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"Respektloses Vertragsangebot": D.J. Reed tritt gegen Seattle Seahawks nach

  • Aktualisiert: 18.03.2022
  • 17:05 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
Article Image Media
© Getty

Nach zwei Jahren bei den Seattle Seahawks verlässt Cornerback D.J. Reed die Franchise in Richtung New York Jets. Nun erklärt Reed: Eigentlich wollte er in Seattle bleiben, fühlte sich von dem Angebot zur Vertragsverlängerung aber zu wenig gewertschätzt.

München/New York - Cornerback D.J. Reed hat die Seattle Seahawks in der laufenden Free Agency verlassen und sich den New York Jets angeschlossen, bei denen er einen Dreijahresvertrag über 33 Millionen Dollar erhielt.

Nach eigener Aussage genoss der Spieler seine zwei Spielzeiten bei den Seahawks und wollte dort eigentlich bleiben, fühlte sich aber durch das Vertragsangebot der Franchise nicht gebührend behandelt.

"Sie haben mir ein Angebot gemacht, aber das Angebot war meiner und auch der Meinung meines Agenten nach respektlos in Anbetracht meines Spielniveaus und des Spielers, der ich bin", erklärte der 25-Jährige in einer Presserunde.

Und Reed legte weiter nach: "Ich möchte nicht ins Detail gehen, denn ich möchte niemanden angreifen oder Ähnliches tun, aber ich weiß definitiv, dass ich mehr wert sein sollte. Das ist mein Eindruck. Ich bin dankbar, ein Jet zu sein."

Reed sieht sich als einen der besten Corner in der NFL und wollte, dass die Seahawks ihn entsprechend bezahlen. Der Spieler betonte dennoch, dass er "nichts als Liebe" für General Manager John Schneider und Head Coach Pete Carroll empfinde, dafür dass sie ihm eine Chance gegeben hätten, aber er machte keinen Hehl aus seinen Gefühlen nach den Verhandlungen.

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Reed sieht sich als Wegbereiter der Seahawks

Reed war in der vergangenen Saison der beste Cornerback der Seahawks, stand in 14 Spielen auf dem Platz und konnte zwei Interceptions und zehn abgewehrte Pässe verbuchen.

Mit seiner Körpergröße von 1,70 Meter sieht sich Reed als "Blaupause" für die Neuinterpretation der Cornerback-Position bei den Seahawks, die zuvor traditionell größere Corner bevorzugten. Er sieht sich als einen der Gründe, weshalb die Seahawks im NFL Draft 2021 in der vierten Runde den 1,70 m großen Tre Brown verpflichteten. "Wir haben beide voneinander profitiert, weil ich für die Seahawks gespielt habe", unterstrich Reed.

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Nach Seahawks-Abschied: Reed sieht sich als Star-Cornerback 

In New York wird Reed wieder mit Head Coach Robert Saleh zusammenarbeiten, der 2018 Defensive Coordinator der San Francisco 49ers war, als diese Reed in der fünften Runde drafteten. Er war auch der Coordinator, als Reed vor der Saison 2020 entlassen wurde, obwohl dies eher verletzungsbedingt als leistungsbezogen war, bevor die Seahawks den vertragslosen Spieler verpflichteten.

Die Jets hoffen, dass Reed und Safety Jordan Whitehead, ein weiterer Neuzugang aus der Free Agency, ihre junge Secondary verstärken können. Dies ist auch dringend nötig, stellte die "Gang Green" laut "ESPN" in der vergangenen Saison doch die drittschlechteste Passverteidigung der Liga.

Und Reed sieht sich nicht nur als Verstärkung, sondern als Eckpfeiler für die Zukunft der Franchise: "Ich habe das Gefühl, ein Nummer-eins-Cornerback zu sein", betonte Reed, dem es eindeutig nicht an Selbstvertrauen mangelt:

"Ich denke, es ist offensichtlich, aber die Leute schauen auf meine Größe und sagen: 'Oh, er ist ein guter CB2'. Naja, also, nein. Wenn man sich die Videos vom vergangenen Jahr und dem Jahr davor ansieht, bin ich ein CB1. Meine Statistiken im Vergleich zu den All-Pros im letzten Jahr, von Jalen Ramsey über A.J. Terrell bis hin zu - wer war es noch? - J.C. Jackson. Meine Statistiken liegen mit denen dieser Jungs gleichauf. Und ich werde dieses Jahr einen weiteren Schritt machen."

Reed ist von seinen Qualitäten, anders als sein Ex-Team, nicht erst seit gestern überzeugt: "Ehrlich gesagt, wusste ich schon in der High School, dass ich begabt bin", sagte er: "Selbst als ich keine Angebote hatte, wusste ich, dass ich etwas Besonderes bin. Ich wusste, dass Gott mich als sein Meisterwerk geschaffen hat."

Daniel Kugler

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