Nach Sieg gegen Klitschko
Tyson Fury fordert Anthony Joshua: "Lass uns tanzen"
- Aktualisiert: 02.05.2017
- 11:41 Uhr
- ran.de
Die Liste der Interessenten für einen Kampf gegen Schwergewichts-Champion Anthony Joshua ist lang. Tyson Fury gehört auch dazu, er nimmt die Herausforderung seines britischen Landsmanns an. Dass es dazu kommt, ist allerdings unwahrscheinlich.
München - Anthony Joshua zögerte nicht lange. Der neue Star des Schwergewichts hatte Wladimir Klitschko gerade erst mehrmals auf die Bretter geschickt und dabei ein Stück Sportgeschichte geschrieben, als er sich das Mikrofon schnappte und seinen "Lieblingsgegner" grüßte.
"Tyson Fury, wo steckst du, Baby? Tyson Fury, ich will 90.000 Leuten eine Chance geben, uns zu sehen. Ich will kämpfen", bellte AJ in das weite Rund des ausverkauften Wembley-Stadions. Fury? Ja genau, die beiden hatten sich im Vorfeld des Kampfes gegen Klitschko ein verbales Duell via Twitter geliefert, auf das Joshua nun anspielte und den Faden wieder aufnahm.
Zwei Karten für ausladendes Hinterteil
Fury hatte Joshua als "Frank Bruno für Arme" tituliert, Joshua bot ihm daraufhin zwei Karten für seinen Kampf gegen Klitschko an. "Aber niemanden mitbringen, die sind für deinen fetten Hintern", so der 27-Jährige.
Fury meinte dann: "Ich bin vielleicht fett, aber du bist nur auf dem Papier ein Champion. Kenne deinen Platz. Oder ich komme zurück und verpasse dir einen K.o."
Fury ließ sich die neuerliche Chance natürlich nicht entgehen. Der Ex-Champion, der im November 2015 in Düsseldorf Klitschko überraschend als Weltmeister entthront hatte, twitterte: "Bei dir ging es mit Klitschko um Leben und Tod. Ich dagegen habe mit ihm gespielt. Lass uns tanzen!"
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"Traum eines jeden Boxers"
Anschließend betonte er, dass er die Herausforderung annehme. "Wir geben der Welt den größten Kampf in 500 Jahren. Ich werde mit dir spielen. Du bist der Traum eines jeden Boxers", so Fury.
Dass es tatsächlich zu diesem Kampf kommen wird, ist aber eher unwahrscheinlich. Fury wurde nach seinem Sieg gegen Klitschko positiv auf Kokain getestet und räumte Depressionen und Selbstmordgedanken ein. Seine WM-Titel der Boxverbände WBO und WBA legte er nieder.
Im Zuge des Skandals wurde ihm die Lizenz durch den britischen Profiboxverband (BBBofC) vorsorglich entzogen, für einen Kampf müsste die Suspendierung aufgehoben werden.
Daneben stehen bekanntlich weitere Optionen im Raum, allen voran ein Rückkampf zwischen Joshua und Klitschko, der vertraglich vereinbart wurde und den AJ dem 41-Jährigen auch bereits angeboten hat. Klitschko hatte sich allerdings Bedenkzeit erbeten.
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