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Über Geld sprach nur sein Berater

Telefonat mit den Buccaneers: Eine Telefonliste soll Tom Bradys einzige dringende Bitte gewesen sein

  • Aktualisiert: 23.03.2020
  • 12:30 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Tom Brady hat sich einem Bericht zufolge in einem 90-minütigen Telefonat von der Unterschrift bei den Tampa Bay Buccaneers überzeugen lassen. Anschließend soll er nur eine Bitte geäußert haben.

Tampa Bay/München - Kein Zweifel: Die Verpflichtung von Tom Brady war für die Tampa Bay Buccaneers der Coup schlechthin in der Geschichte der Franchise. Plötzlich ist das Team aus Florida, das seit zwölf Jahren nicht mehr in den Playoffs stand, in aller Munde. Und sieht Licht am Ende des Tunnels - in einer für die gesamte Menschheit besonders schwierigen Zeit.

"Wenn es aktuell einen Grund gibt, um glücklich zu sein - das ist er", frohlockt General Manager Jason Licht in der "Tampa Bay Times" über die namhafte Verstärkung einer durchaus gut aufgestellten Offense: "Ich bin einfach froh, in dieser Zeit, durch die wir alle gehen müssen, unsere Fans wirklich, wirklich glücklich machen zu können."

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GM Licht war vor 20 Jahren auch bei den Patriots

Dabei musste der GM, der bei Bradys Einstieg in die NFL vor 20 Jahren als Scout bei den New England Patriots arbeitete, gar nicht einmal so viel Überzeugungsarbeit leisten, wie "Times"-Reporter Rick Stroud berichtet. Am offiziell ersten Tag der neuen Saison telefonierten Licht und Head Coach Bruce Arians demnach mit dem 42-Jährigen.

90 Minuten dauerte das Gespräch, in dem der sechsmalige Super-Bowl-Sieger einen großen Redeanteil übernahm. Brady habe viele Fragen gestellt, die bewiesen: Er hatte sich bereits intensiv mit dem Team auseinandergesetzt.

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Brady fragt nach Charakter seiner Top-Receiver

So sei der "GOAT" besonders glücklich über die beiden Top-Receiver Mike Evans und Chris Godwin an seiner Seite und habe mehr über deren Charakter wissen wollen. Beeindruckt zeigte sich Brady auch von der zum Ende der vergangenen Saison in Form gekommenen Defense.

Licht und Arians waren sich später einig: Hier hatten sie einen Star an der Angel, der alles erreicht hat, es aber unbedingt noch einmal beweisen möchte. Brady habe den Enthusiasmus eines Teenagers ausgestrahlt und den Eindruck erweckt, das Feuer brenne nach wie vor in ihm.

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Geldfragen erledigte Brady-Berater Yee

Gar nicht zur Sprache gekommen sei das Thema Geld. Dies blieb Bradys Berater Donald Yee bei der Verhandlung bereits zwei Tage zuvor zum Start der Free Agency vorbehalten. Doch auch in dieser Runde sei es erst ganz am Ende ums Gehalt gegangen. Nun streicht "TB12" in den kommenden beiden Jahren mindestens 50 Millionen US-Dollar ein, kann weder getradet noch getagged werden.

Ob er bei den "Bucs" seine geliebte Rückennummer 12 auf dem Trikot tragen wird, ist derweil noch offen - und für Brady offenbar gar kein großes Thema. In seinem Telefonat mit Licht und Arians soll er weder darum gebeten haben, die Nummer von Godwin übernehmen zu dürfen, noch Mitspracherecht bei weiteren Zugängen oder beim Offense-Playcalling eingefordert haben.

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Brady wollte Liste mit Telefonnummern der Teamkollegen

Dass ihn Arians und seine Assistenten ohnehin in die Taktik-Pläne einbeziehen werden, dürfte Brady wohl annehmen. Wichtig sei ihm nur eine Sache gewesen: Der "Times" zufolge fragte er nach der Unterschrift nach einer Liste mit den  Telefonnummern aller Teamkollegen.

Der Bericht lässt auch vermuten, dass Brady wohl nicht in Tampa Bay gelandet wäre, wenn die Saison der Buccaneers ein anderes Ende gefunden hätte. Jameis Winston habe lange Chancen auf einen Verbleib gehabt, diese jedoch in den letzten beiden Saisonspielen mit sechs Interceptions bei den Niederlagen gegen die Houston Texans (20:23) und die Atlanta Falcons (22:28) buchstäblich weggeworfen.

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Brady soll bei Patriots frustriert gewesen sein

Danach habe Arians auf einen Tausch auf der wichtigsten Position im Team gepocht. Und sich die "Bucs" umgesehen und umgehört. Dabei hätten sie erfahren, dass Brady wegen seiner Offense bei den Patriots frustriert gewesen sei und sich schonmal an der Seitenlinie über die Fehler seiner Receiver aufgeregt habe.

Aus dieser verzweifelten Situation konnten ihm die zuletzt chronisch erfolglosen Buccaneers einen Ausweg aufzeigen. Der Licht nun - falls die Coronakrise es überhaupt erlaubt - in wenigen Wochen in eine prekäre Lage versetzen könnte: "Man kann wohl sagen, ich werde wahrscheinlich nicht besonders begeistert empfangen, wenn ich im Sommer in New England Urlaub mache."

Dafür fraglos umso mehr bei seiner Rückkehr nach Tampa Bay.

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