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NFL: Tennessee Titans und Green Bay Packers - Favoriten scheitern sang- und klanglos

  • Aktualisiert: 25.01.2022
  • 10:06 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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© Getty Images
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Nach dem ersten Tag der Divisional Round ist klar: Der diesjährige Super-Bowl-Champion muss vier Spiele gewinnen. Denn die am vergangenen Wochenende spielfreien Tennessee Titans und Green Bay Packers scheiterten sang- und klanglos. An einem denkwürdigen Tag.

München - Der letzte NFL-Samstag dieser Saison war einer mit Donnerhall. Tennessee Titans als Top-Seed der AFC - raus! Green Bay Packers als Top-Seed der NFC - raus!

Binnen weniger Stunden verabschiedeten sich die beiden Teams, die in der Wild Card Round spielfrei hatten. Wieder einmal zeigte sich: In der Regular Season wird zwar der Ton gesetzt, aber die Musik spielt erst in den Playoffs.

Für ihre 13 Saisonsiege können sich die Packers nun nichts mehr kaufen - ebenso wenig wie die Titans für ihre zwölf Erfolge in 17 Partien.

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Zuletzt 2011 beide Top-Seeds vor Championship Games raus

Erstmals nach elf Jahren verpassen damit die beiden an eins gesetzten Teams der Conferences die Championship Games. Damals unterlagen die Atlanta Falcons den letztlich im Super Bowl triumphierenden Packers mit 21:48, die New England Patriots zogen gegen die New York Jets beim 21:28 den Kürzeren.

Nun waren also die Cincinnati Bengals respektive die San Francisco 49ers eine Nummer zu groß. Wobei sich in beiden Partien schon der Eindruck aufdrängte, die Favoriten hätten sich letztlich selbst ein Bein gestellt.

Bei Tennessee Titans ragt nur A.J. Brown heraus

Die Titans starteten beim 16:19 gegen die Bengals mit einer Interception von Ryan Tannehill, der letztlich sogar drei Mal den Ball in die falschen Hände warf. Bis zum ersten Touchdown Mitte des zweiten Viertels gelang der Offensivmaschine kaum einmal ein First Down.

So richtig ins Rollen kam das Team aus Nashville nie. Derrick Henry brachte bei seinem Comeback ordentliche 62 Yards samt Touchdown zustande. Ansonsten lag die Last auf den Schultern von A.J. Brown (182 Receiving Yards für einen Touchdown), Julio Jones fing Pässe für 62 Yards.

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Ryan Tannehill wird Tag noch "lange in Erinnerung bleiben"

D'Onta Foremans sehenswerten Run über 45 Yards in die Red Zone zerstörte Tannehill mit der folgenden Interception. "Das ist schon brutal", erklärte der Quarterback nach der Pleite über seinen Abend voller Turnover: "Das wird noch lange schmerzen. Es wird mir lange in Erinnerung bleiben. Ich werde viel Zeit brauchen, um darüber hinwegzukommen." Und weiter: "Solche Dinge kann nur die Zeit heilen."

Für die Titans war es die sechste Niederlage der Saison. Bei fünf davon brachten sie 16 Punkte oder weniger aufs Scoreboard. Besonders ärgerlich: Gegen vier der noch im Rennen befindlichen Teams gewann die Mannschaft von Head Coach Mike Vrabel in dieser Spielzeit: die Buffalo Bills (34:31), die Kansas City Chiefs (27:3), die Los Angeles Rams (28:16) und die 49ers (20:17).

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Mike Vrabel: "Nicht genug getan, um zu gewinnen"

Es steckte also deutlich mehr in diesen Titans als die Runde der besten acht Teams. "Ich denke, weder Ryan noch ich noch irgendjemand haben genug getan, um das Spiel zu gewinnen", gestand Vrabel: "Die Defense hätte ein paar Turnover machen können, aber das ist nicht gelungen."

Zudem monierte der Coach: "Unsere Third Down Conversions waren nicht gut genug, unsere Touchdown-Ausbeute in der Red Zone. Aber wir alle müssen besser spielen und besser coachen."

Green Bay Packers nur gegen Saints mit weniger Punkten

Letzteres dürften sich auch die Packers hinter die Ohren geschrieben haben nach dem 10:13 gegen die 49ers. Nur bei der krachenden 3:38-Klatsche bei den New Orleans Saints zum Saisonstart brachte das Team aus Wisconsin weniger Punkte aufs Scoreboard.

Damals ließ sich das noch damit erklären, dass Aaron Rodgers erst verspätet in die Vorbereitung gestartet und daher noch etwas Sand im Getriebe war. Seither hatte sich der "Gunslinger" aber in bestechender Form präsentiert, zudem meldete sich mit Randall Cobb eine seiner Lieblingsanspielstationen wieder einsatzbereit.

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Aaron Rodgers "frustriert" über eigene Leistung und das Aus

Doch gegen das Team aus Rodgers' kalifornischen Heimat lief nicht viel zusammen. Das offensive Highlight war mit dem Touchdown durch A.J. Dillon schon im ersten Drive gesetzt. Rodgers blieb ohne Score, konnte sich zumindest auf Aaron Jones (129 Receiving Yards sowie 41 Rushing Yards) und Davante Adams (90 Receiving Yards) verlassen.

Der als Favorit auf den MVP-Award geltende Playmaker zeigte sich nach der Pleite "super enttäuscht. Ausgelaugt. Frustriert mit meinem Spiel. Frustriert, wie es zu Ende ging. Aber noch immer dankbar für diese Saison und die Jungs."

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Special Teams der Green Bay Packers patzen mehrmals

Das Genick brachen den Packers letztlich ihre Special Teams. Zum Ende der ersten Hälfte wurde ein Field-Goal-Versuch von Matt Crosby geblockt, im vierten Viertel dann ein geblockter Punt sogar von den Gästen zum Touchdown verwandelt. Zu allem Überfluss standen beim Game-Winning-Field-Goal von Robbie Gould nur zehn Spieler von "the Pack" auf dem Rasen.

Für Head Coach Matt LaFleur war das "inakzeptabel. Aber auch das geht auf mich."

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Matt LaFleur: "Blocks hatten großen Anteil" an Niederlage

Über den Fauxpas, der zum Touchdown führte, sagte er: "Man kann natürlich argumentieren, dass das den Unterschied gemacht hat, aber ich denke es war mehr als nur der eine Spielzug. Ich weiß gar nicht genau, was da passiert ist, das muss ich mir nochmal auf Band anschauen. Wir hatten zwei Blocks im Spiel und die hatten offensichtlich einen großen Anteil daran, dass wir verloren haben."

Nun bleibt Zeit genug, um die Fehler zu analysieren. Doch ohne Zweifel wissen LaFleur und Co.: Wer sich solche Patzer erlaubt, hat im Championship Game nichts zu suchen.

Da hilft auch die beste Regular Season aller Teams nichts.

Marcus Giebel

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