Wintersport Eishockey
DEL: Schlusslicht Dresden holt Fleming als Trainer
Aufsteiger Dresdner Eislöwen hat den Kanadier Gerry Fleming als neuen Hoffnungsträger im Kampf gegen den Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorgestellt. Der 59-Jährige übernimmt als Cheftrainer beim Tabellenletzten, er erhielt vorerst einen Vertrag bis zum Saisonende. Vergangene Woche hatten die Eislöwen nach dem 1:6-Debakel gegen den Vorletzten Iserlohn Roosters die Trennung von Trainer Niklas Sundblad verkündet und Sportdirektor Matthias Roos degradiert.
Der erfahrene Fleming trainierte zuletzt die Vienna Capitals in Österreich. Er kenne "die DEL, hat auf höchstem Niveau gearbeitet und weiß, wie man Mannschaften stabilisiert und weiterentwickelt", sagte Geschäftsführer Maik Walsdorf. Fleming wird von Petteri Kilpivaara und dem neuverpflichteten Co-Trainer Craig Streu unterstützt. Kilpivaara hatte die Mannschaft interimsweise bei den Spielen gegen den ERC Ingolstadt (2:3 n.V.) und Red Bull München (2:4) betreut.
"Mir ist vollkommen bewusst, in welcher Situation sich die Eislöwen befinden", sagte Fleming, der in der DEL schon als Co-Trainer bei den Eisbären Berlin und als Headcoach der Löwen Frankfurt gearbeitet hatte: "Die Tabelle lügt nicht – aber sie definiert nicht, was dieses Team leisten kann." Die Mission Klassenerhalt gestaltet sich aber schwierig, Dresden ist mit nur zehn Punkten aus 25 Spielen Schlusslicht, der Rückstand auf Iserlohn beträgt mittlerweile sieben Zähler.