Vincent Feigenbutz: So läuft sein Tag vor dem WM-Kampf ab

Offenburg – Die "Stunde der Wahrheit" rückt für Vincent Feigenbutz immer näher. Heute Abend kann sich der 20-jährige Karlsruher im WM-Kampf im Super-Mittelgewicht gegen den Italiener Giovanni De Carolis zum jüngsten deutschen Weltmeister aller Zeiten krönen (ab 22:20 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de).

Doch bevor es in der ausverkauften Baden-Arena in Offenburg im Ring mächtig zur Sache gehen wird – Feigenbutz hat den Fans sogar "eine Schlacht" versprochen – verrät sein Coach Hansi Brenner exklusiv auf ran.de, wie der Tag von Feigenbutz vor so einem wichtigen Kampf genau abläuft – und ran.de zeigt außerdem, welches Utensil dem Badener im Kampf um den WM-Titel Glück bringen soll:

Ausschlafen: "Ich lasse Vincent am Kampftag einfach ausschlafen. Er weiß am besten, was gut für ihn ist und wie viel Schlaf er vor einem Kampf braucht."

Ernährung: "Vincent isst am Kampftag nichts Fettiges oder Süßes mehr. Das macht er aber auch sonst nicht. Da ist er sehr eisern und professionell. An so einem Tag stehen eher mal ein Steak, Kartoffeln oder Nudeln auf dem Programm. Er soll und muss vor allem Kohlenhydrate zu sich nehmen.

Und ab zwei, drei Stunden vor dem Kampf isst Vincent meistens gar nichts mehr, weil es ihm sonst zu sehr im Magen liegt. Sonst fühlt er sich im Ring zu voll."

Spazieren und Mittagsruhe: "Je nachdem, wie Vincent sich fühlt, gehen wir am Nachmittag noch einmal zusammen spazieren und unterhalten uns dabei über verschiedene Themen. Aber noch nicht so sehr über den Kampf. Das will ich dann zu diesem Zeitpunkt noch ein bisschen von ihm weg halten, die Anspannung kommt dann noch früh genug. 

Manchmal kommt es dann auch noch vor, dass Vincent sich mittags nochmal für eine gewisse Zeit aufs Ohr legt – da hört er am jeweiligen Tag aber auf sich und seinen Körper."

Abfahrt zur Halle: "Wir fahren so zwischen 20 und 21 Uhr in die Halle, so dass wir also in etwa zwei Stunden vor dem Kampf in der Kabine sind. Dann beginnt die Konzentrationsphase und ab dann lasse ich Vincent auch weitestgehend in Ruhe. Er bekommt dann noch das Tape an beide Hände angelegt und dann geht's bald schon raus in den Ring."

Der Glücksbringer: Ein Punkt, der tatsächlich nichts mit Feigenbutz' Tagesablauf zu tun hat. Aber für den 20-jährigen Karlsruher ist es etwas ganz Besonderes: Sein Vater Thomas – von Beruf Zahntechniker – hat seinem Sohn eigens für den WM-Kampf gegen De Carolis einen Mundschutz gebastelt. Dieser soll ihm Glück und wenn möglich den WM-Titel bringen ...

Aus Offenburg berichtet: Dominik Hechler