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Deutscher Defensive End

Nach Wechsel: Was erwartet Björn Werner bei den Jacksonville Jaguars?

  • Aktualisiert: 12.05.2016
  • 22:46 Uhr
  • ran.de
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© 2014 Getty Images
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Björn Werner hat bei den Jacksonville Jaguars einen Vertrag über ein Jahr unterschrieben. Doch was bedeutet der Karriereschritt für den 25-Jährigen?

Jacksonville - Nach drei Jahren musste Björn Werner Indianapolis verlassen. Die Colts entließen den Linebacker/Defensive End im März in die Free Agency.

Nun hat der deutsche Pass-Rusher einen neuen Verein gefunden. In der kommenden Saison wird er für die Jacksonville Jaguars in der AFC South auflaufen. Doch was bedeutet der Wechsel für den einstigen First-Round-Pick?

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Zurück zu alter Stärke

In der vergangenen Spielzeit lief es alles andere als gut für den gebürtigen Berliner. Zuletzt wurde Werner sogar komplett aus dem Kader gestrichen. Nun startet er in Jacksonville einen Neuanfang. Der Umzug nach Jacksonville bedeutet gleichzeitig eine Heimkehr für Werner, denn von 2010 bis 2013 spielte er erfolgreich am Florida-State-Seminoles-College und empfahl sich für eine NFL-Karriere.

Nach seiner starken College-Zeit konnte er jedoch nicht die Erwartungen bei den Colts erfüllen. Das lag auch daran, dass er auf der ungewohnten Outside-Linebacker-Position spielen musste. Dadurch wurde ihm seine größte Stärke genommen: Der Pass Rush. 

In Jacksonville könnte er nun endlich wieder als Defensive End auflaufen und die gegnerischen Quarterbacks jagen. 

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Welche Chancen hat Werner?

Dass er bei den Jaguars auf seiner alten Position zum Einsatz kommen könnte, heißt jedoch noch lange nicht, dass er sich in dem System von Head Coach Gus Bradley zurechtfindet. Die "Jags" spielen oftmals in einem 4-3-Schema, wodurch Werner stark in den Mittelpunkt rücken würde.

Diese Defensiv-Taktik verlangt oftmals, dass der Spieler auf der Position des Defensive End so schnell wie möglich Druck auf den gegnerischen Quarterback ausüben muss.

Dafür benötigt es Schnelligkeit und Explosivität, die Werner im vergangenen Jahr oft gefehlt hat. Was jedoch noch lange nicht heißt, dass Werner nicht seinen Platz in Jaguars-Defense finden kann.

"Man muss offen für alle Spieler sein, die verfügbar sind", sagte Trainer Bradley kürzlich: "Man muss sich bewusst sein, dass man sein Schema ein bisschen ändern muss, um es an die Bedürfnisse der neuen Spieler anzupassen."

Wer sind seine Kontrahenten?

Dass Werner als Starter in die Saison geht, ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich. Denn Dante Fowler Jr. ist nach seinem Kreuzbandriss wieder fit und dürfte als Pass-Rusher Nummer eins in die kommende Spielzeit gehen. Der First-Round-Pick des letzten Jahres hatte wegen der Verletzung seine komplette Rookie-Season verpasst.

Zusätzlich hat Jacksonville im Draft 2016 mit Yannick Ngakoue (Pick 69) und Tyrome Holmes (Pick 181) zwei weitere Spieler für die Position des Defensive End verpflichtet. Mit Ryan Davis und Chris Smith stehen Coach Bradley noch zwei weitere Spieler auf Werners Position zur Verfügung.

Werner ist also Teil einer ziemlich ambitionierten Abwehr, was aber gleichzeitig bedeutet, dass er sich auf einen harten Konkurrenzkampf einstellen muss.

Sollte es Werner in den endgültigen Kader schaffen, wird er sich wohl vor allem auf ein Duell freuen: Am 2. Oktober treffen die Jaguars im Londoner Wembley Stadion auf seinen Ex-Klub die Indianapolis Colts.


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