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Tampa Bay Buccaneers: Antonio Brown wird operiert - Bruce Arians in Erklärungsnot

  • Aktualisiert: 09.01.2022
  • 17:56 Uhr
  • ran.de
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© 2021 Getty Images

Antonio Brown lässt sich an seinem lädierten Sprunggelenk operieren. Der Streit um die Verletzung des Wide Receiver führte zum Bruch mit den Tampa Bay Buccaneers und Head Coach Bruce Arians - und damit zu Browns Rauswurf. Arians gibt an, nichts von einer Verletzung gewusst zu haben.

München/New York - Antonio Brown lässt sich nach seinem turbulenten Abschied von den Tampa Bay Buccaneers an seinem lädierten Sprunggelenk operieren. Das hat sein behandelnder Arzt Dr. Martin O'Malley nun gegenüber NFL-Insider Ian Rapoport bestätigt. Demnach ist der Eingriff für den 18. Januar geplant, könnte aber aus logistischen und versicherungstechnischen Gründen noch einmal verschoben werden.

In einem von ihm veröffentlichten Statement erhob der exzentrische Wide Receiver zuvor schwere Vorwürfe gegen Bruce Arians, der ihn trotz einer schweren Sprunggelenksverletzung zum Spielen gezwungen haben soll.

Als er dies nach einigen Versuchen dann verweigert habe, habe der Coach ihm gesagt: "Das war es für Dich" - und soll dabei mit seinem Finger eine Hals-ab-Geste gemacht haben. Brown entledigte sich daraufhin seiner Ausrüstung, drehte oberkörperfrei eine Ehrenrunde in der Endzone und stürmte noch während der Partie aus dem Stadion.

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Brown veröffentlicht Chatverläufe und widerlegt Arians-Aussage

Dass Arians im Anschluss auf der Pressekonferenz verneinte, er hätte etwas von Browns Verletzung gewusst, sei "zu 100 Prozent falsch".

Um dies zu bestätigen, ging Brown wenig später noch einen Schritt weiter und veröffentlichte in einem Twitter-Post den Chatverlauf mit Arians. 

Dieser belegt eindeutig, dass Brown seinem Head Coach bereits vor dem Spiel bei den New York Jets von seiner Verletzung berichtete. Arians schrieb: "Das ist Quatsch. Stell' klar, dass du fit bist für morgen. Wir schonen keinen für die Playoffs." 

Brown antwortete wenig später: "Trainer, ich kann nicht auf meine volle Geschwindigkeit kommen. Ich will gewinnen, ich will dabei sein. Wenn ich morgen aufwache und mich besser fühle, werde ich bereit sein."

Seinen Post versah Brown nun mit dem Satz: "Health over Wealth", zu deutsch: "Gesundheit vor Wohlstand". Zudem setzte er den Hashtag "#Barbarian". 

Die anstehende Operation bringt den Head Coach der Bucs weiter in Erklärungsnot. 

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Clips 03.01.

Arians über Brown: "Weiß nichts von einer Verletzung"

Nach dem skurrilen Auftritt von Antonio Brown und seinem Ende bei den Tampa Bay Buccaneers kursieren Gerüchte um eine Verletzung am Sprunggelenk bei AB. Head Coach Bruce Arians widerspricht dem.

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Bucs schicken Brown zum Assistenzarzt

Brown legte offen, dass er bereits ein MRT seines verletzten Sprunggelenks habe machen lassen und darauf seien Knochenabsplitterungen, ein vom Knochen abgerissenes Band sowie Knorpelschäden klar zu erkennen.

Brown habe diese Aufnahmen von zwei Fachärzten in New York City auswerten lassen, darunter einem beim Hospital for Special Surgery - dem gleichen Krankenhaus, in dem die Bucs ihn demnach untersuchen lassen wollten.

Jedoch hätten die Bucs ihn an einen Assistenzarzt verwiesen, während er zum "Top Doc" gehen wollte.

Brown: "Wie ein Bürger zweiter Klasse"

Über dieses Vorgehen der Bucs sei er sehr enttäuscht und verletzt. Insbesondere, ihn anschließend als den bösen Buben darzustellen. Er gestehe sein Fehlverhalten in der Vergangenheit ein, aber dies mache ihn nicht zu einem Bürger zweiter Klasse.

"Erst haben sie mich entlassen, jetzt wollen sie mich einsperren", schrieb Brown. Statt ihn zu fragen, wie es ihm denn gehe oder dem Ganzen auf den Grund zu gehen, hätten sie ihn so dargestellt, als wäre er ohne Grund ausgeflippt.

"Ich verstehe nicht, wie sich Leute in der Öffentlichkeit hinstellen können und sagen, sie wären um meine geistige Gesundheit besorgt, mir privat aber solche Dinge antun", führte "AB" aus.

Dennoch bedankte sich Brown für seine Zeit bei den Buccaneers. Teil eines Teams zu sein, das den Super Bowl gewinnt, sei ein wahr gewordener Traum für ihn. Seine Fans erinnerte er daran, dass er noch längst nicht abgeschrieben sei.

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