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NFL - Wie Tom Brady die Offense der Tampa Bay Buccaneers verändert hat

  • Aktualisiert: 03.12.2021
  • 10:11 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
Article Image Media
© Getty
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Die Tampa Bay Buccaneers sahen zu Anfang der Saison wie eine explosive und moderne Offense aus, ausgelegt auf Passspiel und Big Plays. Doch nach zwei Niederlagen am Stück haben sich die "Bucs" verändert. Auch und gerade durch Tom Brady.

München/Tampa Bay - Die ersten sieben Wochen der Saison 2021 waren ein Fest aus Sicht der Tampa Bay Buccaneers, speziell ihrer Offense, und der Zuschauer.

Eine Bilanz von 6-1, mehr als 33 Punkte im Schnitt und Tom Brady, der die Liga in Touchdowns und Yards sowie im MVP-Rennen anführte.

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Stockender Motor in der Offense

Fraglos, die Offense von Bruce Arians ist genau dafür gebaut. Doch zwischen den Wochen acht und zehn war der Wurm drin. Nicht nur verloren die Buccaneers das Spiel bei den New Orleans Saints, auch gegen das eher limitierte und zu der Zeit schwache Washington Football Team gab es eine Niederlage, jeweils mit zwei Scores Unterschied.

Der Hurra-Football von Arians, dessen Motto "No Risk It, No Biscuit" lautet, klickte nicht mehr so, wie er sollte. Hat man zu oft das Big Play gesucht? "Tom (Brady, d. Red.) hätte ab und zu auch mal den Checkdown nehmen können, er hat den Ball teilweise zu lange gehalten", kritisierte Arians seinen 44-Jährigen Quarterback nach dem 19:29 gegen Washington.

Tampa Bay hatte zwar einige Verletzte, vor allem wichtige Spieler wie Antonio Brown und Rob Gronkowski, eine Ausrede war das für die zwei Interceptions im ersten Quarter aber nicht. "Die waren seine Schuld", hielt sich der Head Coach nicht gegenüber Brady zurück.

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Football im Dezember: Laufen, Laufen, Laufen

"Wir müssen andere Wege finden, zu gewinnen", kündigte der Hauptübungsleiter der Buccaneers an. Das zeigte sich vor allem in Woche zwölf gegen die Indianapolis Colts. Gut möglich, dass sich Tom Brady da etwas von seinem alten Team, den New England Patriots, abgeschaut hat.

Beim 38:31-Sieg bei den starken Colts war es nämlich das Laufspiel, welches glänzte. Mit dieser Art Gameplan haben angesprochene Patriots mit sechs Siegen die momentan längste Siegesserie der NFL und dominierten so die Liga in den vergangenen zwei Dekaden. Je später das Jahr, desto mehr setzt Bill Belichick auf physisches Laufspiel.

Tom Brady, der 20 Jahre lang sein Quarterback war, weiß das nur zu gut. Er dürfte Arians und seinem Offensive Coordinator Byron Leftwich empfohlen haben, Spiele künftig so anzugehen. Es war nur zu passend, dass der entscheidende Touchdown zum Endstand ein Big Play Run war.

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Die Line of Scrimmage gewinnen - auch in der Defense

Die Statistiken belegen, was sich die Buccaneers vorgenommen hatten: Leonard Fournette erlief glatte 100 Yards und drei Touchdowns, auch Ronald Jones steuerte 37 Yards über den Boden bei. Beide Ballträger hatten weit über fünf Yards pro Lauf, eine Schwelle, die jeder Offensive Coordinator anpeilt.

Das Mantra, physisch zu spielen und das Duell zwischen Offensive Line und Defensive Line zu gewinnen, gilt nicht nur für die Offense. Gerade in diesem Spiel musste die Front Seven der Buccaneers glänzen, da der zurechtgelegte Gameplan der Offense eigentlich der der Colts um Jonathan Taylor ist.

Der hatte mit 16 Läufen für 83 Yards zwar alles andere als einen ruhigen Arbeitstag, alles in allem war er bei den Buccaneers-Verteidigern in guten Händen. Die Devise war: Wenn wir geschlagen werden, dann von Carson Wentz und nicht von Taylor.

Jener Wentz, der sich sonst immer auf sein Laufspiel verlassen konnte, musste also mit seinem Arm liefern. Das tat er zwar in Form von drei Touchdowns und einer 61-Yard-Bombe auf Ashton Dulin auch, allerdings unterliefen ihm auch zwei Interceptions, die den Buccaneers zwei Mal extra den Ball gaben.

MVP? Für Brady zählen nur Ringe

Durch den neuen offensiven Ansatz der "Bucs", der vielleicht etwas weniger modern ist, sinken möglicherweise die Chancen für Brady auf den MVP-Award, der am Ende der Saison vergeben wird.

Doch wer den "GOAT" kennt, der weiß nur zu gut, dass es ihm nicht um individuelle Auszeichnungen geht. Brady will gewinnen. Und zwar keine Awards, sondern den Super Bowl. Einst sagte er, er würde den MVP 2007 und die dazugehörige ungeschlagene Regular Season sofort gegen die Vince Lombardi Trophy eintauschen, die er im gleichen Jahr an die New York Giants verlor.

Brady ist nicht zu den Tampa Bay Buccaneers gewechselt, um dort zum MVP ernannt oder in den Pro Bowl gewählt zu werden. Am Ende sind sein Antrieb Ringe.

Nicht umsonst ist sein liebster Ring "der Nächste".

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