FC Bayern Basketball 90:74 Khimki Moskau
EuroCup: FC Bayern Basketball überrascht gegen Khimki Moskau
- Aktualisiert: 25.01.2017
- 22:23 Uhr
- ran.de / Kevin Obermaier
Dem FC Bayern Basketball gelingt die Sensation: Am zweiten Spieltag der Top 16-Gruppenphase im EuroCup schlagen die Bayern den Titelfavoriten Khimki Moskau in eigener Halle mit 90:74 und behalten ihre weiße Weste.
München - Die Überraschung ist perfekt! Gegen EuroCup-Topfavorit Khimki Moskau ist dem FC Bayern Basketball am zweiten Spieltag der Top 16 der zweite Sieg gelungen. Die Mannschaft von Trainer Sasa Djordjevic gewann 90:74 (38:41).
Vor allem in der zweiten Halbzeit nahm der Deutsche Meister von 2014 den russischen Verteter regelrecht auseinander. Topscorer der Bayern war mit 15 Punkten Kapitän Bryce Taylor. Auf Seiten der Russen war Jacob Pullen mit 17 Punkten bester Werfer.
Bayern mit nervösem Start
Dabei hatte es in den ersten Minuten der Partie nach allem, nur nicht nach einem Erfolg der Roten ausgesehen. Zu viele Turnover, kaum Offensiv-Rebounds - die Bayern fanden sich früh mit bis zu zehn Zählern im Hintertreffen. Vor allem Khimkis Superstar Alexey Shved drehte im ersten Viertel auf und erzielte acht Punkte in Folge.
Gerade unter dem Korb fanden die Bayern in den ersten 20 Minuten nicht zu ihrem Spiel. FCB-Kapitän Bryce Taylor war es zu verdanken, dass sich der Rückstand zur Pause mit drei Punkten in Grenzen hielt (38:41). Mit seiner Übersicht setzte der Shooting Guard zur richtigen Zeit die richtigen Spieler ein und ließ so die Bayern-Fans auf ein Comeback in der zweiten Hälfte hoffen.
Khimki wird in Halbzeit zwei auseinander genommen
Und die Hoffnungen sollten sich erfüllen. Wie verwandelt kamen die Roten aus der Kabine. In der Defense ließ man Shved, Pullen und Co. nicht mehr so zur Entfaltung kommen, in der Offense waren es vor allem die Offensiv-Rebounds und die Dreier, die besser klappten. Vladimir Lucic traf am Ende 80 Prozent seiner Versuche aus der Distanz.
Highlight: Kurz vor Ende des dritten Viertel gelang Taylor ein Vier-Punkte-Play, als er bei einem erfolgreichen Dreier-Versuch gefoult wurde und den fälligen Extra-Freiwurf sicher verwandelte. Auf einmal führten die Bayern mit acht Punkten. Der Sieg war zum Greifen nah.
Und geriet im letzten Viertel nie mehr ernsthaft in Gefahr. Khimki und vor allem Shved agierten in der Offensive nun teilweise vogelwild. Die Bayern blieben cool, holten sich die wichtigen Rebounds und gewannen am Ende - dank einer gewaltigen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei - völlig verdient mit stolzen 16 Punkten Vorsprung gegen den EuroCup-Favoriten aus Russland.
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Ulm und ALBA verlieren
Im anderen Spiel der Gruppe F verlor ratiopharm Ulm beim litauischen Vertreter Lietkabelis Panevezys knapp mit 84:86 und sind damit auch nach dem zweiten Spieltag ohne Punkt. Im ersten Spiel hatten die Ulmer in eigener Halle gegen die Bayern den Kürzeren gezogen.
Auch ALBA Berlin musste eine Niederlage hinnehmen. Beim spanischen Klub Valencia Basket stand für die Albatrosse am Ende eine knappe 80:85-Niederlage. Wie Ulm wartet auch Berlin in Gruppe H damit noch auf die ersten Punkte in der Top 16 des EuroCups. Am ersten Spieltag hatte ALBA in heimischer Halle gegen Unicaja Malaga verloren.