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De la Hoya sieht Boxsport in Gefahr

McGregor vs. Mayweather: "Wir sollten dem Zirkus ein Ende bereiten"

  • Veröffentlicht: 26.05.2017
  • 22:10 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images/imago/ran

Der sechsfache Box-Weltmeister Oscar de la Hoya sieht den Boxsport durch einen möglichen Megafight zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor bedroht.

München - Gefühlt fiebert die halbe Welt auf einen Megafight zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor hin. Doch einem bereitet das Spektakel Bauchschmerzen. Box-Legende und Promoter Oscar de la Hoya befürchtet, der Boxsport könnte "an dieser Farce" irreparablen Schaden nehmen.

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In einem offenen Brief rief der sechsfache Weltmeister seine Fans bei Facebook auf, "dem Zirkus ein Ende zu bereiten".

"Liebe Box-Fans, ich schreibe in der Hoffnung, dass wir unseren schönen Sport beschützen können. Von Tag zu Tag scheint es wahrscheinlicher, dass der Zirkus mit Floyd Mayweather und Conor McGregor bald in die Stadt kommt. Athletenkommissionen haben für Millionen von Dollar ihr Einverständnis gegeben und die Kämpfer selbst verdienen sich dusselig. Doch eine Gruppe sollte versuchen zu verhindern, dass diese Farce stattfindet. Wir, die Fans, das Herzblut des Sports."

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"Megafight ist ein Mismatch"

De la Hoya verstehe zwar die anfängliche Begeisterung jedes Kampfsportfans. Aber nur weil McGregor der beste Pound for Pound MMA-Fighter ist, heiße das nicht automatisch, dass er auch im Boxring gegen den besten Boxer unserer Generation bestehen könne. McGregor habe keinerlei Box-Erfahrung, weder auf Amateur- noch auf Profiebene. Der Megafight sei demnach ein völliges "Mismatch".

De la Hoya schrieb: "Ich bin ein ziemlich guter Golfer. Könnte ich mich auf einer zweitklassigen Tour behaupten? Vielleicht. Aber könnte ich mit Rory McIlroy, Jordan Speith oder Sergio Garcia mithalten? Natürlich nicht. Ich würde gar nicht daran denken, es zu versuchen."

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"Für diesen Witz kein Geld bezahlen"

Der Ex-Champion betonte, dass es ihm allein um das Wohl des Sports gehe. Nicht etwa um die Tatsache, dass der Megafight einen von Golden Boy veranstalteten WM-Kampf zwischen Saul Alvarez und Gennady Golovkin im September in den Schatten stellen könnte. 

"Mein einziges Interesse ist die Gesundheit unseres Sports. Boxen könnte sich davon nicht erholen", so De la Hoya. Daher appellierte er an die Fans: "Wir sollten dem Zirkus ein Ende bereiten und sagen, dass wir nicht gewillt sind, für diesen Witz Geld zu bezahlen."

Kampf rückt näher

Ob mit oder ohne De la Hoyas Einverständnis, der Mega-Fight wird aller Voraussicht nach stattfinden. Mayweather hatte zuletzt angekündigt, dass dies zu 90 Prozent sicher sei.

McGregor unterschrieb seinerseits bereits den von UFC-Boss Dana White aufgesetzten Vertrag. 

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