Anzeige
Sport Allgemein Eishockey

NHL-Finale: Für Krupp "ein Ding auf Biegen und Brechen"

Article Image Media
© AFP/GETTY IMAGES/SID/BRUCE BENNETT

Für einen Favoriten will sich Uwe Krupp nicht entscheiden. "Das gibt ein Ding auf Biegen und Brechen. Es ist ganz schwer, eine Prognose zu machen", sagte der erste deutsche Stanley-Cup-Sieger dem SID mit Blick auf das anstehende NHL-Finale zwischen den Edmonton Oilers um Eishockeystar Leon Draisaitl und den Florida Panthers. "Das erste Spiel wird wichtig sein."

Ab Samstag geht es um die Krone, für Krupp sind dabei viele Faktoren zu beachten. "Du kommst nicht an der Torwartpersonalie vorbei. Stuart Skinner wird eine große Rolle spielen, du hast (Sergej, d. Red.) Bobrowsky auf der anderen Seite, der einer der Garanten ist in Florida", so Krupp: "Die Mannschaften geben sich nicht viel. Du hast in Edmonton diese unglaubliche Offensive, aber Florida macht viel Druck, ist ein unangenehmer Gegner. Es wird eine tolle Serie."

Dass Florida bereits im Vorjahr im Finale stand (1:4 gegen die Vegas Golden Knights), könne "ein Vorteil sein für die Panthers", das müsse aber nicht sein. "Man darf den Weg nicht unterschätzen, den Leon Draisaitl in den letzten Jahren mit den Edmonton Oilers gegangen ist."

Für die Kanadier spreche die Entwicklung, trotz - oder gerade wegen der vielen Rückschläge. "Gerade die letzten fünf Jahre sind die Erwartungen unheimlich hoch gewesen. Man hat gesagt, auf dem Papier sieht das gut aus, die Entwicklung war da. Und man ist dann nicht aus der ersten oder zweiten Runde rausgekommen im Endeffekt", so Krupp. "Es waren viele Enttäuschungen dabei, es kam viel Kritik. Aber die Mannschaft ist dadurch gewachsen. Du lernst immer mehr aus Niederlagen als aus Siegen."

"Beide Mannschaften werden heiß sein", da ist sich Krupp sicher, der 1996 mit Colorado Avalanche und 2002 mit den Detroit Red Wings triumphiert hatte. "Die Fangquote deines Torhüters wird einen Unterschied machen. Edmonton hat das letzte Spiel gegen Dallas nicht mit Offensive gewonnen, sondern die haben sehr gut in der Defensive gestanden, haben offensiv gar nicht viel gemacht. Überzahl, Special Teams machen einen großen Unterschied. Du musst also diszipliniert sein, versuchen, von der Strafbank wegzubleiben."

Anzeige
Anzeige