"Bullet" Valentina Shevchenko: Familie, Training und Feuerwaffen

Shevchenkos Welt: Familie, Training und Feuerwaffen

Bereits als Fünfjährige begann Shevchenko mit dem Kampfsport Taekwondo, später wechselte sie zum Thaiboxen und wurde zu einer der erfolgreichsten Frauen des Sports. Immer dabei war die große Schwester Antonina, selbst mehrfache Weltmeisterin und bis heute Trainingspartnerin. Und schon mit zwölf Jahren bekam sie von ihrem Coach aufgrund ihrer Schnelligkeit den Spitznamen verpasst, der heute noch Gültigkeit hat: "Bullet", die Pistolenkugel.

Dies scheint sich Shevchenko als Lebensinhalt ausgesucht zu haben. Nicht nur im Octagon wird aufgrund ihrer explosionsartigen und präzisen Angriffe die Nähe zur Pistolenkugel deutlich. Blickt man auf ihren Instagram-Account, so findet man dort nur drei Arten von Bildern: Familie, Training, Feuerwaffen. Eine Pistole ziert sogar ihren Körper als Tattoo.

Shevchenkos Coach überlebte nur knapp eine Schießerei

Dass aus dem Hobby schnell Ernst werden kann, musste Shevchenko dabei am eigenen Leib erfahren. Vor acht Monaten geriet sie mit ihrem Trainer in einen bewaffneten Raubüberfall in Lima. Anstatt sich ruhig zu verhalten, eröffnete ihr Coach das Feuer und schlug die Räuber nach kurzem Feuergefecht in die Flucht, trug dabei aber selbst einen Treffer davon. Die Lehre daraus: Leben und Karriere können schneller vorbei sein, als gedacht.