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75 Tage nach Riga: Europameister mit Traumstart in WM-Quali

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© IMAGO/SID/Alexander Trienitz

Traumstart in die WM-Mission: 75 Tage nach der goldenen Nacht von Riga haben die deutschen Basketballer einen perfekten Auftakt in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2027 gefeiert. Mit dem genesenen Bundestrainer Àlex Mumbrú zurück an der Seitenlinie besiegte der Welt- und Europameister am Freitag im ersten Spiel seit dem EM-Triumph Israel in Neu-Ulm völlig ungefährdet mit 89:69 (50:31).

"Es war ein wichtiger Sieg", sagte Mumbrú bei MagentaSport. Europameister Oscar da Silva, der mit 19 Punkten bester deutscher Werfer war, fügte an: "Es ist schön zu sehen, dass wir nach und nach eine Kultur entwickeln, in der wir es hinbekommen, auch in den Länderspielfenstern Kader zusammenzukriegen, die sich kennen und miteinander spielen wollen. Das war ein guter Sieg gegen eine gute Mannschaft."

Bereits am Montag (18.00 Uhr/MagentaSport) können die Deutschen bei Außenseiter Zypern nachlegen. Wie üblich fehlen die NBA-Stars um Dennis Schröder, die während der laufenden Saison nicht für die Nationalmannschaft abgestellt werden. Mit Isaac Bonga, Justus Hollatz und da Silva sind drei Europameister dabei.

Auf dem Weg zur Mission Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft in Katar zählt für die Deutschen jeder Sieg. In der Quali-Gruppe E mit den starken Gegnern Israel, Kroatien und Underdog Zypern reicht zwar ein Platz unter den Top drei zum Weiterkommen in die zweite Runde, die Resultate werden jedoch dorthin mitgenommen.

Der Fokus lag in Neu-Ulm auch auf Mumbrú, der nach überstandener Bauchspeicheldrüsenentzündung wieder an der Seitenlinie stand. Der Spanier hatte sich die gesamte Europameisterschaft über mit der Erkrankung herumgeschlagen, weshalb Co-Trainer Alan Ibrahimagic das aktive Coaching für ihn übernommen hatte. Nach dem EM-Finale am 14. September hatte Mumbrú fünf Wochen lang im Krankenhaus gelegen.

In der Ratiopharm-Arena setzte Mumbrú in der Starting Five auf Hollatz, Weltmeister David Krämer, Malte Delow, da Silva und Bonga. Zu Beginn ließen die Deutschen ihr bekannt schnelles Spiel aufblitzen, ehe sie im zweiten Viertel, angeführt von Krämer und Bonga, so richtig aufdrehten.

Aus der starken Verteidigung heraus punktete Deutschland immer wieder per Fastbreak und zog mit einem 10:2-Lauf davon. Die Neulinge Norris Agbokoko und Mahir Agva hatten zwischenzeitlich ihr DBB-Debüt gegeben, als sich das Mumbrú-Team in einen Rausch spielte. Sekunden vor der Halbzeit sorgte Joshua Obiesie per Dreier für die 19-Punkte-Führung zur Pause.

Unmittelbar nach der Halbzeit knüpfte der Favorit an die Leistung aus den ersten 20 Minuten an; erneut brillierten Bonga und Krämer. Doch vor dem Schlussviertel leisteten sich die Deutschen zu viele Nachlässigkeiten, anstatt das Spiel endgültig zu entscheiden. Als Israel wieder leicht vom Comeback träumte, griffen die Europameister im vierten Abschnitt wichtige Offensivrebounds - und brachten den Erfolg nach Hause.

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