren Touchdown bewies er zudem, dass er auch vor körperlichem Kontakt nicht zurückschreckt und in den Playoffs alles in die Waagschale wirft. 

Stafford: "Ich lebe für solche Momente"

Dass der Signal Caller für solche engen Spiele geboren ist, erklärte er auch nach der Partie. "In meinem Kopf lebe ich für solche Momente", gab er zu.

"Natürlich würde ich lieber drei Mal abknien und das Spiel in Ruhe zu Ende bringen, aber es macht doch viel mehr Spaß, so ein Play abzuziehen", sagte er über seinen grandiosen Pass auf Kupp kurz vor Spielende. 

"Es macht Spaß, jemandem so die Seele zu rauben. Die haben sich gedacht, was ihr Team gerade für ein unglaubliches Comeback hingelegt hat und dann kamen wir und haben es ihnen einfach wieder genommen", fuhr Stafford mit einer ordentlichen Portion an Schadenfreude fort. 

Auch von Head Coach Sean McVay wurde der Spielmacher mit Lob überschüttet: "Er war über das ganze Spiel hinweg unglaublich. Sein Ehrgeiz, seine Aggressivität und seine Entscheidungsfindung - das war einfach großartig."

Neben Stafford überzeugten auch die hochkarätigen Anspielstationen, die dem Quarterback schon über die gesamte Saison hinweg in einigen Situationen das Leben erleichtern. 

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Cooper Kupp einmal mehr in MVP-Verfassung

Wenn in zwei Wochen offiziell der MVP-Award vergeben wird, kommt es aller Voraussicht nach zu einer grotesken Situation. Während Quarterback Aaron Rogders, der recht wahrscheinlich zum MVP gekrönt wird, in den Playoffs enttäuschend ausschied, konnte Kupp seinen Anspruch auf die Trophäe untermauern.

Da bei der Vergabe der Auszeichnung allerdings nur Leistungen der Regular Season einfließen, hat Kupp trotz großartiger Spiele in den Playoffs wohl nur Außenseiterchancen auf den begehrten Award. Gegen die Buccaneers überzeugte der Wide Receiver dennoch nicht nur mit seinen beiden wichtigen Catches, stand am Ende bei 183 Receiving Yards und einem Touchdown - und machte einmal mehr den Unterschied aus. 

Dabei steht kein Spieler wohl so sehr für den Willen dieser Rams-Mannschaft wie Kupp. Obwohl er mit seinen Aktionen zum Weiterkommen beitrug, nahm er die Schuld, dass es nochmal so eng wurde, auch auf seine Schultern. 

"Als Offensive haben wir in der zweiten Hälfte einen schrecklichen Job gemacht. Sowas können wir nicht machen. Wir dürfen unsere Defense nicht in eine so schlechte Position bringen", schimpfte der 28-Jährige, der mit einem Lost Fumble an der Aufholjagd der Bucs beteiligt war.

Damit macht der Blondschopf auch dem Team klar: Wenn es mit dem Super Bowl klappen soll, müssen wir mit der gleichen Intensität wie im letzten Drive spielen. 

Los Angeles Rams: Als ungeliebtes Superteam zum großen Erfolg?

Nun warten also einmal mehr die 49ers, gegen die es zuletzt sechs Pleiten am Stück hagelte. Unter anderem das 24:27 nach Overtime in Week 18, das San Francisco überhaupt in die Playoffs brachte.

Defensiv-Superstar Aaron Donald kann das Wiedersehen kaum erwarten: "Es ist das perfekte Setting. Wir müssen gegen einen Division-Rivalen gewinnen, der uns zuletzt immer in die Suppe gespuckt hat. Seid bereit für einen schmutzigen Kampf."

Die Rams gehen in ihrer Rolle als das unbeliebte Superteam - erst recht mit den während der Saison geholten Von Miller und Odell Beckham jr. - vollends auf. Aufgrund der besseren Bilanz haben sie gegen die 49ers Heimrecht und gehen auch hier als deutlicher Favorit ins Spiel. Der jüngsten Negativserie zum Trotz.

Auch wenn es vielen Fans nicht gefällt: Mit Stafford als Leader, mit Kupp in MVP-Verfassung und Donald im Spielverderber-Modus sind die Rams fast nicht aufzuhalten - und greifen nun nach der Chance auf den Super Bowl. 

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