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Bericht der "Washington Post"

Sexuelle Belästigung und Beleidigungen weiblicher Angestellte: Medienbericht greift Washington Redskins an

  • Aktualisiert: 17.07.2020
  • 17:46 Uhr
  • ran.de
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© 2011 Getty Images

Die "Washington Post" deckt jahrelange Vorfälle sexueller Belästigung innerhalb der Washington Redskins auf. 15 ehemalige Mitarbeiterinnen benennen namentlich den ehemaligen engeren Kreis um Besitzer Dan Snyder.

München - Nach Bekanntwerden der Namensänderung der Washington Redskins gerät der Hauptstadt-Klub schon wieder in die Schlagzeilen.

Die "Washington Post" hat jahrelange sexuelle Belästigung innerhalb der Organisation ans Tageslicht gebracht. 

15 weibliche Angestellte des Washington-Football-Teams werden in einem Artikel zitiert. "Rücksichtslose sexuelle Belästigung und erniedrigende Kommentare" stünden an der Tagesordnung. In manchen Fällen seien "Mitarbeiter der Chefetagen" die Schuldigen.

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Drei Mitarbeiter bereits vor Veröffentlichung der Berichte gegangen

Im Bericht wird unter anderem von unangemessenen Textnachrichten, Kommentaren über das Aussehen der Betroffenen und unerwünschte Beziehungen gesprochen. 

Unter den fünf namentlich genannten Beschuldigten befindet sich auch Larry Michael, der langjährige Radio-Kommentator des Teams. Michael legte seinen Job vor einigen Tagen nieder. Eine Erklärung dazu gab es bisher nicht.

Alex Santos, verantwortlich für das Spielerpersonal, und Richard Mann II, dessen Stellvertreter, haben die Redskins umgehend entlassen.

Besitzer Dan Snyder versicherte in einem Statement, dass das "beschrieben Verhalten keinen Platz in der Organisation hat". Zudem fügt er hinzu, dass er "weiter daran arbeite, eine neue Culture zu etablieren". Dazu solle mehr Wert auf ein besseres Personal-Management gelegt werden.

In dem Bericht wird Snyder von ehemaligen Mitarbeitern vorgeworfen, sie herabwürdigend behandelt und für ein beängstigendes Arbeitsklima gesorgt zu haben.

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Skandal um Geschäftsführer Greene vor zwei Jahren

Ins Kreuzfeuer gerät im Zuge der Veröffentlichungen auch Dennis Greene. Der ehemalige Geschäftsführer war zwar bereits 2018 zurückgetreten, soll zu seiner Zeit aber weibliches Personal innerhalb der Organisation mehrfach belästigt haben.

So wird ihm von den Frauen vorgeworfen, er habe sie aufgefordert, kurze Röcken und tief-ausgeschnittenen Blusen zu tragen und mit Besitzern von Luxus-Boxen im FedEx Field, dem Stadion der Redskins, zu flirten.

Greene selbst verließ die Franchise vor über zwei Jahren nachdem die "New York Times" einen Bericht über seinen Umgang mit den Cheerleader veröffentlicht hatte.

Damals hatte er Begleitung durch Redskins-Cheerleader im Paket mit den Logen im FedEx-Field "verkauft", Logen-Besitzer und Kunden zu Fotoshootings der Cheerleader eingeladen.

Gershman sieht keine Verfehlung

Der vierte Name, der genannt wurde, ist Mitch Gershman, der ebenfalls zum engsten Kreis der Snyder-Vertrauten gehörte.

Gershman wird von einer genannten ehemaligen Angestellten vorgeworfen, sie wegen kleinerer Probleme am Arbeitsplatz beleidigt, gleichzeitig aber Komplimente über ihren Körper gemacht zu haben. "Ich kann mich kaum an sie erinnern", sagte Gershman der "Washington Post". "Meiner Meinung nach war es großartig, bei den Redskins zu arbeiten. Ich würde mich bei jedem Mitarbeiter entschuldigen, der das Gefühl hatte, ich hätte ihn beleidigt."

Der Klub hat eine Anwaltskanzlei beauftragt, die Berichte zu prüfen.

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