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Positive Darts-Entwicklung: "Werden immer mehr Deutsche"
Mehr Starter denn je, starke Positionen in der Weltrangliste und weiter steigende Fanzahlen: Der Darts-Sport entwickelt sich in Deutschland nach wie vor. "Wir Deutschen sind wesentlich besser geworden", sagte Martin Schindler vor dem Start der WM im Londoner Ally Pally am Donnerstag (bis 3. Januar): "Es ist eine tolle Zeit, ein deutscher Darts-Fan zu sein."
Die Chancen auf den nächsten Coup stehen so gut wie lange nicht. Schindler ist mittlerweile in die erweiterte Weltspitze vorgedrungen, vier PDC-Titel holte der Strausberger schon. Bei der Weltmeisterschaft ist der 29-Jährige an Position 13 gesetzt. Besser war noch kein anderer Deutscher platziert.
Neben Schindler haben sich auch Ricardo Pietreczko, Gabriel Clemens, Niko Springer, Lukas Wenig, Max Hopp, Dominik Grüllich, Arno Merk und Rückkehrer Max Hopp qualifiziert. Auch er sprach von einem gesunden Wachstum in Deutschland. "Es werden immer mehr Deutsche, die sich für die WM qualifizieren. Das Land hat Bock auf Darts. Die Zuschauerzahlen steigen, es gibt mehr Events, mehr Leute setzen sich mit Darts auseinander", sagte der "Maximiser" dem SID vor seiner neunten WM-Teilnahme.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) berichtete von einem Mitgliederwachstum in den Dartsvereinen von 59 Prozent, die Dunkelziffer der Aktiven dürfte angesichts unzähliger Hobbyspieler höher sein. Nach London haben es acht deutsche Spieler geschafft, auch das ist ein Rekord nach der vorigen Bestmarke von sechs Teilnehmern im vergangenen Jahr. Deutschland stellt damit nach England (41) und den Niederlanden (15) die drittstärkste Kraft.