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NFL

NFL plant Riesen-Aktion gegen soziale Ungerechtigkeit

  • Aktualisiert: 29.08.2020
  • 22:55 Uhr
  • ran.de
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© 2020 Getty Images

Die "Black Lives Matter"-Bewegung erobert auch die NFL. Aus Protest gegen soziale Ungerechtigkeit planen Liga, Spielergewerkschaft und Eigentümer eine Riesen-Aktion zum Auftakt der Regular Season. 

München - Als Colin Kaepernick vor vier Jahren aus Protest gegen Polizeigewalt gegen die schwarze Bevölkerung während der US-Hymne auf die Knie ging, wurde er über Nacht zur "persona non grata" in der NFL. Bis heute hat der frühere Quarterback der San Francisco 49ers kein neues Team mehr gefunden. 

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Seit der Ermordung des Afro-Amerikaners George Floyd im Mai durch weiße Polizisten scheint jedoch nicht nur ein Ruck durch die Vereinigten Staaten, sondern auch die National Football League zu gehen. Für Week 1 der Regular Season plant die NFL jetzt eine große Aktion gegen soziale Ungerechtigkeit. Laut "ESPN" kooperieren für dieses Projekt Liga-Offizielle, Spielergewerkschaft und Eigentümer.

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Gedichte, Kniefall und Hymne der Schwarzen

Demnach werden aktuell mehrere Möglichkeiten diskutiert: Etwa, ob Spieler personalisierte Gedichte vortragen sollen. Oder ob kurze Episoden, in denen Menschen von persönlichen Erlebnissen erzählen, in die Game-Day-Berichterstattung integriert werden sollen. 

Außerdem soll vor den Auftaktspielen den Opfern von Polizeibrutalität gedacht werden, in dem die Spieler auf der Rückseite ihrer Helme deren Namen tragen und die Nationalhymne der schwarzen Bevölkerung "Lift Ev'ry Voice and Sing" ertönt.

In den Endzonen werden die Slogans "End Racism" und "It takes all of us" angebracht. Diese Botschaften waren die Kernaussage einer offiziellen Stellungname der NFL im Juli zur "Black Lives Matter"-Bewegung. 

Während der gesamten Saison sollen Spieler Helme tragen können, die an Opfer von systematischem Rassismus erinnern. Für die Coaches soll es Aufnäher für ihre Basecaps geben. Viele Spieler planen zudem, vor der US-Hymne nach Kaepernick-Vorbild zu knien. 

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Zunächst kein Boykott

Ein Boykott wie zuletzt in der NBA ist zunächst nicht vorgesehen. Die Arizona Cardinals sollen diese Option laut "ESPN" aber intern diskutiert haben. Evan Engram, der Tight End der New Yorik Giants, macht deutlich, was hinter der groß angelegten Aktion der NFL steckt. 

"Es geht um Rechenschaft. Wir brauchen eine Gesetzesreform. Menschen müssen für ihre Taten bezahlen. Es ist frustrierend und schmerzhaft zu sehen, dass Menschen, die diese schrecklichen Dinge tun, nicht bestraft werden."

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