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Die späten Sonntagsspiele der NFL

Seahawks gewinnen wilden Shootout - Cardinals kassieren erste Niederlage

  • Aktualisiert: 30.09.2020
  • 21:14 Uhr
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© 2020 Getty Images

Es geht hin und her zwischen den Seahawks und den Cowboys. Tyler Lockett fängt drei Touchdowns, Russell Wilson und Dak Prescott können spektakuläre Zahlen vorweisen. Die Lions bezwingen dank Matt Prater die Cardinals, Tom Brady führt die Bucs zum Sieg.

München/Seattle - Die Bilanz der Seattle Seahawks bleibt makelos. Gegen die Dallas Cowboys gelang der Mannschaft von Head Coach Mike McCarthy mit einem 38:31 der dritte Sieg im dritten Spiel.

Mann des Tages war Receiver Tyler Lockett, dem schon in der ersten Halbzeit drei Touchdowns gelangen. Lockett sammelte 100 Receiving Yards, D.K. Metcalf 110 und einen Touchdown. Bei den Cowboys ragte Receiver Michael Gallup mit 138 Receiving Yards und einem Touchdown heraus.

Spektakulär waren auch die Zahlen der beiden Quarterbacks: Dak Prescott warf für 472 Yards, drei Touchdowns und zwei Interceptions. Russell Wilson brachte es auf 315 Yards und fünf Touchdowns.

Die späten Sonntagsspiele aus Week 3 im Überblick.

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Cowboys at Seahawks 31:38

Den besseren Start in die Partie erwischten die Cowboys, Kicker Greg Zuerlein jagte ein Field Goal aus 43 Yards Entfernung durch die Stangen. Doch Russell Wilson hatte die richtige Antwort mit einem Touchdown-Pass über 43 Yards auf Receiver Tyler Lockett parat. Wenig später versuchte Zeke Elliott den Ball aus der eigenen Endzone zutragen, was in einem Safety endete - 9:3 für die Seahawks. Kurz darauf glich der Star-Running-Back zwar per Touchdown-Lauf auf der anderen Seite aus, da Kicker Zuerlein aber den Extrapunkt ans Gestänge setzte, reichte es nicht für die Führung.

Weiter ging es mit Pleiten, Pech und Pannen auch bei den Seahawks: Quarterback Wilson warf einen langen Pass auf D.K. Metcalf. Der Receiver wähnte sich schon in der Endzone und hielt im lockeren Tempo den Ball nur noch mit einer Hand fest. Cowboys-Cornerback Trevon Diggs schlug ihm den Ball aus der Hand. Besser machte es kurz vor der Pause Tyler Lockett, der seinen zweiten Touchdown fing. Cowboys-Receiver Cedrick Wilson verkürzte auf 15:16, doch Zuerleins Extrapunkt-Versuch wurde geblockt. Dass Dallas vor der Pause nicht mehr in Führung gehen konnte, lag auch an einer Interception, die Quarterback Dak Prescott kurz vor der Pause unterlief. Shaqueem Griffin fing den Ball ab.

Auf der anderen Seite schaffte Tyler Lockett seinen dritten Touchdown in der ersten Halbzeit, mit 23:15 für die Seahawks ging es in die Pause. Nach der Pause legten die Seahawks durch Tight End Jacob Hollister zum 30:15 nach. Doch auch Cowboys-Receiver Wilson fing seinen zweiten Touchdown, wodurch Dallas wieder auf acht Punkte herankam. Als Cowboys-Receivers Michael Gallup auf 28:30 verkürzte, versuchte Dallas mit einer Two-Point-Conversion auszugleichen, was aber misslang. Knapp sechs Minuten vor Schluss hatte Cowboys-Kicker Zuerlein dann endlich das Glück auf seiner Seite und brachte die Cowboys mit einem Field Goal aus 42 Yards in Führung.

Nun waren wieder die Seahawks gefragt. Ausgerechnet Metcalf, der in der ersten Halbzeit lässig einen Touchdown vertändelt hatte, fing den Pass von Wilson zur erneuten Führung. Hollister schnappte sich die Two-Point-Conversion - 38:31. Dallas probierte nochmal alles, aber ein langer Pass von Dak Prescott in den letzten Sekunden wurde in der Endzone intercepted.

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Carolina Panthers at Los Angeles Chargers 21:16

Die Chargers starteten erneut mit Justin Herbert als Quarterback für den verletzten Tyrod Taylor. Kurz vor der Pause unterlief dem Rookie allerdings eine Interception, die zu einem Field Goal der Panthers und zur 18:7-Pausenführung der Panthers führte.

Trotzdem kämpften sich die Chargers wieder ran, kurz vor Schluss führte Herbert sein Team unter Zeitdruck nochmal in eine aussichtsreiche Position. Running Back Austin Ekeler konnte bei runtertickender Uhr einen Ball aber nicht festhalten, weshalb die Panthers letztlich ihren ersten Saisonsieg feierten. 

Herbert brachte es am Ende auf 330 Passing Yards, bei einem Touchdown und einer Interception. Die Franchise aus L.A. steht nun wie die Panthers bei einer Bilanz von 1:2.

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New York Jets at Indianapolis Colts 7:36

Die Jets konnten nur zu Beginn mithalten, nach dem zwischenzeitlichen 7:7 führte Colts-Quarterback Philip Rivers sein Team souverän zum zweiten Sieg der Saison. Die Colts setzten sich letztlich mit 36:7 durch, Rivers brachte es am Ende auf 217 Passings Yards und einen Touchdown. Am Ende durfte sogar noch Backup Jacoby Brissett für einige Snaps ran.

Die Jets hingegen bleiben weiter sieglos. Quarterback Sam Darnold erlebte einen Sonntag zum Vergessen, ihm unterliefen drei Interceptions.

Tampa Bay Buccaneers at Denver Broncos 28:10

Zu einem relativ lockeren Sieg in Denver kamen auch die Tampa Bay Buccaneers. Der starke Quarterback Tom Brady (297 Passing Yards, 3 Touchdown-Pässe) führte sein Team zu einem 28:10-Sieg. Die Bucs stehen nun bei zwei Siegen und einer Niederlage.

Die verletzungsgeplagten Broncos starteten mit Jeff Driskel als Quarterback, er ist bereits der achte Signal Caller seit 2016 in der Startformation. Kein anderes NFL-Team hatte in dieser Zeit mehr Starting Quarterbacks. Nach einer durchwachsenen Leistung Driskels (176 Yards, ein Touchdown, eine Interception) durfte am Ende sogar noch mit Brett Rypien ein weiterer Quarterback ran. Die Broncos bleiben trotzdem weiter sieglos.

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Detroit Lions at Arizona Cardinals 26:23

Am Ende war Lions-Kicker Matt Prater der Mann des Tages. Der 36-Jährige verwandelte mit runtertickender Uhr ein Field Goal aus 36 Yards zum 26:23-Sieg. Für die Lions war es der erste Sieg in der neuen Saison, gleichzeitig mussten die Cardinals in einer spannenden und engen Partie die erste Niederlage verkraften.

Interessant: Lions-Quarterback Matthew Stafford und Cardinals-Quarterback Kyler Murray brachten es beide auf 270 Passing Yards und zwei Touchdowns. Während Stafford allerdings ohne Interception blieb, warf Murray gleich dreimal zum Gegner, was ihm in seiner NFL-Karriere noch nie passiert ist.

Immerhin kann Murray sich damit trösten, der erste Cardinals-Spieler seit Jim Hart im Jahre 1968 zu sein, dem in drei aufeinanderfolgenden Spielen jeweils ein Passing Touchdown und ein Rushing Touchdown gelangen.

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