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Eishockey

Müller fordert von DEL neue Konzepte: "Raus aus unserer Schublade"

  • Aktualisiert: 06.10.2020
  • 15:15 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Moritz Müller, Vorsitzender der neu gegründeten Spielervereinigung Eishockey (SVE), fordert von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neue Konzepte.

Berlin - Moritz Müller, Vorsitzender der neu gegründeten Spielervereinigung Eishockey (SVE), fordert als Lehre aus der Coronakrise von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neue Konzepte. "Wir müssen uns ein bisschen breiter und gesünder aufstellen. Aber wir bleiben immer in unserer Eishockey-Blase. Das ist unser Problem", sagte der Kapitän der Kölner Haie im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Die enorme Abhängigkeit der DEL-Klubs von den Zuschauereinnahmen müsse konzeptionell geändert werden, zum Beispiel durch das Generieren höherer TV-Gelder, ergänzte Müller (33): "Wir müssen raus aus unserer Schublade und dahin kommen, wo zum Beispiel der Handball ist. Die bekommen es hin." Im Eishockey sei mit den jüngsten Erfolgen durch die Nationalmannschaft "viel angeschoben" worden, so Müller: "Aber unsere Außendarstellung könnte besser sein."

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Müller versteht wirtschaftliche Zwänge

Nach der zweiten Verschiebung des Saisonstarts habe er "auf jeden Fall Angst", dass die Spielzeit überhaupt nicht stattfinden werde, gab der Haie-Kapitän zu: "Wir sprechen in der Kabine, wir sagen, wir müssen was machen, nicht nur so vor uns hin vegetieren." Laut der Fachzeitschrift Eishockeynews haben die DEL-Klubs nun den 18. Dezember als möglichen Starttermin auserkoren.

Müller kann die wirtschaftlichen Zwänge der Klubs verstehen, aber er habe "nicht das Gefühl, dass wirklich alle Register gezogen" wurden. "Jetzt ist es allerhöchste Eisenbahn, endlich mal umzudenken", sagte der Nationalspieler: "Es kann doch nicht nur diese eine Lösung geben: 60 Millionen Euro oder mehr Zuschauer. Da fehlt mir die Alternative."

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Titelsponsor während Corona-Krise gewonnen

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hat sich derweil gegen die Kritik aus dem Spielerkreis gewehrt. Er könne diese zwar nachvollziehen, sagte Tripcke der "Eishockeynews": "Letztlich ist es aber sehr leicht daher gesagt, denn an Corona gibt es keine Schuldigen und solche Äußerungen bringen uns nicht weiter." 

Die Liga sei außerdem teilweise im Free-TV zu sehen, bei MagentaSport könne man alle Partien "zu sehr fairen Preisen" verfolgen. Außerdem habe man mitten in der Coronakrise einen Titelsponsor (Penny) und "jahrelang seriöse Hauptsponsoren" gewinnen können.

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