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Super Bowl als Pflicht: Los Angeles Rams gegen Tampa Bay Buccaneers massiv unter Druck
- Aktualisiert: 18.01.2022
- 15:40 Uhr
- ran.de / Franziska Wendler
Die Los Angeles Rams haben einen Star-Kader wie kaum ein anderes NFL-Team. Die Franchise von Head Coach Sean McVay steht deshalb massiv unter Druck - die Teilnahme am Heim-Super-Bowl ist eigentlich Pflicht.
Los Angeles/München - Es ist wohl der größte Traum eines jeden NFL-Spielers, den Super Bowl im eigenen Stadion zu gewinnen.
In der vergangenen Saison glückte dieses Kunststück den Tampa Bay Buccaneers im Raymond James Stadium – als erster Franchise überhaupt. Auch in dieser Saison ist es für das gastgebende Team noch möglich, das NFL-Endspiel in der eigenen Arena zu erreichen.
Am 13. Februar (live auf ProSieben und ran.de) steigt im neu gebauten SoFi Stadium in Los Angeles das größte Sportereignis der Welt. Für die dort heimischen Los Angeles Rams wäre das Erreichen des Super Bowls aber nicht nur eine nette Zugabe oder schlicht die zweite Teilnahme in vier Jahren, nein.
Für das Team von Head Coach Sean McVay ist das Endspiel im eigenen Stadion eigentlich Pflicht.
L.A. holte kostspielige Topstars
"Jetzt – oder sehr lange nicht mehr", titelte kürzlich die "Los Angeles Times". Eine Aussage, dessen Wahrheit sich wohl die meisten in der Millionenmetropole bewusst sein dürften.
Denn im Vergleich zu vielen anderen Teams setzen die Rams nicht auf einen langsamen Aufbau oder die langfristige Entwicklung von Talenten. Stattdessen setzt die Franchise alles auf eine Karte, das im Fall der Rams schon oft zitierte "All In".
Für den bisherigen Quarterback Jared Goff, der nicht immer für volle Zufriedenheit sorgte, wurde kostspielig Matthew Stafford von den Detroit Lions verpflichtet. Das Erstrundenwahlrecht für den NFL-Draft in diesem und im nächsten Jahr wurde dafür geopfert.
Ähnlich ging auch die Verpflichtung von Von Miller vonstatten. Der Linebacker kam von den Denver Broncos - Zweit- und Drittrundenpicks wurden dafür abgegeben.
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Rams unter großem Druck
Die Rams setzen wie kaum ein anderes Team auf Star-Power. Wide Receiver Cooper Kupp pulverisierte in der laufenden Saison NFL-Rekorde, dazu wurde der von den Cleveland Browns entlassene Odell Beckham Jr. verpflichtet und wieder zum Strahlen gebracht. In der Defense verbreitet neben Miller vor allem Defensive Tackle Aaron Donald Angst und Schrecken.
Alle Top-Spieler eint dabei vor allem eins: Das Wissen, das große Erfolge gebraucht werden.
Bislang sind die Rams dahingehend auf einem guten Weg. Nach einer Schwächephase zur Saisonmitte wurden die Playoffs als Sieger der NFC West erreicht. In der Wild-Card-Round gelang gegen Division-Rivale Arizona Cardinals zudem eine 34:11-Demonstration.
Starke Leistung gegen die Cardinals
Spielmacher Matthew Stafford, der zuvor noch nie die Postseason erreicht hatte, lieferte mit zwei Passing- und einem Rushing-Touchdown eine starke Leistung. Die Receiver Kupp und Beckham Jr. durften sich je mit einem erfolgreichen Ausflug in die Endzone in die Statistiken eintragen, OBJ gelang sogar als Passgeber ein beeindruckender Trickspielzug. Und auch die Defense erledigte ihre Aufgabe souverän und machte Cardinals-Quarterback Kyler Murray das Leben schwer.
Doch so erfolgreich die erste Playoff-Runde für die Rams auch verlief, eine echte Reifeprüfung war dieses Duell sicher nicht. Zu schwach performte Arizona, zu wenig wettbewerbsfähig zeigte sich das Team.
Das dürfte sich am Sonntag (ab 20:45 Uhr live auf ProSieben und ran.de) ändern. Dann muss die Truppe von Cheftrainer Sean McVay bei Super-Bowl-Sieger Tampa Bay Buccaneers mit Superstar Tom Brady antreten.
Die Bucs haben beim 31:15-Sieg gegen die Philadelphia Eagles bereits gezeigt, dass sie heiß sind auf die Mission Titelverteidigung.
Rams nach Pleite gegen 49ers gewarnt
Das Spiel in der Divisional Round wird der erste richtige Gradmesser, der auch schnell zur Endstation werden könnte. Dessen bewusst sein dürfte sich L.A. spätestens seit dem letzten Spiel in der Regular Season, das überraschend gegen die San Francisco 49ers verloren ging, was dem Division-Rivalen auf den letzten Metern noch den Einzug in die Playoffs ermöglichte.
Gegen die Bucs müssen die Rams ein anderes Gesicht zeigen, am besten ihr Playoff-Gesicht vom Wild-Card-Wochenende. Nur so kann das Team dem enormen Erfolgsdruck gerecht werden und den Traum vom Heim-Super-Bowl weiter träumen.
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