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NFL greift durch: Regel vor Field Goal oder Extrapunkt wird konsequent umgesetzt
- Aktualisiert: 24.01.2023
- 12:01 Uhr
- ran.de
Für die Holder der NFL-Teams dürfte sich in Zukunft so einiges ändern, greift die NFL doch konsequent durch und setzt eine wenig bekannte Regel bezüglich Field Goal und Extrapunkt nun konsequent um.
Die NFL zieht Konsequenzen! So hat die beste Football-Liga der Welt beschlossen, hart durchzugreifen und eine wenig bekannte Regel konsequent durchzusetzen.
Laut "Football Zebras" – eine Plattform, die sich die Berichterstattung über die NFL-Schiedsrichter zur Aufgabe gemacht hat – wurden die Offiziellen gebeten, die Holder auf dem Spielfeld genau zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie keine illegalen Fremkörpedr verwenden.
So heißt es laut Regelwerk, dass "kein Gegestand jeglicher Art auf dem Feld platziert oder in irgendeiner Weise verwendet werden darf, um einen Spieler bei der Ausführung eines Field Goals und/oder eines Extrapunkts zu unterstützen".
Cowboys-Holder darf nichts mehr markieren
Diverse Teams sollen in der laufenden Saison dagegen verstoßen haben, unter anderem die Dallas Cowboys im Wild Card Game gegen die Tampa Bay Buccaneers.
So hat es sich Cowboys-Holder Bryan Anger zu eigen gemacht, einen Grashalm vor sich hinzulegen, um damit den Punkt zu markieren, an den er den Football legen muss. Doch selbst ein Stück Gras als Orientierungshilfe ist illegal, worauf ihn die Schiedsrichter in der Playoff-Partie hingewiesen haben.
Sonderlich bekannt ist dies gewiss nicht, wusste Cowboys-Special-Teams-Coordinator John Fassel doch nichts davon. So erklärte er auf der Website der Franchise, darüber weder jemals eine Diskussion gehört, noch ein Memo erhalten zu haben: "Ich wusste nicht einmal davon, bis unser Holder zu mir kam und mir erzählte, was passiert war."
Demnach habe es während seiner gesamten Karriere (Fassel coacht seit 2005 in der NFL, Anm.d.Red.) nie ein Problem damit gegeben, wenn der Holder mit irgendetwas die Stelle markiert, an der er den Ball platzieren wollte.
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Auch Kicker anderer Teams betroffen
Im Spiel zwischen Buccaneers und Cowboys hatte Dallas-Kicker Brett Maher historisch schlechte vier Extrapunkte hintereinander verschossen. Laut Holder Anger hatten die Offiziellen vor dem zweiten Kick mit ihm gesprochen und ihm sein Grashalm-Ritual untersagt. Als Entschuldigung für die verschossenen Kicks wollte Coordinator Fessel dies aber nicht gelten lassen.
Übrigens: Neben den Cowboys gab es auch bei anderen Teams diesbezüglich Ärger. So äußerte Eagles-Kicker Jake Elliott bei "NJ.com", dass auch sein Holder mit "einem Stück Gras oder etwas Ähnlichem" die passende Stelle markiert - und dies nun unterlassen muss.
Neben Cowboys und Eagles sollen auch Chiefs, Lions und Commanders Verstöße begangen haben.