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Ready to rumble

Joshua, Wilder, Parker, Fury - So geht's im Schwergewicht jetzt weiter

  • Aktualisiert: 09.11.2017
  • 19:51 Uhr
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© 2017 Getty/ran.de
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Die amtierenden Weltmeister Anthony Joshua, Deontay Wilder, Joseph Parker und "Comebacker" Tyson Fury wollen der Welt beweisen, wer der beste Schwergewichtler auf dem Planeten ist. ran wagt einen Blick in die Glaskugel und orakelt, welche Kämpfe wann zustande kommen könnten. 

München - Endlich! Im Schwergewicht geht's richtig rund. Die amtierenden Weltmeister Anthony Joshua (IBF, WBA, IBO), Deontay Wilder (WBC) und Joseph Parker (WBO) wetzen schon die Messer. Jeder beansprucht den Titel des "Baddest man on the planet".

Übrigens auch Tyson Fury. Der ungeschlagene Ex-Champion plant sein Comeback und meint es diesmal scheinbar ernst. "Das ist der Tyson Fury, der im nächsten Jahr zurückkehren wird. Mit einem neuen Style, einer neuen Persönlichkeit und neuen Zielen", schrieb er auf Twitter unter ein Bild, das offenbar schon etwas älter ist.

Hearn in Gesprächen mit Parker und Wilder

Am Horizont - viele Megafights. Dabei ist Joshua aufgrund der größten Anzahl der Titel der Gejagte. Superstar-Status können die anderen nur erreichen, wenn sie Publikumsliebling AJ besiegen.

Dessen Promoter Eddie Hearn bestätigte bereits Gespräche mit Parkers Team. Zudem trifft sich der Matchroom-Boss am Donnerstag in New York mit Wilders Promoter Al Haymon.

Derweil liefern sich die Boxer in den sozialen Medien verbale Schlammschlachten vom Feinsten. ran.de gibt einen Überblick über die aktuelle Situation.

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1. Möglichkeit: Anthony Joshua vs. Tyson Fury

Für AJ ist es der Kampf, den er sich am meisten wünscht. Schließlich kennen sich beide aus früheren Sparrings. In Großbritannien, dem neuen Mekka des Boxens, würde kein anderer Kampf mehr Einnahmen generieren. 

"Im Moment ist es müßig darüber zu reden, weil er inaktiv ist. Aber natürlich brauche ich Fury. Ich will unbedingt gegen ihn kämpfen", so Joshua gegenüber "IFL.TV".

Auf Twitter hörte sich die Comeback-Aufforderung des Nice Guy-Boxers etwas weniger freundlich an: "Werde fit, du fetter F...."

Kampf in weiter Ferne

Laut Promoter Eddie Hearns Einschätzung ist dieser Kampf der am weitesten entfernte. "Für den Moment sollte Fury den Kampf vergessen. Er muss erst mal wieder aufs Pferd steigen. Er ist ein großartiger Boxer und ein netter Kerl. Aber die Leute haben schon zu oft gehört: 'Ich komme zurück, ich werde dies und jenes tun.' Er muss es beweisen."

Fury selbst ist da ganz anderer Meinung. Der "Gipsy King" glaubt, dass er selbst mit 30 Kilo Übergewicht zu stark für alle Kontrahenten sei. Ob er das auch so meint, ist nicht überliefert. 

ran-Prognose: Frühestens 2019

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2. Möglichkeit: Anthony Joshua vs. Deontay Wilder

Beide gelten als die aktuell härtesten Puncher im Geschäft. Während AJ spätestens mit seinem Sieg gegen Wladimir Klitschko im vergangenen April Superstar-Status erreicht hat, muss der "Bronze Bomber" sein Profil noch schärfen. Zwar liest sich seine Bilanz mit 39-0 Siegen, davon 38 durch Knockout, beeindruckend. Einen wirklichen Prüfstein hatte Wilder jedoch kaum vor den Fäusten.

Sein Marktwert liegt daher deutlich unter Joshuas. In Zahlen: AJ strich für seine Pflichtverteidigung gegen Carlos Takam knappe zehn Millionen Euro ein, Wilder erhielt für seinen spektakulären K.o.-Sieg in Runde eins gegen Bermane Stiverne etwas mehr als eine Million Dollar. 

In den Social Media spuckte Wilder zuletzt große Töne. Die Botschaft an Joshua: "Kämpfe oder halt die Klappe"

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Wilder reagierte vor allem verärgert auf eine provokante Aussage Joshuas in einem TV-Interview, in dem der Brite ungewohnt harsche Worte in Richtung Wilder schickte.

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Bislang liegt kein Angebot von Wilder vor

Joshua gibt jetzt aber wieder den Gelassenen. Auf Wilders Vorwürfe, er würde vor ihm davonlaufen, reagierte er gelassen: "Wir haben weder ein Angebot von ihm, noch hat er uns kontaktiert. Also was soll der Scheiß? Reden kann jeder."

In dieser Woche flog Promoter Hearn in die Staaten, um sich am Donnerstag (9.11.) zu ersten Gesprächen mit Wilders Promotern zu treffen.

Das Gute: Beide wollen den Showdown unbedingt. Medienberichte, wonach der Kampf schon fest vereinbart sein soll, entsprechen jedoch nicht der Realität. "Wir sind erst ganz am Beginn der Gespräche. Und solche Kämpfe werden nicht nach nur einem Meeting gemacht. Der Prozess hat eben erst begonnen", betonte Hearn bei "IFL.TV". 

"Allerdings können wir den Kampf auch nicht ewig hinauszögern. Jeden Tag bekomme ich eine Million Tweets von Fans, die mir sagen: Wenn du den Kampf nicht realisierst, bist du ein Vollidiot. Der will ich nicht sein. Ich muss mich also anstrengen."

Austragungsort und Kampfbörse sind die Knackpunkte

Eine Einigung zwischen beiden Parteien ist keine leichte Aufgabe. Wilder will in den USA kämpfen, Joshua in Großbritannien. Dazu fordert Wilder wohl die Hälfte der Kampfbörse, was seinem Marktwert jedoch überhaupt nicht entspricht.

Angesichts der schwierigen Verhandlungen dürfte ein Zeitrahmen bis März 2018 für eine Einigung zu knapp sein. Spätestens dann will AJ aber in den Ring zurückkehren, um nicht zu lange zu pausieren. ran-Prognose: erster Kampf im Sommer 2018 in England, Rückkampf Ende 2018 in den USA.

3. Möglichkeit: Anthony Joshua vs. Joseph Parker

Parker ist wohl der farbloseste aller amtierenden Weltmeister, was jedoch nicht bedeutet, dass er kein gefährlicher Boxer ist. Im September schlug der Neuseeländer den als talentierter geltenden Hughie Fury, Tyson Furys jüngerer Cousin, in dessen Heimat Manchester einstimmig nach Punkten. Das hatten ihm viele Experten nicht zugetraut. 

Joshuas Team befindet sich derzeit in Gesprächen auch mit den Neuseeländern, die bereits einem Kampf auf britischem Boden zustimmten. Eine Einigung mit Parker dürfte wohl schneller zustande kommen als mit Wilder. Denn Parker gibt sich mit seiner vermeintlichen Außenseiterrolle zufrieden - auch finanziell. Es wäre keine Überraschung, wenn der WBO-Champion Joshuas nächster Gegner wird. ran-Prognose: März 2018 

In der Warteschleife

Darüber hinaus gibt es weitere Schwergewichtler, die sich theoretisch noch in aussichtsreiche Positionen befördern könnten, um dann ins Konzert der Großen einzugreifen.

Dazu zählen: Dillian Whyte, Jarrell Miller, David Haye, Alexander Povetkin oder Lucas Browne. Das Boxjahr 2018 kann kommen!  

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