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Nach Davis-Trade: Jetzt wollen die Los Angeles Lakers in der Free Agency richtig angreifen


                <strong>Nach Davis Trade: So könnten die Los Angeles Lakers in der Free Agency angreifen</strong><br>
                Nach einer monatelangen Hängepartie haben sich die Los Angeles Lakers und die New Orleans Pelicans endlich geeinigt und für den nächsten Blockbuster-Trade in der NBA gesorgt. Anthony Davis streift sich ab der kommenden Saison das Lakers-Trikot über und geht mit LeBron James auf Titeljagd. Durch den Trade haben die Lakers zwei der besten Spieler auf dem Planeten in ihren Reihen und gelten für die nächste Saison plötzlich als heißer Anwärter auf die Larry O'Brien Trophy. Laut den Quoten von "Super Book USA" gilt L.A. sogar als Topfavorit. Allerdings haben die Kalifornier noch lange nicht genug. Die Free-Agency-Class 2019 ist mit zahlreichen Top-Stars gespickt und die Lakers träumen davon, noch einen weiteren großen Namen zu verpflichten und ein spektakuläres Supertrio zu formen. Dabei gibt es allerdings ein gravierendes Problem. ran.de rekapituliert den Davis-Trade und zeigt die Moves, die auf den Blockbuster-Trade folgen könnten.   Mehr zum Davis-Trade und zur Free Agency in der NBA gibt es heute Nacht ab 0 Uhr auf ProSieben MAXX im US-Sport-Magazin "Locker Room". 
Nach Davis Trade: So könnten die Los Angeles Lakers in der Free Agency angreifen
Nach einer monatelangen Hängepartie haben sich die Los Angeles Lakers und die New Orleans Pelicans endlich geeinigt und für den nächsten Blockbuster-Trade in der NBA gesorgt. Anthony Davis streift sich ab der kommenden Saison das Lakers-Trikot über und geht mit LeBron James auf Titeljagd. Durch den Trade haben die Lakers zwei der besten Spieler auf dem Planeten in ihren Reihen und gelten für die nächste Saison plötzlich als heißer Anwärter auf die Larry O'Brien Trophy. Laut den Quoten von "Super Book USA" gilt L.A. sogar als Topfavorit. Allerdings haben die Kalifornier noch lange nicht genug. Die Free-Agency-Class 2019 ist mit zahlreichen Top-Stars gespickt und die Lakers träumen davon, noch einen weiteren großen Namen zu verpflichten und ein spektakuläres Supertrio zu formen. Dabei gibt es allerdings ein gravierendes Problem. ran.de rekapituliert den Davis-Trade und zeigt die Moves, die auf den Blockbuster-Trade folgen könnten.   Mehr zum Davis-Trade und zur Free Agency in der NBA gibt es heute Nacht ab 0 Uhr auf ProSieben MAXX im US-Sport-Magazin "Locker Room". 
© Getty/ran.de

                <strong>Der Davis-Trade</strong><br>
                Los Angeles Lakers bekommen: Anthony Davis (im Bild rechts)New Orleans Pelicans bekommen: Lonzo Ball und Brandon Ingram (im Bild links), Josh Hart, Pick #4 im Draft 2019, Erstrundenpick 2021, Erstrundenpick 2024Anthony Davis hat schon während der vergangenen Saison öffentlich verkündet, dass er die Pelicans verlassen will. Sein Agent Rich Paul, der auch der Berater und ein enger Freund von LeBron James ist, machte allen Teams klar, dass Davis nur bei den Lakers einen langfristigen Vertrag unterschreiben würde. Jetzt erfüllt sich sein Wunsch. Doch der Trade, der noch nicht offiziell bestätigt ist, kommt die Lakers teuer zu stehen. Quasi alle jungen Talente mit Entwicklungspotenzial musste das Team abgeben. Dennoch macht der Trade für Los Angeles Sinn. Das Duo James-Davis macht die Franchise sofort zum Titelanwärter. Zudem wird LeBron James im Dezember 35 Jahre alt. Allzu viele Saisons auf Top-Niveau werden ihm nicht mehr bleiben. Die Lakers müssen jetzt gewinnen. Durch die Verletzungen von Kevin Durant und Klay Thompson dürften die Warriors in der nächsten Saison kein ernsthafter Titelkandidat sein. Bei den Houston Rockets sorgen die Streithähne James Harden und Chris Paul für Unruhe. Einen übermächtigen Favoriten auf den Titel gibt es aktuell nicht. Die Lakers könnten der Nutznießer werden.Auch für die Pelicans macht der Deal Sinn. Sicher, einen Top-Star wie Davis zu verlieren tut jedem Team weh. Dafür bekommt New Orleans mit Ball und Ingram zwei vielversprechende Talente, die vielleicht nicht auf MVP-Level spielen werden, aber zumindest das Potenzial haben, gute bis sehr gute Starter zu werden. Zusammen mit dem wahrscheinlichen Nummer-1-Pick im Draft 2019, Zion Williamson, haben die Pelicans eine Ansammlung an Youngster, um die sie viele andere Teams beneiden. Das liegt auch an den drei Erstrundenpicks, die das Team bekommt. Sollte der junge Nucleus sich schneller entwickeln als erwartet, könnten diese auch als Trade-Masse für einen etablierten Star genutzt werden.Doch das Scheinwerferlicht gehört fürs Erste den Lakers, wir zeigen ihre Optionen in der Free Agency.
Der Davis-Trade
Los Angeles Lakers bekommen: Anthony Davis (im Bild rechts)New Orleans Pelicans bekommen: Lonzo Ball und Brandon Ingram (im Bild links), Josh Hart, Pick #4 im Draft 2019, Erstrundenpick 2021, Erstrundenpick 2024Anthony Davis hat schon während der vergangenen Saison öffentlich verkündet, dass er die Pelicans verlassen will. Sein Agent Rich Paul, der auch der Berater und ein enger Freund von LeBron James ist, machte allen Teams klar, dass Davis nur bei den Lakers einen langfristigen Vertrag unterschreiben würde. Jetzt erfüllt sich sein Wunsch. Doch der Trade, der noch nicht offiziell bestätigt ist, kommt die Lakers teuer zu stehen. Quasi alle jungen Talente mit Entwicklungspotenzial musste das Team abgeben. Dennoch macht der Trade für Los Angeles Sinn. Das Duo James-Davis macht die Franchise sofort zum Titelanwärter. Zudem wird LeBron James im Dezember 35 Jahre alt. Allzu viele Saisons auf Top-Niveau werden ihm nicht mehr bleiben. Die Lakers müssen jetzt gewinnen. Durch die Verletzungen von Kevin Durant und Klay Thompson dürften die Warriors in der nächsten Saison kein ernsthafter Titelkandidat sein. Bei den Houston Rockets sorgen die Streithähne James Harden und Chris Paul für Unruhe. Einen übermächtigen Favoriten auf den Titel gibt es aktuell nicht. Die Lakers könnten der Nutznießer werden.Auch für die Pelicans macht der Deal Sinn. Sicher, einen Top-Star wie Davis zu verlieren tut jedem Team weh. Dafür bekommt New Orleans mit Ball und Ingram zwei vielversprechende Talente, die vielleicht nicht auf MVP-Level spielen werden, aber zumindest das Potenzial haben, gute bis sehr gute Starter zu werden. Zusammen mit dem wahrscheinlichen Nummer-1-Pick im Draft 2019, Zion Williamson, haben die Pelicans eine Ansammlung an Youngster, um die sie viele andere Teams beneiden. Das liegt auch an den drei Erstrundenpicks, die das Team bekommt. Sollte der junge Nucleus sich schneller entwickeln als erwartet, könnten diese auch als Trade-Masse für einen etablierten Star genutzt werden.Doch das Scheinwerferlicht gehört fürs Erste den Lakers, wir zeigen ihre Optionen in der Free Agency.
© Getty

                <strong>Option 1: Kawhi Leonard </strong><br>
                Die Verpflichtung des Finals-MVP 2019 wäre das ideale Szenario für die Lakers. Ein Trio aus James, Davis und Leonard wäre kaum zu stoppen, ganz egal wie man den Rest des Kaders ausfüllt. Doch die Lakers stehen für Glanz und Glamour und spätestens seit der vergangenen Saison auch für Drama abseits des Feldes - Hollywood eben. Das passt überhaupt nicht zum zurückhaltenden Leonard, der sich bei öffentlichen Auftritten notorisch wortkarg gibt. Sollte der Small Forward nicht in Toronto bleiben, wo er immerhin gerade eine Meisterschaft gewonnen hat, zieht es ihn laut US-amerikanischen Medien eher zum Stadt-Rivalen Clippers. Doch sollten die Lakers auch nur eine minimale Chance sehen Leonard zu verpflichten, wäre das sicherlich Plan A.      
Option 1: Kawhi Leonard
Die Verpflichtung des Finals-MVP 2019 wäre das ideale Szenario für die Lakers. Ein Trio aus James, Davis und Leonard wäre kaum zu stoppen, ganz egal wie man den Rest des Kaders ausfüllt. Doch die Lakers stehen für Glanz und Glamour und spätestens seit der vergangenen Saison auch für Drama abseits des Feldes - Hollywood eben. Das passt überhaupt nicht zum zurückhaltenden Leonard, der sich bei öffentlichen Auftritten notorisch wortkarg gibt. Sollte der Small Forward nicht in Toronto bleiben, wo er immerhin gerade eine Meisterschaft gewonnen hat, zieht es ihn laut US-amerikanischen Medien eher zum Stadt-Rivalen Clippers. Doch sollten die Lakers auch nur eine minimale Chance sehen Leonard zu verpflichten, wäre das sicherlich Plan A.      
© 2019 Getty Images

                <strong>Option 2: Kyrie Irving</strong><br>
                Eigentlich wollte Kyrie Irving aus dem Schatten von LeBron James hervortreten und sein eigenes Team anführen. In Boston hatte er zwei Jahre lang die Gelegenheit dazu - das Ergebnis war enttäuschend. Statt das letzte Puzzleteil für einen Meisterschafts-Push zu sein, wurde Irving zum Störfaktor. Mit dem ball-dominanten Point Guard auf dem Feld spielte die junge Mannschaft der Celtics eher schlechter. Zudem wurde sein Führungsstil von einigen Mitspielern kritisiert. Als zweite Option neben James machte er eine deutlich bessere Figur - gemeinsam gewannen sie 2016 die Meisterschaft mit den Cleveland Cavaliers. Nach "ESPN"-Informationen soll LeBron seinen alten Kumpel bereits kontaktiert haben, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Wenn Irving bereit wäre wieder einen Schritt zurückzutreten, würde die Wiedervereinigung Sinn machen. Bisher galten die Brooklyn Nets als Favorit auf Irvings Dienste. Da dieses Team aber auch aus vielen jungen Spielern besteht und Irving nicht gut mit den Youngster der Celtics zusammengespielt hat, sollen bei den Nets laut der "New York Times" Zweifel an einer Verpflichtung aufgekommen sein.
Option 2: Kyrie Irving
Eigentlich wollte Kyrie Irving aus dem Schatten von LeBron James hervortreten und sein eigenes Team anführen. In Boston hatte er zwei Jahre lang die Gelegenheit dazu - das Ergebnis war enttäuschend. Statt das letzte Puzzleteil für einen Meisterschafts-Push zu sein, wurde Irving zum Störfaktor. Mit dem ball-dominanten Point Guard auf dem Feld spielte die junge Mannschaft der Celtics eher schlechter. Zudem wurde sein Führungsstil von einigen Mitspielern kritisiert. Als zweite Option neben James machte er eine deutlich bessere Figur - gemeinsam gewannen sie 2016 die Meisterschaft mit den Cleveland Cavaliers. Nach "ESPN"-Informationen soll LeBron seinen alten Kumpel bereits kontaktiert haben, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Wenn Irving bereit wäre wieder einen Schritt zurückzutreten, würde die Wiedervereinigung Sinn machen. Bisher galten die Brooklyn Nets als Favorit auf Irvings Dienste. Da dieses Team aber auch aus vielen jungen Spielern besteht und Irving nicht gut mit den Youngster der Celtics zusammengespielt hat, sollen bei den Nets laut der "New York Times" Zweifel an einer Verpflichtung aufgekommen sein.
© 2019 Getty Images

                <strong>Option 3: Kemba Walker</strong><br>
                Von seinem Spielstil her erinnert Walker an Irving. Er ist ein Spieler, der aus dem Dribbling seinen eigenen Wurf kreieren kann, einen guten Zug zum Korb hat und ein guter Dreier-Schütze ist. Irving agiert auf einem höheren Niveau - spielerisch würde Walker dennoch zu Davis und James passen. Der Hornets-Point-Guard hat allerdings immer wieder betont, dass er unbedingt in Charlotte bleiben möchte. Also eher schlechte Karten für die Lakers. Vielleicht könnte die Aussicht, ein Supertrio zu formen und um den Titel mitzuspielen, seine Meinung ändern. Mit den Hornets schaffte es Walker in acht Jahren nur zweimal in die Playoffs und verlor jeweils in der ersten Runde.
Option 3: Kemba Walker
Von seinem Spielstil her erinnert Walker an Irving. Er ist ein Spieler, der aus dem Dribbling seinen eigenen Wurf kreieren kann, einen guten Zug zum Korb hat und ein guter Dreier-Schütze ist. Irving agiert auf einem höheren Niveau - spielerisch würde Walker dennoch zu Davis und James passen. Der Hornets-Point-Guard hat allerdings immer wieder betont, dass er unbedingt in Charlotte bleiben möchte. Also eher schlechte Karten für die Lakers. Vielleicht könnte die Aussicht, ein Supertrio zu formen und um den Titel mitzuspielen, seine Meinung ändern. Mit den Hornets schaffte es Walker in acht Jahren nur zweimal in die Playoffs und verlor jeweils in der ersten Runde.
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                <strong>Option 4: Jimmy Butler</strong><br>
                Butler wäre für die Lakers die Wildcard unter den Free Agents. Der Flügelspieler ist eine Art "Kawhi Leonard light". Ein starker Verteidiger, der Offense aus dem Dribbling kreieren kann, und ein solider Dreier-Schütze ist. Allerdings kommt Butler mit mehr Problemen abseits des Parketts. Der gebürtige Texaner plagt sich immer wieder mit Verletzungen herum, nur ein einziges Mal in seiner siebenjährigen Karriere hat er alle 82 Spiele der Regular Season absolviert. Da er im September 30 wird, dürfte seine Verletzungsanfälligkeit eher zunehmen. Zudem eckte Butler bei seinen vorherigen Stationen aufgrund seines Charakters an. In Chicago und Minnesota war er unzufrieden mit seinen jüngeren Teamkollegen, da diese seiner Meinung nach nicht so besessen trainierten wie er. Letztendlich forderte er beide Male einen Trade - und bekam seinen Wunsch erfüllt. Besonders bei den Timberwolves sorgte er für ein Mega-Drama. In Philadelphia war er zuletzt unzufrieden mit seiner limitierten Rolle in der Offense. Butler sollte bei den Lakers nicht die höchste Priorität haben. Wenn die Lakers ihre anderen Ziele verpassen, könnte er zum Notfallplan werden. James soll ihn nach "ESPN"-Informationen bereits kontaktiert haben. Die Houston Rockets und Philadelphia 76ers sollen sich allerdings auch um Butler bemühen.     
Option 4: Jimmy Butler
Butler wäre für die Lakers die Wildcard unter den Free Agents. Der Flügelspieler ist eine Art "Kawhi Leonard light". Ein starker Verteidiger, der Offense aus dem Dribbling kreieren kann, und ein solider Dreier-Schütze ist. Allerdings kommt Butler mit mehr Problemen abseits des Parketts. Der gebürtige Texaner plagt sich immer wieder mit Verletzungen herum, nur ein einziges Mal in seiner siebenjährigen Karriere hat er alle 82 Spiele der Regular Season absolviert. Da er im September 30 wird, dürfte seine Verletzungsanfälligkeit eher zunehmen. Zudem eckte Butler bei seinen vorherigen Stationen aufgrund seines Charakters an. In Chicago und Minnesota war er unzufrieden mit seinen jüngeren Teamkollegen, da diese seiner Meinung nach nicht so besessen trainierten wie er. Letztendlich forderte er beide Male einen Trade - und bekam seinen Wunsch erfüllt. Besonders bei den Timberwolves sorgte er für ein Mega-Drama. In Philadelphia war er zuletzt unzufrieden mit seiner limitierten Rolle in der Offense. Butler sollte bei den Lakers nicht die höchste Priorität haben. Wenn die Lakers ihre anderen Ziele verpassen, könnte er zum Notfallplan werden. James soll ihn nach "ESPN"-Informationen bereits kontaktiert haben. Die Houston Rockets und Philadelphia 76ers sollen sich allerdings auch um Butler bemühen.     
© 2019 Getty Images

                <strong>Das Problem mit dem Salary Cap</strong><br>
                All die zuvor genannten Szenarien sind momentan allerdings nur Luftschlösser. Denn die Lakers haben beim Davis-Trade wohl nicht so richtig auf den Salary Cap geachtet. Denn sollte der Mega-Deal in seiner aktuellen Form durchgeführt werden, hätten die Lakers laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski nur 23,7 Millionen Dollar an Cap Space übrig. Deutlich zu wenig also, um einen weiteren Maximalvertrag im Gehaltsgefüge unterzubringen. Um einem der genannten Free Agents einen Max-Contract anzubieten, müssten die Lakers Gehaltsspielraum von mindesten 32,7 Millionen Dollar haben. Die Lakers um General Manager Rob Pelinka hatten das bei den Trade-Verhandlungen laut "ESPN" einfach nicht bedacht. Erst nachdem sich beide Seiten per Handschlag auf den Deal geeinigt hatten, soll der GM nochmal bei den Pelicans angerufen haben, um in dem Trade mehr Cap Space zu schaffen. Die Pelicans lehnen dies demnach ab. Die Lakers können es sich aber nicht leisten, den Deal platzen zu lassen - weshalb sollten die Pelicans den Lakers also helfen, ein neues Super-Team in ihrer eigenen Conference zu schaffen? Sollte der "ESPN"-Bericht sich bewahrheiten, wirft das ein sehr schlechtes Licht auf Pelinka und die gesamte Führungsriege der Lakers. Auch die beiden Deutschen im Kader der Lakers könnten die Konsequenzen dieses Fehlers zu spüren bekommen. Sowohl Moritz Wagner als auch Isaac Bonga sollen anderen Teams zum Trade angeboten werden, um mehr Cap Space zu schaffen. 
Das Problem mit dem Salary Cap
All die zuvor genannten Szenarien sind momentan allerdings nur Luftschlösser. Denn die Lakers haben beim Davis-Trade wohl nicht so richtig auf den Salary Cap geachtet. Denn sollte der Mega-Deal in seiner aktuellen Form durchgeführt werden, hätten die Lakers laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski nur 23,7 Millionen Dollar an Cap Space übrig. Deutlich zu wenig also, um einen weiteren Maximalvertrag im Gehaltsgefüge unterzubringen. Um einem der genannten Free Agents einen Max-Contract anzubieten, müssten die Lakers Gehaltsspielraum von mindesten 32,7 Millionen Dollar haben. Die Lakers um General Manager Rob Pelinka hatten das bei den Trade-Verhandlungen laut "ESPN" einfach nicht bedacht. Erst nachdem sich beide Seiten per Handschlag auf den Deal geeinigt hatten, soll der GM nochmal bei den Pelicans angerufen haben, um in dem Trade mehr Cap Space zu schaffen. Die Pelicans lehnen dies demnach ab. Die Lakers können es sich aber nicht leisten, den Deal platzen zu lassen - weshalb sollten die Pelicans den Lakers also helfen, ein neues Super-Team in ihrer eigenen Conference zu schaffen? Sollte der "ESPN"-Bericht sich bewahrheiten, wirft das ein sehr schlechtes Licht auf Pelinka und die gesamte Führungsriege der Lakers. Auch die beiden Deutschen im Kader der Lakers könnten die Konsequenzen dieses Fehlers zu spüren bekommen. Sowohl Moritz Wagner als auch Isaac Bonga sollen anderen Teams zum Trade angeboten werden, um mehr Cap Space zu schaffen. 
© 2018 Getty Images

                <strong>Option 5: Tiefe statt Star-Power</strong><br>
                Sollte es den Lakers nicht gelingen, mehr Gehaltsspielraum zu schaffen, erscheint die Verpflichtung eines ganz großen Namens unwahrscheinlich. Die hier genannten Free Agents würden wohl kaum auf zig Millionen Dollar verzichten, nur um die dritte Geige hinter James und Davis zu spielen - selbst wenn ein Titel dabei herausspringen könnte. Vielleicht wäre die beste Option für L.A., das verfügbare Geld einzusetzen, um den Kader mit mehreren soliden Rollenspielern aufzufüllen - anstatt einen dritten Star zu holen und ein paar abgehalfterte Alt-Stars zu verpflichten, die kurz vor dem Karriereende noch einmal einen Ring gewinnen wollen. Die Toronto Raptors gewannen in dieser Saison den Titel, obwohl sie mit Kawhi Leonard und Kyle Lowry nur zwei aktuelle All-Stars in ihren Reihen hatten. Und das Duo James-Davis ist stärker einzuschätzen. Verteilt das Team das verfügbare Geld gleichmäßig, könnte es sich Spieler wie Patrick Beverley (im Bild links) oder J.J. Redick (rechts) leisten. Diese Namen sind weniger klangvoll, dafür droht auch weniger Konfliktpotenzial in der Teamhierarchie. Die Rollen wären klar verteilt und das Talent im Kader besser ausbalanciert. James' Spiel funktioniert am besten, wenn er mit vielen Dreier-Schützen zusammenspielt. Davis macht die Defense der Lakers sofort besser, ein paar weitere starke Verteidiger würden dem Team dennoch gut tun. Harrison Barnes, Brook Lopez oder Jeremy Lamb wären weitere gute Kandidaten für Los Angeles.         
Option 5: Tiefe statt Star-Power
Sollte es den Lakers nicht gelingen, mehr Gehaltsspielraum zu schaffen, erscheint die Verpflichtung eines ganz großen Namens unwahrscheinlich. Die hier genannten Free Agents würden wohl kaum auf zig Millionen Dollar verzichten, nur um die dritte Geige hinter James und Davis zu spielen - selbst wenn ein Titel dabei herausspringen könnte. Vielleicht wäre die beste Option für L.A., das verfügbare Geld einzusetzen, um den Kader mit mehreren soliden Rollenspielern aufzufüllen - anstatt einen dritten Star zu holen und ein paar abgehalfterte Alt-Stars zu verpflichten, die kurz vor dem Karriereende noch einmal einen Ring gewinnen wollen. Die Toronto Raptors gewannen in dieser Saison den Titel, obwohl sie mit Kawhi Leonard und Kyle Lowry nur zwei aktuelle All-Stars in ihren Reihen hatten. Und das Duo James-Davis ist stärker einzuschätzen. Verteilt das Team das verfügbare Geld gleichmäßig, könnte es sich Spieler wie Patrick Beverley (im Bild links) oder J.J. Redick (rechts) leisten. Diese Namen sind weniger klangvoll, dafür droht auch weniger Konfliktpotenzial in der Teamhierarchie. Die Rollen wären klar verteilt und das Talent im Kader besser ausbalanciert. James' Spiel funktioniert am besten, wenn er mit vielen Dreier-Schützen zusammenspielt. Davis macht die Defense der Lakers sofort besser, ein paar weitere starke Verteidiger würden dem Team dennoch gut tun. Harrison Barnes, Brook Lopez oder Jeremy Lamb wären weitere gute Kandidaten für Los Angeles.         
© Getty

                <strong>Nach Davis Trade: So könnten die Los Angeles Lakers in der Free Agency angreifen</strong><br>
                Nach einer monatelangen Hängepartie haben sich die Los Angeles Lakers und die New Orleans Pelicans endlich geeinigt und für den nächsten Blockbuster-Trade in der NBA gesorgt. Anthony Davis streift sich ab der kommenden Saison das Lakers-Trikot über und geht mit LeBron James auf Titeljagd. Durch den Trade haben die Lakers zwei der besten Spieler auf dem Planeten in ihren Reihen und gelten für die nächste Saison plötzlich als heißer Anwärter auf die Larry O'Brien Trophy. Laut den Quoten von "Super Book USA" gilt L.A. sogar als Topfavorit. Allerdings haben die Kalifornier noch lange nicht genug. Die Free-Agency-Class 2019 ist mit zahlreichen Top-Stars gespickt und die Lakers träumen davon, noch einen weiteren großen Namen zu verpflichten und ein spektakuläres Supertrio zu formen. Dabei gibt es allerdings ein gravierendes Problem. ran.de rekapituliert den Davis-Trade und zeigt die Moves, die auf den Blockbuster-Trade folgen könnten.   Mehr zum Davis-Trade und zur Free Agency in der NBA gibt es heute Nacht ab 0 Uhr auf ProSieben MAXX im US-Sport-Magazin "Locker Room". 

                <strong>Der Davis-Trade</strong><br>
                Los Angeles Lakers bekommen: Anthony Davis (im Bild rechts)New Orleans Pelicans bekommen: Lonzo Ball und Brandon Ingram (im Bild links), Josh Hart, Pick #4 im Draft 2019, Erstrundenpick 2021, Erstrundenpick 2024Anthony Davis hat schon während der vergangenen Saison öffentlich verkündet, dass er die Pelicans verlassen will. Sein Agent Rich Paul, der auch der Berater und ein enger Freund von LeBron James ist, machte allen Teams klar, dass Davis nur bei den Lakers einen langfristigen Vertrag unterschreiben würde. Jetzt erfüllt sich sein Wunsch. Doch der Trade, der noch nicht offiziell bestätigt ist, kommt die Lakers teuer zu stehen. Quasi alle jungen Talente mit Entwicklungspotenzial musste das Team abgeben. Dennoch macht der Trade für Los Angeles Sinn. Das Duo James-Davis macht die Franchise sofort zum Titelanwärter. Zudem wird LeBron James im Dezember 35 Jahre alt. Allzu viele Saisons auf Top-Niveau werden ihm nicht mehr bleiben. Die Lakers müssen jetzt gewinnen. Durch die Verletzungen von Kevin Durant und Klay Thompson dürften die Warriors in der nächsten Saison kein ernsthafter Titelkandidat sein. Bei den Houston Rockets sorgen die Streithähne James Harden und Chris Paul für Unruhe. Einen übermächtigen Favoriten auf den Titel gibt es aktuell nicht. Die Lakers könnten der Nutznießer werden.Auch für die Pelicans macht der Deal Sinn. Sicher, einen Top-Star wie Davis zu verlieren tut jedem Team weh. Dafür bekommt New Orleans mit Ball und Ingram zwei vielversprechende Talente, die vielleicht nicht auf MVP-Level spielen werden, aber zumindest das Potenzial haben, gute bis sehr gute Starter zu werden. Zusammen mit dem wahrscheinlichen Nummer-1-Pick im Draft 2019, Zion Williamson, haben die Pelicans eine Ansammlung an Youngster, um die sie viele andere Teams beneiden. Das liegt auch an den drei Erstrundenpicks, die das Team bekommt. Sollte der junge Nucleus sich schneller entwickeln als erwartet, könnten diese auch als Trade-Masse für einen etablierten Star genutzt werden.Doch das Scheinwerferlicht gehört fürs Erste den Lakers, wir zeigen ihre Optionen in der Free Agency.

                <strong>Option 1: Kawhi Leonard </strong><br>
                Die Verpflichtung des Finals-MVP 2019 wäre das ideale Szenario für die Lakers. Ein Trio aus James, Davis und Leonard wäre kaum zu stoppen, ganz egal wie man den Rest des Kaders ausfüllt. Doch die Lakers stehen für Glanz und Glamour und spätestens seit der vergangenen Saison auch für Drama abseits des Feldes - Hollywood eben. Das passt überhaupt nicht zum zurückhaltenden Leonard, der sich bei öffentlichen Auftritten notorisch wortkarg gibt. Sollte der Small Forward nicht in Toronto bleiben, wo er immerhin gerade eine Meisterschaft gewonnen hat, zieht es ihn laut US-amerikanischen Medien eher zum Stadt-Rivalen Clippers. Doch sollten die Lakers auch nur eine minimale Chance sehen Leonard zu verpflichten, wäre das sicherlich Plan A.      

                <strong>Option 2: Kyrie Irving</strong><br>
                Eigentlich wollte Kyrie Irving aus dem Schatten von LeBron James hervortreten und sein eigenes Team anführen. In Boston hatte er zwei Jahre lang die Gelegenheit dazu - das Ergebnis war enttäuschend. Statt das letzte Puzzleteil für einen Meisterschafts-Push zu sein, wurde Irving zum Störfaktor. Mit dem ball-dominanten Point Guard auf dem Feld spielte die junge Mannschaft der Celtics eher schlechter. Zudem wurde sein Führungsstil von einigen Mitspielern kritisiert. Als zweite Option neben James machte er eine deutlich bessere Figur - gemeinsam gewannen sie 2016 die Meisterschaft mit den Cleveland Cavaliers. Nach "ESPN"-Informationen soll LeBron seinen alten Kumpel bereits kontaktiert haben, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Wenn Irving bereit wäre wieder einen Schritt zurückzutreten, würde die Wiedervereinigung Sinn machen. Bisher galten die Brooklyn Nets als Favorit auf Irvings Dienste. Da dieses Team aber auch aus vielen jungen Spielern besteht und Irving nicht gut mit den Youngster der Celtics zusammengespielt hat, sollen bei den Nets laut der "New York Times" Zweifel an einer Verpflichtung aufgekommen sein.

                <strong>Option 3: Kemba Walker</strong><br>
                Von seinem Spielstil her erinnert Walker an Irving. Er ist ein Spieler, der aus dem Dribbling seinen eigenen Wurf kreieren kann, einen guten Zug zum Korb hat und ein guter Dreier-Schütze ist. Irving agiert auf einem höheren Niveau - spielerisch würde Walker dennoch zu Davis und James passen. Der Hornets-Point-Guard hat allerdings immer wieder betont, dass er unbedingt in Charlotte bleiben möchte. Also eher schlechte Karten für die Lakers. Vielleicht könnte die Aussicht, ein Supertrio zu formen und um den Titel mitzuspielen, seine Meinung ändern. Mit den Hornets schaffte es Walker in acht Jahren nur zweimal in die Playoffs und verlor jeweils in der ersten Runde.

                <strong>Option 4: Jimmy Butler</strong><br>
                Butler wäre für die Lakers die Wildcard unter den Free Agents. Der Flügelspieler ist eine Art "Kawhi Leonard light". Ein starker Verteidiger, der Offense aus dem Dribbling kreieren kann, und ein solider Dreier-Schütze ist. Allerdings kommt Butler mit mehr Problemen abseits des Parketts. Der gebürtige Texaner plagt sich immer wieder mit Verletzungen herum, nur ein einziges Mal in seiner siebenjährigen Karriere hat er alle 82 Spiele der Regular Season absolviert. Da er im September 30 wird, dürfte seine Verletzungsanfälligkeit eher zunehmen. Zudem eckte Butler bei seinen vorherigen Stationen aufgrund seines Charakters an. In Chicago und Minnesota war er unzufrieden mit seinen jüngeren Teamkollegen, da diese seiner Meinung nach nicht so besessen trainierten wie er. Letztendlich forderte er beide Male einen Trade - und bekam seinen Wunsch erfüllt. Besonders bei den Timberwolves sorgte er für ein Mega-Drama. In Philadelphia war er zuletzt unzufrieden mit seiner limitierten Rolle in der Offense. Butler sollte bei den Lakers nicht die höchste Priorität haben. Wenn die Lakers ihre anderen Ziele verpassen, könnte er zum Notfallplan werden. James soll ihn nach "ESPN"-Informationen bereits kontaktiert haben. Die Houston Rockets und Philadelphia 76ers sollen sich allerdings auch um Butler bemühen.     

                <strong>Das Problem mit dem Salary Cap</strong><br>
                All die zuvor genannten Szenarien sind momentan allerdings nur Luftschlösser. Denn die Lakers haben beim Davis-Trade wohl nicht so richtig auf den Salary Cap geachtet. Denn sollte der Mega-Deal in seiner aktuellen Form durchgeführt werden, hätten die Lakers laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski nur 23,7 Millionen Dollar an Cap Space übrig. Deutlich zu wenig also, um einen weiteren Maximalvertrag im Gehaltsgefüge unterzubringen. Um einem der genannten Free Agents einen Max-Contract anzubieten, müssten die Lakers Gehaltsspielraum von mindesten 32,7 Millionen Dollar haben. Die Lakers um General Manager Rob Pelinka hatten das bei den Trade-Verhandlungen laut "ESPN" einfach nicht bedacht. Erst nachdem sich beide Seiten per Handschlag auf den Deal geeinigt hatten, soll der GM nochmal bei den Pelicans angerufen haben, um in dem Trade mehr Cap Space zu schaffen. Die Pelicans lehnen dies demnach ab. Die Lakers können es sich aber nicht leisten, den Deal platzen zu lassen - weshalb sollten die Pelicans den Lakers also helfen, ein neues Super-Team in ihrer eigenen Conference zu schaffen? Sollte der "ESPN"-Bericht sich bewahrheiten, wirft das ein sehr schlechtes Licht auf Pelinka und die gesamte Führungsriege der Lakers. Auch die beiden Deutschen im Kader der Lakers könnten die Konsequenzen dieses Fehlers zu spüren bekommen. Sowohl Moritz Wagner als auch Isaac Bonga sollen anderen Teams zum Trade angeboten werden, um mehr Cap Space zu schaffen. 

                <strong>Option 5: Tiefe statt Star-Power</strong><br>
                Sollte es den Lakers nicht gelingen, mehr Gehaltsspielraum zu schaffen, erscheint die Verpflichtung eines ganz großen Namens unwahrscheinlich. Die hier genannten Free Agents würden wohl kaum auf zig Millionen Dollar verzichten, nur um die dritte Geige hinter James und Davis zu spielen - selbst wenn ein Titel dabei herausspringen könnte. Vielleicht wäre die beste Option für L.A., das verfügbare Geld einzusetzen, um den Kader mit mehreren soliden Rollenspielern aufzufüllen - anstatt einen dritten Star zu holen und ein paar abgehalfterte Alt-Stars zu verpflichten, die kurz vor dem Karriereende noch einmal einen Ring gewinnen wollen. Die Toronto Raptors gewannen in dieser Saison den Titel, obwohl sie mit Kawhi Leonard und Kyle Lowry nur zwei aktuelle All-Stars in ihren Reihen hatten. Und das Duo James-Davis ist stärker einzuschätzen. Verteilt das Team das verfügbare Geld gleichmäßig, könnte es sich Spieler wie Patrick Beverley (im Bild links) oder J.J. Redick (rechts) leisten. Diese Namen sind weniger klangvoll, dafür droht auch weniger Konfliktpotenzial in der Teamhierarchie. Die Rollen wären klar verteilt und das Talent im Kader besser ausbalanciert. James' Spiel funktioniert am besten, wenn er mit vielen Dreier-Schützen zusammenspielt. Davis macht die Defense der Lakers sofort besser, ein paar weitere starke Verteidiger würden dem Team dennoch gut tun. Harrison Barnes, Brook Lopez oder Jeremy Lamb wären weitere gute Kandidaten für Los Angeles.         

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