Nach der Entlassung von Dalvin Cook
Najee Harris beklagt fehlende Wertschätzung für Running Backs
- Aktualisiert: 14.06.2023
- 22:45 Uhr
- ran.de
Dalvin Cook und Ezekiel Elliott wurden entlassen, Saquon Barkley spielt unter dem Franchise Tag, anstatt einen gutdotierten Vertrag zu unterzeichnen. "Das öffnet einem die Augen", ärgert sich Najee Harris von den Pittsburgh Steelers über den gesunkenen Wert der Running Backs in der NFL.
Mit dem Ball laufen, den Ball fangen, Blocks stellen und den Quarterback entlasten: Die Aufgaben eines Running Backs sind vielfältig.
Zweifellos gehören Runnings Backs zu den wichtigsten Spielern in einem Football-Team, Wertschätzung bekommen sie dafür aber nur noch selten.
Running Backs werden im Draft später gezogen, sie verdienen deutlich weniger als die Spieler auf anderen Positionen. In den letzten Jahren wird in der NFL mehr Wert auf Passspiel gelegt, was den Wert der Ballträger sinken ließ.
Außerdem müssen die Spieler auf wohl keiner anderen Position so viel einstecken, weshalb die Karrieren der Runnings Backs oft kurz sind. Häufig lassen die Statistiken der Runnings Backs schon mit Mitte Zwanzig nach, weshalb die NFL-Teams zögern, ihnen langfristige Verträge anzubieten.
Cook und Elliott wurden entlassen
Selbst Stars bekommen die gesunkene Wertschätzung für die "Work Horses" der NFL zu spüren. In dieser Offseason wurden mit Dalvin Cook und Ezekiel Elliott gleich zwei Top-Running-Backs entlassen.
Mit Saquon Barkley, Josh Jacobs und Tony Pollard wurden weitere Stars mit dem Franchise Tag versehen, anstatt gutdotierte, langfristige Verträge zu unterzeichnen.
Diese Entwicklung beunruhigt auch Najee Harris von den Pittsburgh Steelers. "Wenn man sieht, dass solche Leute entlassen werden, vor allem auf meiner Position, dann fragt man sich: 'Verdammt, was haben sie getan?'" sagte der Running Back bei "ESPN".
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Harris: "Es öffnet einem die Augen"
"Liegt es an ihrem Alter?", rätselte Harris weiter: "Dalvin Cook hat mehrere 1.000-Yard-Saisons hinter sich. Woran liegt das? Ich weiß es nicht. Liegt es daran, dass die Teams jemanden bezahlen müssen? Ich weiß es nicht. Aber es öffnet einem auf jeden Fall die Augen."
Für ihn sei es eine Kunst, als Running Back zu spielen, sagte Harris, der vor zwei Jahren von den Steelers an Position 24 gedraftet wurde und seitdem 2.234 Rushing Yards erlief, 115 Pässe fing und 20 Touchdowns erzielte.
Zweifellos beeindruckende Zahlen, einen Mega-Vertrag, wie ihn beispielsweise Wide Receiver bei vergleichbaren Leistungen erhoffen könnten, darf Harris dennoch nicht erwarten.
"Das ist doch irgendwie verrückt", ärgerte sich der Running Back.