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NFL: Nach Rodgers-Strafe - andere Teams wohl sauer auf die Liga
- Aktualisiert: 10.11.2021
- 13:30 Uhr
- ran.de
Nachdem die NFL die Green Bay Packers sowie Aaron Rodgers und Allen Lazard wegen Verstößen gegen die Covid-Protokolle der Liga mit Geldstrafen belegt hatte, sind andere Teams nun wohl sauer auf die Liga. Der Grund: die Strafe für Rodgers sei viel zu niedrig.
München/Green Bay - Schlagzeilen schreibt Aaron Rodgers in der Saison 2021 zu genüge - leider, aus Sicht seiner Fans, sind die wenigsten davon sportlicher Natur.
Nach dem Rodgers-Drama in der Offseason, als er nicht zu den Workouts und Camps erschien und sogar mit Rücktritt drohte, gab es zuletzt neuen Wirbel um ihn. Bei einer Pressekonferenz vor der Saison hatte er die Frage "Sind Sie immunisiert?" bejaht, womit in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden war, Rodgers sei geimpft.
Das stellte sich nun als falsche Vermutung heraus, denn die NFL griff bei Rodgers nach seiner Corona-Infektion wie bei Ungeimpften durch. Offenbar hatte er sich lediglich einer homöopathischen Behandlung unterzogen.
Zusätzlich nahm Rodgers öffentlich keine der Regeln für ungeimpfte Spieler wahr, also Schutzmasken an der Seitenlinie oder bei Präsenz-Pressekonferenzen.
Geldstrafe für Rodgers und Packers: Rest der Liga wohl unzufrieden
Für dieses Fehlverhalten wurde der Quarterback nun bestraft. Genau 14.650 Dollar müssen der 37-Jährige und sein Wide Receiver Allen Lazard nun bezahlen. Die Packers-Franchise, die sowohl von seinem Impfstatus als auch vom Brechen der Regeln wusste, muss 300.000 Dollar an die NFL überweisen.
Laut eines Berichts von "Pro Football Talk" sind Verantwortliche von anderen Teams wütend über die Milde der Strafe für die Beteiligten. Rodgers wurde für all seine Vergehen nämlich nur einmal bestraft, obwohl er wöchentlich weder Schutzmasken trug, noch sich an andere Regeln hielt.
"Das ist Bullshit" soll laut des Journalisten Mike Florio ein Team-Verantwortlicher gesagt haben. Die Liga hingegen argumentiert, dass das jeweilige Team darauf achten muss, dass die Covid-Protokolle eingehalten werden.
Willkürliche Strafen der NFL?
Zum Vergleich: Weil sich die Las Vegas Raiders und ihr Ex-Coach Jon Gruden 2020 nicht an Corona-Regeln hielten, wurde ihnen ihr Sechstrunden-Pick aus dem diesjährigen Draft gestrichen. Gleiches wurde den New Orleans Saints angedroht.
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Auch Strafen für Spieler scheinen willkürlich gewählt. Dallas-Cowboys-Wide-Receiver CeeDee Lamb beispielsweise musste vor einigen Wochen knapp 47.000 Dollar zahlen, weil er sein Trikot nicht richtig in seine Hose gestopft hatte. Das ist mehr als drei Mal so viel, wie Rodgers und Lazard für ihre Verletzungen der Corona-Protokolle bezahlen müssen.
2016 wurde Tom Brady wegen angeblicher Beteiligung am "Deflate Gate" für vier Spiele gesperrt, welche bis heute nicht abschließend geklärt ist. Ezekiel Elliott wurde 2017 für sechs Spiele gesperrt, weil er vermeintlich häusliche Gewalt angewandt hat. Vor einem Zivilgericht wurde Elliott zuvor freigesprochen.
NFL überlässt weitere Strafen für Rodgers den Packers
Die Liga stellte den Green Bay Packers weiterhin frei, Aaron Rodgers und Allen Lazard neben den Sanktionen der NFL noch zusätzlich teamintern zu bestrafen. Dass das passiert, gilt allerdings als ausgeschlossen. Das Verhältnis zwischen der Franchise und ihrem Quarterback ist ohnehin angespannt.
Ob der Quarterback am Sonntag in Week 10 beim Aufeinandertreffen mit den Seattle Seahawks (ab 22:25 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) wird auflaufen können, steht noch immer nicht abschließend fest. Am Tag zuvor darf Rodgers frühestens wieder zum Team stoßen.
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