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Newton: Ich fühle mich nicht sicher

Steelers-Tackle kontert Cam Newton: "Hör auf zu jammern"

  • Aktualisiert: 02.11.2016
  • 23:22 Uhr
  • ran.de / Jordan Raza
Article Image Media
© 2016 Getty Images

Die Schiedsrichter-Kritik kommt bei Cam Newtons Gegnern in der NFL nicht gut an. Zumal Steelers-Tackle Marcus Gilbert dem amtierenden MVP vorwirft: "Seine Art provoziert die Gegner."

München/Pittsburgh - Es fehlte nur noch, dass Marcus Gilbert den Satz mit "Mimimimi" beginnen ließ.

Der Offensive Tackle der Pittsburgh Steelers wollte die Aussagen Cam Newtons einfach nicht stehen lassen.

Die Beschwerden, dass der Quarterback der Carolina Panthers mehr einstecken müsse als andere Spielmacher, konnte er nicht nachvollziehen.

"Cam soll aufhören zu jammern. Wenn du vor ein paar blauen Flecken Angst hast, dann solltest du nicht auf dem Feld stehen", sagte der 28-Jährige in Richtung Newton.

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Roethlisberger muss mehr einstecken

Und hatte gleich ein Beispiel parat, dass dies widerlegen sollte. "Ben muss mehr Hits einstecken als jeder anderer in der Liga und er beschwert sich nicht", führte der Bodyguard seines Quarterbacks "Big Ben" Roethlisberger aus.

Zudem müsse sich der Panthers-Quarterback auch an die eigene Nase fassen. "Die Art, wie er Football spielt und sich auf und neben dem Feld selbst inszeniert, provoziert die Gegner natürlich. Ein Hit gegen den amtierenden MVP - das reizt jeden", gab Gilbert zu.

Als weiteren Punkt brachte der O-Liner Newtons Belastbarkeit an. Und an dieser zweifelt er. "Ich bin mir sicher, dass alle anderen 53 Spieler aus dem Team genauso viel einstecken müssen wie Cam. Seht euch die Running Backs oder die Receiver an. Das ist Football, Leute!"

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Hits rauben Spaß am Spiel

Newton hatte sich auf der Pressekonferenz nach dem 30:20-Erfolg seiner Carolina Panthers gegen die Arizona Cardinals beschwert, dass er mehrfach regelwidrig angegangen worden war und die Schiedsrichter dies nicht als Foul geahndet hatten.

"Ich fühle mich nicht mehr sicher", hatte er sich beschwert und dabei auf einen verbotenen Tackle von Calais Campbell verwiesen. "Solche Hits rauben mir den Spaß am Spiel. Genug ist genug!"

Blandino weist Vorwürfe zurück

Nach Newtons Angriff gegen die Referees sah sich nun auch Dean Blandino gezwungen, Stellung zu beziehen.

Der für das Schiedsrichterwesen zuständige NFL-Vizepräsident stimmte mit Newton zwar in der Hinsicht überein, dass die Refs nach dem Hit gegen den Quarterback eine Flagge hätten werfen müssen, dennoch wies er die Vorwürfe zurück, man würde nicht genug für die Sicherheit der Spieler tun.

"Wir betrachten im Nachhinein jedes Spiel einzeln. Dabei hat die Sicherheit der Spieler für uns immer oberste Priorität", sagte Blandino.

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Newton telefoniert mit Goodell

Dies allein reicht Newton allerdings nicht. Daher hatte er bereits angekündigt, sich an Commissioner Roger Goodell zu wenden. Dieses Telefonat zwischen dem amtierenden MVP und dem NFL-Boss soll bereits stattgefunden haben.

Ergebnisse und Inhalte des Gesprächs blieben aber noch geheim.

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Rivera steht hinter seinem Quarterback

Auch der Cheftrainer der Carolina Panthers Ron Rivera, der sich auf die Seite seines Quarterbacks geschlagen hatte, hatte bereits das Gespräch mit Goodell gesucht.

"Ich habe mich an den Commissioner gewandt und wir werden gemeinsam daran arbeiten. Jeder Quarterback muss in der Pocket denselben Schutz genießen dürfen."

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Konter auf dem Feld vorprogrammiert

Wie die NFL-Verantwortlichen nun verfahren und ob die Äußerungen Newtons intern überhaupt diskutiert werden, ist ungewiss.

Fest steht, dass Newton die Konkurrenz mit seinen Aussagen eher verärgert und wohl auch in Week 9 gegen die Los Angeles Rams wieder mit einigen Hits rechnen muss.

Und in der harten Macho-Welt NFL es ist eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis ein Verteidiger Newton auf dem Feld mit "Mimimimi" anmacht.

Jordan Raza

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