Krawallbruder Burfict
Vontaze Burfict: Muss meinen Stil ändern
- Aktualisiert: 23.02.2016
- 20:14 Uhr
- ran.de
Nach seiner Suspendierung spricht Cincinnatis Linebacker Burfict offen über seinen Hit gegen Antonio Brown und gibt zu, dass er seinen Spielstil im Hinblick auf die Defensive ändern muss.
Cincinnati - Vontaze Burfict war der Bad Boy der abgelaufenen NFL-Saison.
"Ich spiele hart. Manchmal bringt mich das in Schwierigkeiten," sagte Burfict nun über seine Eskapaden.
Der Linebacker von den Cincinnati Bengals wurde nach mehreren Vergehen von der NFL für drei Spiele gesperrt und musste sogar bei Commissioner Roger Goodell vorsprechen. Dabei sieht sich der 25-Jährige als Opfer seines Rufes.
"Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte..."
Bislang wurde Burfict 16 Mal seit seinem NFL-Debut für Personal Fouls verwarnt. Vielen ist besonders der Helm-Hit gegen Antonio Brown von den Pittsburgh Steelers im Wildcard-Spiel der vergangenen Saison im Gedächtnis geblieben.
Brown erlitt eine Gehirnerschütterung und fehlte den Steelers anschließend im Divisional-Round-Spiel. Burfict, der auch aufgrund dieses Vorfalls gesperrt wurde, hat aus dem Vorfall gelernt: "Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich ihn tief tackeln, auch wenn ich das nicht mag."
"Ich muss das ändern, denn ich erhalte immer wieder Flaggen, weil ich zu weit oben oder mit dem Helm tackle. Es ist schwer auszurechnen, wo man seinen Gegner trifft, da sie ihren Körper reinhauen und du musst das gleiche tun."
Schlechter Ruf?
Burfict sieht sich wegen seines schlechten Rufs mittlerweile in der Opferrolle: "Mein Spielstil ist aggressiv und das Spiel hat sich verändert. Ich muss mich mit ihm verändern und bei diesem Spielzug (dem Antonio-Brown-Hit, Anm.d.R.) wäre bei jemand anderen als der Nummer 55 (Burficts Rückennumer, Anm.d.R.) wahrscheinlich keine Flagge geworfen worden."
Da Burfict als Wiederholungstäter gilt (insgesamt musste der Linebacker bereits zuvor 204329 Dollar Strafe zahlen), lud ihn kein Geringerer als NFL-Commissioner Roger Goodell zu einem persönlichen Gespräch vor.
Gemeinsam mit seinem Agenten und Head Coach Marvin Lewis analysierte Burfict seine Vergehen und gelobte Besserung. Spätestens in der kommenden Saison muss der Linebacker zeigen, ob er seinen Worten auch Taten folgen lässt.