World Boxing Super Series live auf ranFIGHTING.de
Ali Trophy: No-Name Rob Brant ist bereit, die Welt zu schocken
- Aktualisiert: 23.10.2017
- 15:30 Uhr
- ran.de/Carolin Blüchel
Rob Brant ist bei der Ali Trophy im Supermittelgewicht die große Unbekannte. ran.de stellt den 27-jährigen Brähmer-Gegner vor, der eigentlich mal Footballspieler werden wollte.
München - "Wer nicht mutig genug ist, Risiken einzugehen, wird es im Leben zu nichts bringen." Große Worte des Größten, Muhammad Ali. Zitiert vom "Unbekannten", Rob Brant. Der ungeschlagene Amerikaner (22-0, 15 Knockouts) ist in der World Boxing Super Series das unbeschriebene Blatt im Supermittelgewicht. Dies hält den 27-Jährigen nicht davon ab, die Welt schocken zu wollen.
"Ich kann die Ali Trophy gewinnen", ist Brant überzeugt. "Egal ob Groves - der Champion, Smith - der Senkrechtstarter oder Eubank - der Entertainer: Ich dachte, einer von ihnen begeht den Fehler den unbekannten Amerikaner auszuwählen. Jetzt wird Brähmer - der Erfahrene - die schmerzhafte Ehre haben, herauszufinden, dass ich nicht umsonst für dieses Turnier ausgewählt wurde." (Das letzte Viertelfinale am 27. Oktober live ab 20 Uhr auf ranFIGHTING.de).
Geschwindigkeits- und Altersvorteil gegenüber Brähmer
Ein Zufallsteilnehmer ist Brant keinesfalls, bei der WBA wird er im Mittelgewicht als Pflichtherausforderer geführt. Da er auf einen Titelkampf allerdings noch Monate warten müsste, nahm er kurzerhand das Angebot der WBSS an.
Dass es in der nächsthöheren Gewichtsklasse mit Brähmer gegen einen früheren Halbschwergewichtler geht, sieht "Bravo" Brant kurioserweise sogar als Vorteil. "Weil ich aus dem Mittelgewicht komme, habe ich einen Geschwindigkeitsvorteil."
Hinzu kommt ein Altersvorteil von zwölf Jahren. "Schlagkraft kommt einem nie abhanden, Athletik und Schnelligkeit schon", ist Brant überzeugt. Mit anderen Worten: Der Amerikaner traut dem 39-jährigen Brähmer nicht mehr die Höchstleistungen früherer Tage zu.
Trainingspartner von Weltmeister Spence jr.
So unbekannt Brant auf der großen Boxbühne noch ist, hinter den Kulissen wird der Wahl-Texaner vor allem wegen seiner Knockout-Power hoch gehandelt. Mit Errol Spence jr. dient er einem der besten Pound-for-Pound-Kämpfer unserer Zeit als Trainingspartner.
Das Rampenlicht sucht Brant jedoch nicht. "Ich liebe Boxen, ich liebe den Sport. Wenn ich das alles mit minimalem Ruhm verfolgen kann, kommt mir das gerade recht."
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Kein Talent für American Football
Diese für einen Boxer untypische Bescheidenheit hat er von Zuhause mitbekommen. Brant wuchs mit seinem älteren Bruder beim Vater, einem früheren College-Footballspieler, auf. Eigentlich wollte der junge Rob auch in dessen Fußstapfen treten, doch für Football fehlte ihm nach eigener Aussage das Talent. "Ich war Running Back und konnte nicht richtig fangen." Zugegeben, eine denkbar schlechte Voraussetzung.
Zum Boxen kam Brant schließlich als 15-Jähriger - eher per Zufall. Es sei die einzige Sportart gewesen, in der sein Bruder nicht besser gewesen sei als er selbst. "Ich bin froh, dass ich etwas gefunden habe, das ich wirklich gut kann."
Von der Pferderennbahn auf die große Bühne
Seinen ersten Amateurkampf bestritt Brant auf einer Pferderennbahn. Damals glaubte selbst seine Familie noch nicht an den großen Erfolg. Nachdem er aber die ersten vier Kämpfe vorzeitig für sich entscheiden konnte, wurden sie zu seinen größten Fans. "Von da an haben sie mich unterstützt."
Selbst der Großvater, ein Hobbyfotograf, reiste zu jedem Kampf seines Enkels, um die Erfolge lückenlos zu dokumentieren. An einem Schnappschuss nach einem möglichen Erfolg gegen Brähmer am Freitag in Schwerin dürfte jedoch nicht nur der Opa Interesse haben.
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