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US-Liga als Vorreiter in der Pandemie

Wie die Erkenntnisse der NFL bei der Bekämpfung des Coronavirus helfen könnten

  • Aktualisiert: 26.01.2021
  • 21:55 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Icon SMI
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Die NFL hat fast schon eine komplette Saison im Pandemie-Modus gespielt. Die Daten und Erkenntnisse daraus könnten auch auf andere Bereiche anwendbar sein.

München – Die NFL könnte einen wichtigen Teil zur Bekämpfung des Coronavirus beitragen, das geht aus einem Arbeitspapier hervor, das die US-Seuchenschutzbehörde CDC veröffentlichte.

Demnach habe die Liga in dieser Saison herausgefunden, dass die Übertragung von Sars-CoV-2 schon erfolgen kann, wenn ein Kontakt zwischen Personen insgesamt weniger als 15 Minuten beträgt. Von diesem Zeitraum war die CDC bislang ausgegangen. Die NFL definierte auf dieser Basis neu, was einen Hochrisiko-Kontakt ausmacht.

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NFL und CDC hoffen nun, dass sich diese und weitere Erkenntnisse auch auf andere Bereiche der Gesellschaft übertragen lassen wie Schulen, Altenheime und Arbeitsplätze.

Was auch außerhalb des Footballs funktioniert

Das Arbeitspapier wurde gemeinsam von CDC, den medizinischen Experten der NFL und der Spielergewerkschaft verfasst und stützt sich auf eine große Menge Daten. Diese stammen aus den täglichen Testreihen, die an Spielern, Trainern und Mitarbeitern vorgenommen wurden, sowie aus der Kontaktverfolgung bei positiven Fällen. Zudem wurde Genome sequenziert, um herauszufinden, wie sich das Virus innerhalb eines Teams ausbreitete.

Die NFL konnte weitere Schlüsse aus ihren Erhebungen ziehen, die nicht überraschend sein dürften. "Es ist wichtig zu erkennen, dass der wirkungsvollste Eingriff nicht Tests oder Nachverfolgung waren", sagte Allen Sills, der medizinische Leiter der NFL: "Die wirkungsvollsten Maßnahmen waren die allgemeine Verwendung von Gesichtsmasken, das Abhalten von Meetings im Freien und die Minimierung von persönlichen Treffen, die Schließung von Speiseräumen - all diese Maßnahmen sind auch außerhalb des Footballs anwendbar."

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Isolation ist wichtig

Die NFL fand zudem heraus, dass die Qualität der verwendeten Masken sowie der Luftstrom und die Belüftung eine Rolle bei der Übertragung spielen. Aus diesem Grund seien persönliche Treffen schließlich verboten worden, selbst wenn die Leute den nötigen Abstand in einem Raum einhalten konnten. Auch die Mahlzeiten in den Mannschaftsgebäuden gab es nur noch zum Mitnehmen.

Das Papier bestätigte zudem, wie wichtig es ist, Menschen zu isolieren und unter Quarantäne zu stellen, die als risikoreiche enge Kontakte eines Infizierten gelten. Diese Anpassung des NFL-Protokolls mitten in der Saison sollte die Ausbreitung des Virus begrenzen. Bis heute seien 37 Personen, die isoliert wurden, nachdem sie als enger Kontakt mit hohem Risiko eingestuft wurden, später positiv getestet worden.

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Keine Ausbrüche bei Spielen mit Fans entdeckt

Sills sagte zudem auf einer Telefonkonferenz, dass die NFL keine Beweise für eine Virusübertragung während der Spiele gefunden habe - tägliche Tests bedeuteten, dass nur sehr wenige infizierte Spieler überhaupt auf dem Feld waren, und die Spieler verbrachten nur sehr wenig Zeit in engem Kontakt während einer Partie. Zudem seien keine Ausbrüche oder Cluster gefunden worden, die auf Spiele mit Fans zurückzuführen waren.

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