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Bedeutung und Folgen eines Restricted Free Agents

New England Patriots: Das Butler-Dilemma

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:05 Uhr
  • ran.de / Christian Leukel
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© 2015 Getty Images

Gehen die New England Patriots und Malcolm Butler getrennte Wege oder bleibt der Super-Bowl-Held der Franchise erhalten? Cornerback und Klub bieten sich fünf Optionen.

Foxboro - Die New England Patriots stehen vor einem Dilemma. Lassen sie ihren Super-Bowl-Held Malcolm Butler für hochkarätige Draft-Picks ziehen oder statten sie ihren Cornerback mit einem neuen Mega-Vertrag aus?

Fakt ist: Die New Orleans Saints befinden sich bereits in Verhandlungen mit dem 27-Jährigen. Doch ist die Franchise aus New Orleans wirklich bereit ihren First-Round-Pick für den Cornerback aufzugeben?

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News

New England Patriots: Alles für Tom Brady - sofort

Die New England Patriots haben gleich zu Beginn der Free Agency zugegriffen und ihren Kader ordentlich aufgerüstet. Das soll vor allem einem Spieler zu Gute kommen: Tom Brady.

  • 22.02.2018
  • 15:05 Uhr
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Die Ausgangssituation

Butler ist aktuell Restricted Free Agent. Die Patriots sicherten sich durch den First-Round Tender die Rechte am Cornerback.

Bedeutet: Wenn eine Franchise Malcolm Butler unter Vertrag nimmt, erhält New England den höchsten Erstrunden-Pick des Klubs im Draft 2017. Im Falle der Saints: Pick Nummer elf.

Hinzu kommt: Die Patriots haben stets die Möglichkeit, das jeweilige Angebot für Butler zu überbieten. Zudem können sich Teams mit den Patriots auch über einen möglichen Trade einigen. Bietet kein Team für Butler, bringt ihm sein First Round Tender in New England kommende Saison 3,91 Millionen Dollar ein.

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Was will Butler?

3,91 Millionen Dollar - für Butler keine angemessene Entlohnung. Nicht für einen, der sich in den ersten Jahren seiner NFL-Karriere vom ungedrafteten Free Agent zum Super-Bowl-Helden und Patriots-Cornerback Nummer eins hochgearbeitet hat. Nachdem ihm die Spielzeit 2016 lediglich 600.000 Dollar einbrachte, möchte er endlich wie ein Top-Cornerback abkassieren.

Das Problem: Die Patriots haben mit Stephen Gilmore bereits einen Free Agent für die Cornerback-Position verpflichtet und mit einem hoch dotierten Fünf-Jahres-Vertrag über 65 Millionen Dollar ausgestattet. Dass für Butler als Restricted Free Agent ähnliche Summen bezahlt werden wie für Gilmore als Unrestricted Free Agent, ist fraglich.

Butler würde laut "Boston Herald" gerne "ein Leben lang Patriots-Spieler sein", freundet sich jedoch nach Angaben von "CSN Bosten" mehr und mehr mit der Idee an, in New Orleans und damit näher an seiner Heimat Vicksburg, Mississippi zu spielen.

Aber wie geht es jetzt weiter? Welche Optionen bieten sich den Beteiligten?

Das könnte passieren

Option 1: Eine Franchise unterbreitet Butler ein Angebot, die Patriots lassen ihren Spieler ziehen und erhalten dafür den Erstrunden-Pick des anderen Teams. Bis 21. April haben die Teams Zeit dazu. Dies ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, wechselte seit 2003 doch kein Restricted Free Agent im Austausch für einen First-Round-Pick.

Option 2: Die Patriots und Malcolm Butler einigen sich auf einen langfristigen Vertrag.

Option 3: Butler unterschreibt den First-Round-Tender-Vertrag und spielt die Saison 2017 für 3,91 Millionen Dollar und wird im Anschluss Unrestricted Free Agent.

Option 4: Butler unterschreibt den First-Round-Tender-Vertrag. Im Anschluss traden die Patriots Butler zu einem anderen Team. Dort bietet sich ihm dann die Möglichkeit, einen neuen Vertrag auszuhandeln, muss aber - sollte es auch hier keine Einigung geben - auch unter den Bedingungen des First-Round-Tenders spielen.

Option 5: Butler unterschreibt den First-Round-Tender-Vertrag nicht, bleibt dadurch jedoch weiterhin Restricted Free Agent und die Patriots halten auch 2018 die Rechte an ihm.

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Was ist die wahrscheinlichste Option?

Aktuell sieht es so aus, als blieben Butler nur zwei Optionen. Entweder er spielt ein weiteres Jahr für wenig Geld in New England und kann als Unrestricted Free Agent in neue Vertragsverhandlungen treten oder er wird zu einem anderen Team getradet.

Das aktuell fortgeschrittenste Szenario: Butler unterschreibt seinen First-Round-Tender-Vertrag und wird danach zu den Saints getradet. Im Gegenzug dürften Bill Belichick und Co. mindestens ihren First-Round-Pick (Pick 32) zurückerhalten, den sie zuvor für Brandin Cooks nach New Orleans geschickt haben. Sprich: Die Saints und die Patriots tauschen im Endeffekt ihre Spieler Butler und Cooks.

Christian Leukel

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