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Boxen: Gennady Golovkin vs David Lemieux

Golovkin vs. Lemieux: Der Kampf der Superlative

  • Aktualisiert: 18.10.2015
  • 00:35 Uhr
  • ran.de / Christian Stüwe
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© imago/ZUMA Press

Die Titelvereinigung zwischen Gennady Golovkin und David Lemieux verspricht ein Spektakel zu werden. Beide Weltmeister haben eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen und sind auf dem Sprung zum Superstar.

New York/München - Im Frühjahr entstand ein weltweiter, riesiger Hype um den Kampf zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao.

Die Fans rund um den Globus fieberten dem "Jahrhundertkampf" entgegen, der dann eine ziemlich zähe Angelegenheit über zwölf Runden wurde.

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Trailer: Die große Knockout-Night am 17.10.

Fast acht Stunden Boxen am Stück - mit den beiden Top-Fights Feigenbutz gegen de Carolis und "K.o.-Maschine" Golovkin gegen Lemieux! Am 17. Oktober ab 22:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de.

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  • Ab 12
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Der Kampf zwischen Gennady Gennadjewitsch Golovkin und David Lemieux, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag in New York stattfindet (ca. 5 Uhr in SAT.1 und auf ran.de), erhält nicht so viel Aufmerksamkeit - obwohl die Voraussetzungen fast noch spektakulärer sind.

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Titelvereinigung der K.o.-Monster

Beide Boxer sind Weltmeister, der Kasache hält Gürtel der WBA und WBO im Mittelgewicht, der Kanadier ist Champion des Verbandes IBF.

Golovkin gewann alle seine 33 Profikämpfe, 30 davon durch K.o.. Der 33-Jährige beendete seine letzten 20 Kämpfe alle vorzeitig und hat eine K.o.-Quote von 91 Prozent.  

Ähnlich beeindruckend ist die Bilanz des 26 Jahre alten Lemieux: 36 Kämpfe, 34 Siege, 31 Knockouts. Macht eine K.o.-Quote von 86 Prozent.

Noch nie standen sich bei einem WM-Kampf zwei Boxer mit solch hohen Knockout-Quoten gegenüber!

Anders als bei Mayweather und Pacquiao ist also ein spektakulärer Schlagabtausch zu erwarten, ein vorzeitiges Ende des Kampfes ist angesichts der Schlagstärke beider Boxer wahrscheinlich.

"Das wird wie ein Straßenkampf", sagte Golovkin: "Er hat einen guten Boxstil. Er wird ein guter Test für mich."

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Rekordverkauf im Madison Square Garden

"GGG" bereitete sich noch intensiver als sonst auf den Kampf vor. "Er hat jetzt einen Gegner, den er als Gefahr wahrnimmt", erklärte Golovkins Trainer Abel Sanchez, "jemand, der ihm so lange wie möglich einen großen Kampf liefern wird."

Auch die Boxfans in den USA rechnen mit einem Spektakel. Bereits in den ersten zwei Tagen wurden 6.000 Tickets für den Fight verkauft.

Noch nie wurden Eintrittskarten für einen Box-Kampf im New Yorker Madison Square Garden schneller verkauft!

Obwohl im "Mekka des Boxens" praktisch alle Legenden des Boxsports im Ring standen. Dementsprechend wird der Kampf in den USA als Pay-per-View-Event ausgestrahlt, was eine Premiere für Golovkin ist.

Die Buchmacher sehen Golovkin als Favoriten. "GGG" verfügt nicht nur über einen harten Schlag, er besitzt auch eine großartige Technik und Defensive. Weder als Amateur noch als Profi ging der Mann, der letztes Jahr von Stuttgart nach Kalifornien zog, je zu Boden.

Golovkin auf dem Weg zum Superstar

In seiner neuen Wahlheimat ist Golovkin auf dem Weg zum Superstar. Er durfte sogar schon in einem Apple-Werbespot schattenboxen, bei den Baseballern der L.A. Dodgers führte er kürzlich den traditionellen First Pitch aus.

Mayweathers Rücktritt hat ein Vakuum hinterlassen, mit einem Sieg gegen Lemieux wäre Golovkin einen Schritt näher daran, diese Leere zu füllen.

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Genau dies wäre aber auch ein lohnenswertes Ziel für seinen Gegner. Lemieux bringt ebenfalls alle Voraussetzungen mit, um einer der Superstars des Boxsports zu werden. Ein Sieg über Golovkin würde den sieben Jahr jüngeren Mann aus Montreal in die erste Reihe katapultieren.

"Golovkin ist ein sehr guter Fighter", sagte Lemieux, "aber das bin ich auch. Und alles wäre noch besser für mich, wenn ich gewinnen würde."

Wie er das schaffen will, verriet Lemieux nicht. Aber taktieren wird er sicher nicht. Bei Mayweather und Pacquiao mussten am Ende die Punktrichter entscheiden. Dass dies am frühen Sonntagmorgen wieder passieren wird, erscheint ziemlich unwahrscheinlich.

Christian Stüwe