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Vor zehn Jahren: Eishockey-Ass Krutow stirbt mit 52 Jahren

  • Aktualisiert: 06.06.2022
  • 11:20 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/ALEXANDER NEMENOV
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Die Nachricht vom Tod des Eishockey-Ausnahmestürmers Wladimir Krutow versetzte ganz Russland in tiefe Trauer.

Köln (SID) - Die Nachricht vom Tod des Eishockey-Ausnahmestürmers Wladimir Krutow versetzte ganz Russland in tiefe Trauer. "Wir haben eine schreckliche Nachricht: Krutow ist tot", verkündete der russische Verband am 6. Juni 2012. Mit nur 52 Jahren erlag der Linksaußen, der zusammen mit seinen Sturmkollegen Igor Larionow und Sergej Makarow eine ganze Ära des sowjetischen Eishockeys geprägt hatte, im Krankenhaus inneren Blutungen.

Die "KLM"-Reihe lehrte sogar den kanadischen NHL-Ikonen das Fürchten. Mit ihren technischen Fähigkeiten, ihren schlittschuhläuferischen Künsten und blindem Spielverständnis war das Trio kaum unter Kontrolle zu bringen. Krutow wurde zweimal Olympiasieger, fünfmal Weltmeister und elfmal sowjetischer Meister mit ZSKA Moskau, dem Zentralen Sport-Klub der Roten Armee.

"Wir verlieren einen Freund, mit dem kein Eishockeyspieler gezögert hätte, in ein Spiel zu gehen. Er war immer mit vollem Einsatz dabei und erledigte alle Aufgaben auf dem Eis perfekt. Auf ihn konnte sich jeder immer zu hundert Prozent verlassen. Millionen von Fans wird sein schönes Spiel in Erinnerung bleiben", sagte der russische Verbands-Präsident Wladislaw Tretjak, einst als legendärer Torwart der Sbornaja jahrelang Teamkollege von Krutow.

Larionow und Makarow versuchten sich später mit Erfolg in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Auch Krutow wagte 1989 den Sprung über den großen Teich, doch sein Intermezzo bei den Vancouver Canucks misslang. 

Nach nur einer Saison mit elf Toren und 23 Assists in 61 Spielen wurde er als der seinerzeit teuerste Flop in der NHL-Geschichte aussortiert. Danach spielte er von 1990 bis 1992 für die Zürich Lions in der Schweiz und wechselte schließlich nach Schweden, wo er seine Karriere 1996 ausklingen ließ.


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