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"Auf den Deckel bekommen": Bayern-Frust nach Debakel

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© IMAGO/Eibner/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Joerg Nieberga

Nach ihrem Höhenflug sind die deutschen Basketball-Weltmeister von Bayern München wieder auf dem harten Parkett gelandet. Die WM-Helden Andreas Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey kassierten mit dem fünfmaligen Meister am Freitagabend ein schmerzhaftes 58:98 (27:43) beim FC Barcelona, es war die höchste Niederlage in der EuroLeague der Klubgeschichte.

"Wir haben sehr auf den Deckel bekommen", sagte Obst, der selbst zwei seiner nur fünf Dreierversuche verwandelte: "Es gibt nicht viel darüber zu reden. Wir müssen nicht über Taktik sprechen, es geht darum, dass jeder aufs Parkett kommt und bereit ist, der Mannschaft alles zu geben." Es gehe um "Readiness, bereit sein."

Bereit waren die Bayern im Palau Blaugrana nie. Im ersten Viertel gelangen nur elf Zähler, es passierten haarsträubende Fehler. "Es war noch die beste Nachricht, dass wir zur Pause nur mit 16 Punkten hinten lagen, obwohl wir nichts geleistet hatten", sagte Trainer Pablo Laso.

Nach vier Spielen und je zwei Siegen und Niederlagen ist in der langen EuroLeague-Saison aber noch nichts verloren. Die Play-offs, in die die ersten acht Mannschaften einziehen, bleiben weiter ein realistisches Ziel. Aktuell liegen die Münchner auf Rang zehn. Schon 2020/21 und 2021/22 hatte der FCB die K.o.-Runde erreicht.

Ein wenig Mut macht die Reaktion im Schlussviertel. Trotz aussichtsloser Lage betrieben die Bayern dort immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik, die höchste EuroLeague-Niederlage seit der Pleite mit 33 Punkten Differenz im Jahr 2019 gegen Vitoria-Gasteiz hätte noch deutlicher ausfallen können. "Ja, am Ende hatten wir einen Run", sagte Obst, "aber so dürfen wir nicht zerbrechen."

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