Free Agency
Tom Brady: Deshalb wollten ihn weder die Colts noch die Raiders
- Aktualisiert: 23.03.2020
- 23:44 Uhr
- ran.de
Die Liste der angeblichen Interessenten war bereits vorher nicht allzu lang. Die Indianapolis Colts und Las Vegas Raiders winkten ab - aus unterschiedlichen Gründen.
München – Viele Optionen gab es am Ende nicht mehr. Zwei, um genau zu sein. Es hatten sich im Vorfeld Stimmen gemeldet, die das vorhersagten.
Aber es am Ende schwarz auf weiß zu sehen, ist durchaus seltsam: Zwei Alternativen für Tom Brady neben den New England Patriots. Und das für einen Quarterback-Superstar. Auch wenn er zu Saisonbeginn 43 Jahre alt sein wird.
Viel ist das nicht.
Durchaus auch Risiko dabei
Doch es zeigt auch, dass einige Teams das Risiko, das mit der Verpflichtung ohne Frage auch daherkommt, gescheut haben.
Deshalb gab es offenbar auch eine Absage. Denn wie NBC Sports berichtet, hatte Brady mit dem Gedanken gespielt, zu den Indianapolis Colts zu gehen.
Brady? Colts? Trotz Deflate-Gate?
Ja, tatsächlich. Das Interesse der Brady-Seite soll vorhanden gewesen sein, war aber angeblich nur einseitig. Die Colts entschieden sich für Philip Rivers. Mit 38 Jahren ist der nicht unwesentlich jünger als Brady, aber dafür auch nur mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Gut möglich, dass also nicht nur der den Fans schwer zu verkaufende Brady an sich ein Hinderungsgrund war, sondern auch die mittelfristigen Pläne auf der Quarterback-Position.
Nicht auszuschließen, dass dies auch alles zum Poker der Brady-Seite gehörte. Um Gerüchte anzuheizen, den Preis hochzutreiben, die Patriots vielleicht auch aus der Reserve zu locken.
Auch die Las Vegas Raiders waren angeblich in der Verlosung, machten aber am Ende kein Angebot. Wie "The Athletic" berichtet, aus sportlichen Gründen.
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Statistiken schrecken ab
Sie sollen demnach nicht bereit gewesen sein, 25 Millionen Dollar pro Jahr zu zahlen, nachdem sie sich Zahlen und Szenen von Brady intensiv angeschaut haben. "Spielszenen der letzten zwei Jahre haben dies in den Köpfen der Raiders einfach nicht gerechtfertigt", heißt es. Vor allem in der vergangenen Saison gaben die Statistiken des sechsmaligen Super-Bowl-Siegers Anlass zur Kritik.
Doch zumindest die Tampa Bay Buccaneers und die Los Angeles Chargers hatten ernsthaftes Interesse an Brady, letztendlich bekamen die Bucs den Zuschlag. Und seine zukünftigen Teamkollegen bekommen sich gar nicht mehr ein.
"Es ist surreal", sagte Wide Receiver Mike Evans. "Er wird mein Quarterback, Mann. Ich habe sechs Jahre in der NFL gespielt und war noch nicht in den Playoffs. Tom Brady hat sechs Super Bowls gewonnen."
"Eine ziemlich große Sache"
"Ihn beschützen und sein Center sein zu können, ist eine ziemlich große Sache und ich bin aufgeregt", sagte Center Ryan Jensen: "Der Kerl spielt seit 20 Jahren in der NFL auf einem so hohen Niveau. Es gibt eine Menge Dinge, die er uns beibringen kann. Ich denke, es ist gut für das Team und die Offense, dieses Wissen und diese Erfahrung zu nutzen. Er hat so ziemlich alles gesehen, also gibt es nichts, was ihn wirklich überraschen könnte."
Wirklich nichts? Möglicherweise in seiner ersten Free Agency die übersichtlichen Optionen.
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