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Patriots verstärken Roster mit gestandenen Stars

New England Patriots in der Free Agency: Alles für Tom Brady - sofort

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:05 Uhr
  • ran.de / Jordan raza
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© 2017 Getty Images

Die New England Patriots haben gleich zu Beginn der Free Agency auf dem Markt zugegriffen und ihren Kader ordentlich aufgerüstet. Die Patriots verfolgen ein klares Ziel: Sie wollen ihr "Window to Win" unbedingt ausnutzen.

München – Die New England Patriots sind engagiert in die diesjährige Free Agency gestartet, ein für Coach Bill Belichick eher ungewöhnlicher Schachzug. Die Patriots verfolgen damit aber ein klares Ziel: Sie wollen Tom Brady, solange er noch spielt, ein möglichst gutes Team zur Verfügung stellen - und damit ihr "Window to Win" optimal ausnutzen.

"Ich würde gerne bis Mitte 40 spielen", hatte der Brady, der im August 40 wird,  nach dem Super-Bowl-Sieg gegen die Atlanta Falcons gesagt. "Wenn ich mich so fühle wie momentan, ist alles möglich", so Brady zu "ESPN".

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Um die fünf Jahre könnte der Quarterback den "Pats" also noch erhalten bleiben – wenn es gut läuft. Keiner weiß, ob Brady tatsächlich noch so lange durchhält. Fest steht: viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, um Titel zu holen. "Win Now!" lautet daher das Motto in New England.

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Belichik rüstet auf

Und so tut Head Coach Bill Belichik alles dafür, um es seinem Spielmacher so einfach wie möglich zu machen: Er rüstet das Roster der Patriots mit gestandenen Profis auf, die sofort Leistung bringen können. Soweit die Theorie. Dafür muss er allerdings einige Picks abgeben.

So erhielten die Carolina Panthers, nachdem sie Defensive End Kony Ealy nach New England getraded hatten, im Gegenzug deren Zweitrunden-Pick.

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Brady und Cooks – das neue Top-Duo?

Für Brandin Cooks von den New Orleans Saints mussten die Patriots sogar ihren Erstrunden- und Drittrunden-Pick opfern. Der Wide Receiver kostet die Belichik-Truppe in der kommenden Spielzeit nur knapp 1,5 Millionen US-Dollar, da er noch unter seinem Rookie-Vertrag spielt – ein Schnäppchen.

Zudem besteht für New England die Option auf ein weiteres Vertragsjahr 2018, was Cooks dann allerdings knapp 8,5 Millionen US-Dollar einbringen würde. Vor allem seine Schnelligkeit dürfte den Patriots, die auf den Außenpositionen nicht für ihr temporeiches Spiel bekannt sind, zu Gute kommen.

Und auch Cornerback Stephon Gilmore spielt ab kommender Saison im Trikot der "Pats". Vor allem der vergangene Super Bowl dürfte Belichik zu dieser Entscheidung bewegt haben.

Denn: Auch wenn jeder über das Wahnsinns-Comeback der Patriots gegen die Atlanta Falcons spricht. Fest steht auch, dass man schnell mit 25 Punkten in Rückstand geriet. Die Defensive soll mit Gilmore jetzt noch athletischer werden.

Kein Abwarten bis zum Draft

Für Martellus Bennett, den die Patriots nicht mehr halten konnten, war ebenfalls schnell Ersatz gefunden. Dwayne Allen kommt von den Indianapolis Colts – für einen Viertrunden-Pick.

Der Draft spielt für die Patriots in diesem Jahr offensichtlich eine untergeordnete Rolle. Sie setzen lieber auf Spieler, die bereits NFL-Erfahrung haben, Spiel-Systeme kennen und schneller zur Leistungssteigerung des Teams beitragen können.

In New England will man mit Tom Brady unbedingt einen weiteren Super-Bowl-Triumph feiern. Deswegen scheint auch ein Trade von Backup Jimmy Garoppolo unwahrscheinlich - es sei denn, ihnen wird ein Angebot gemacht, dem sie nicht widerstehen können.

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Jimmy Garoppolo: Bradys Versicherung

Kaum ein Thema hat die NFL-Welt in den vergangenen Wochen so dominiert wie die Zukunft von Jimmy Garoppolo. Um möglichst gut gerüstet, möglichst bald einen weiteren Angriff auf die Vince Lombardi Trophy zu starten, wäre es aus Patriots-Sicht unlogisch, sich von Garoppolo zu trennen. Denn damit würden sie sich selbst erheblich schwächen. Jacoby Brissett, der dritte Quarterback in Foxborough, gilt als noch zu unerfahren, um Brady ersetzen zu können. 

Garappolo stellt die Versicherung Tom Bradys dar - dem mit 39 Jahren ältesten Quarterback der Liga. Auch wenn seine Verletzungs-Historie gering ist - die Knieverletzung 2008 war seine einzig Schwerwiegende –, wird es Belichick wohl nicht darauf ankommen lassen. Das Risiko, Garoppolo zu traden, ist einfach zu hoch.

Ob sich die Neuverpflichtungen auszahlen und sie Brady auf seinem Weg zum sechsten Ring weiterhelfen können, wird sich erst in der neuen Saison zeigen. Gut vorbereitet sollten sie allemal sein. 

Jordan Raza

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