ranFIGHTING.de präsentiert: Klappert gegen Matano live

Unterföhring - Nick Klappert (32) ist weit herumgekommen im Leben als Berufsboxer. Kämpfe in Luxemburg, Polen, Dänemark und England stehen im Kampfrekord, einer sogar in Panama. "Das waren gute Erfahrungen für Nick und uns als Team," blickt Vater Klappert zurück. Und eine gute Vorbereitung für den wichtigen Kampf im Norden von Italien.

1.159 Kilometer liegen zwischen Fürstenwalde an der Spree und dem italienischen Ferrara. In Fürstenwalde lebt und trainiert Klappert, in Ferrara findet am Samstag ab 22.45h Uhr (Live auf ranfighting.de) der nächste Kampf des Berufsboxers statt. Ein Kampf, der das Potential hat, der wichtigste Fight seiner Karriere zu werden.

Klappert hofft auf WM-Kampf gegen Culcay

Er ist aktuell die Nummer zwei in Deutschland im Superweltergewicht, dem Gewichtslimit bis 69,8 kg. Nach Jack Culcay, der den Interimstitel der WBA hält und am 05.12. seinen nächsten Kampf bestreiten wird. Ein Kampf gegen Culcay steht auf der Wunschliste Klapperts weit oben, er bastelt aber auch an Alternativen.

"Wenn Nick den IBF-Interkonti-Titel holt, wird er auch in der Rangliste dieses Verbandes in die Top 15 rutschen. Und somit ist dann auch ein WM-Kampf in Reichweite," schätzt Hartmut Klappert die Zukunftschancen seines Sohnes ein. Nick stand bereits bei Sauerland-Promotion unter Vertrag, kassierte in der Zeit seine bislang einzige Niederlage (gegen Koko Murat) und kämpft sich seitdem mehr oder weniger alleine durch. Immer an seiner Seite: Vater und Trainer Hartmut.

Gutes Omen für Klappert

Zusammen haben sie den italienischen Gegner genau studiert. Marcello Matano (29 Jahre) ist ein Angriffsboxer, der ständig nach vorne drückt und viel arbeitet. Für den Italiener ist es ein Heimspiel vor ausverkauftem Haus in der schmucken Arena "Pala Hilton Pharma" und zugleich die zweite Titelverteidigung des Interkontinental-Gürtels. Schon in der ersten Titelverteidigung hatte Matano einen Deutschen vor den Fäusten: Matthias Zemski verlor in Runde sieben durch T.K.o..

Klappert will sich besser verkaufen und den Titel mit nach Deutschland bringen. Dafür hat er sich zwölf Wochen lang intensiv vorbereitet. Die Chancen stehen gut: denn auch Matano hat bereits eine Niederlage im Kampfrekord.

Gegen einen Gegner, der acht Zentimeter größer war als Matano, also exakt so groß wie Nick Klappert selbst. "Dem liegen die großen Gegner nicht", glaubt Hartmut Klappert.

Tobias Drews