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Eishockey-WM

Eishockey-WM - Kai Hospelt und Christian Ehrhoff glauben an WM-Titel: So können wir Kanada knacken

  • Aktualisiert: 28.05.2023
  • 16:42 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Newspix24
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Die deutschen Eishockey-Helden können bei der WM am Sonntag (19:20 Uhr im Liveticker auf ran.de) ihr Märchen gegen Kanada im Finale vergolden. Die deutschen Ex-Nationalspieler Kai Hospelt und Christian Ehrhoff glauben an den großen Coup, erklären warum und wie man den Favoriten knacken kann.

Von Andreas Reiners und Timo Nicklaus

Kai Hospelt überlegt gar nicht lange. Sein Tipp kommt umgehend, ohne zu zögern. Für ihn ist klar: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wird am Sonntag (19:20 Uhr im Liveticker auf ran.de) ihr WM-Märchen gegen Kanada vergolden.

"Wir gewinnen 3:2. Das ist so eine Geschichte, die im Sport manchmal passiert. Der Kopf sagt vielleicht was anderes, aber das ist mein Bauchgefühl. Und mein Wunsch", sagte der frühere Nationalspieler im Gespräch mit ran

Auch Ex-Nationalspieler Christian Ehrhoff fiebert "immens mit". Für den 40-Jährigen ist es sogar schwieriger, die Spiele anzuschauen, als wenn er selbst auf dem Eis stehen würde. Er hofft auf ein enges Spiel und das nötige Scheibenglück. 

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"Deswegen ist heute auch alles möglich"

"Dann ist der Weltmeistertitel drin für uns. Wir waren in Riga schon nah dran, bei Olympia auch. Jetzt hoffe ich, dass man sich ganz belohnt und im Nachhinein nicht wieder über eine goldene Silbermedaille sprechen muss", sagte Ehrhoff bei ran. Man gewinne die engen Spiele, in denen man auch nicht das ganze Spiel besser gewesen sei, so Ehrhoff: "Deswegen ist heute auch alles möglich."

Wie kann man die favorisierten Kanadier knacken? 

Es ist das siebte WM-Endspiel für Kanada seit 2015, sie sind gemeinsam mit Russland Rekord-Champions. 21 der 23 Spieler im kanadischen Kader spielen in der NHL. Unbesiegbar ist der Gegner aber nicht, in der Vorrunde setzte es gegen die Schweiz und gegen Norwegen jeweils Overtime-Niederlagen. Im Halbfinale behauptete sich Kanada nach 1:2 am Ende mit 4:2 gegen Lettland. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Doch das muss nichts heißen, das hat der bisherige Turnierverlauf gezeigt.

"Wir müssen den eigenen Spielplan durchsetzen und dürfen uns das Geschehen von den Kanadiern nicht diktieren lassen", so Hospelt: "Wir werden verteidigen müssen, auch leiden müssen. Das Team wurde schon einige Male gebogen, aber nicht gebrochen. Wenn wir das Spiel eng halten, bekommen wir immer ein paar Chancen. Dann ist die Klasse da, dass man die auch nutzen kann." 

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Wenn man eine Schwäche beim Gegner ausmachen kann, dann vielleicht die, dass die "individuell stärksten Spieler noch sehr jung und noch nicht so erfahren" sind, so Hospelt: "Und die erfahrenen Jungs sind eher Rollenspieler. Sie haben also nicht den einen Superstar."

Dafür hat der 23-malige Weltmeister aber "einen unglaublichen Zug zum Tor. Wir sind Außenseiter, und daher wird es wichtig sein, das Spiel eng zu halten. Die Kanadier werden versuchen, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen."

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Das Erfolgsgeheimnis wieder aufs Eis bringen

Doch das bisherige Erfolgsgeheimnis will das Team von Bundestrainer Harold Kreis auch gegen Kanada auf das Eis bringen. Also als homogene Einheit auftreten, als verschworene Truppe, als leidensfähige Mannschaft, die über ihre Grenzen hinausgehen und Rückschläge wegstecken kann. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) findet dabei zudem immer wieder spielerische Lösungen, ohne die Abwehrarbeit und das Kämpferische zu vernachlässigen. Ein Mix, der nach drei Niederlagen zum Auftakt der WM das DEB-Team zu nunmehr sechs Siegen in Folge geführt hat.

"Es sind die sprichwörtlichen deutschen Tugenden, super verbunden mit einem modernen Eishockey", lobt Hospelt die deutsche Mannschaft, die es verstanden habe, "auch gegen die großen Gegner ihre Stärken, ihr Spielverständnis und Spielwillen einzubringen. Dass man nicht nur reagieren musste, sondern selbst das Geschehen bestimmt hat."

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Ob das gegen Kanada wieder gelingt, ist für das deutsche Eishockey schon nicht mehr ganz so essenziell, denn durch den bisherigen Erfolg gibt es mal wieder einen Hype, und die mediale Aufmerksamkeit ist angesichts der Strahlkraft des Fußballs "keine Selbstverständlichkeit", weiß Hospelt. Deutschland ist zudem direkt für Olympia qualifiziert und Gastgeber der WM 2027.

Es gilt nun, diese Steilvorlagen zu nutzen, sagt Hospelt: "Es geht in kurzer Zeit vieles in die richtige Richtung, das deutsche Eishockey hat sich gut entwickelt. Und da muss man ansetzen und weitermachen."


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