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NHL: Flyers gegen Islanders ist das Kräftemessen zweier Enttäuschter
- Aktualisiert: 23.03.2022
- 10:22 Uhr
- nhl.com/de, Robin Patzwaldt
Sowohl die Philadelphia Flyers als auch die New York Islanders hatten sich vor dieser Saison und vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag (ab 18:45 Uhr live auf ProSieben Maxx und im Livestream auf ran.de) deutlich mehr versprochen.
München - Für die Philadelphia Flyers (18-30-11) und die New York Islanders (24-24-9) lief es in dieser Saison nicht nach Wunsch. Beide Teams aus der Metropolitan Division finden sich vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag (ab 18:45 Uhr live auf ProSieben Maxx und im Livestream auf ran.de) außerhalb der Plätze wieder, die für eine Teilnahme an den kommenden Stanley-Cup-Playoffs berechtigen würden.
Philadelphia ist Letzter, die New Yorker belegen den sechsten Rang in der acht Mannschaften beinhaltenden Division.
Islanders standen vor einem Jahr im Playoff-Halbfinale
Beide Mannschaften hatten im Herbst zumindest das Erreichen der K.o.-Phase als Ziel für diese Spielzeit ausgerufen und haben daher einiges gutzumachen.
Insbesondere bei den Islanders, die im vergangenen Jahr erst im Stanley-Cup-Halbfinale am späteren Titelträger Tampa Bay Lightning in sieben Spielen scheiterten, ist die Enttäuschung in diesen Tagen groß. Die Truppe von Trainer Barry Trotz wollte eigentlich den nächsten Schritt machen und nach dem Stanley Cup greifen, findet sich stattdessen in einer Position weit weg von den eigenen Ansprüchen wieder.
Besonders in der heimischen Umgebung, der im Herbst neu eröffneten UBS Arena auf Long Island, lief es nicht wie gewünscht. Mit 14-12-4 war der bisherige Saisonverlauf vor den eigenen Fans keines Playoff-Teams würdig.
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Flyers wis Islanders zu Hause keine Macht
So gesehen ist es für die Islanders vielleicht sogar ein Vorteil, dass das Kräftemessen am Sonntag im Wells Fargo Center in Philadelphia stattfinden wird, wo die Flyers ihrerseits mit 11-15-6 ebenfalls nur über eine schwache Statistik verfügen.
Da beide Mannschaften in diesem Duell zeigen wollen, dass sie es besser können als zuletzt so häufig gezeigt, stehen die Chancen auf ein attraktives Spiel günstig.
Stars bei den Flyers: Atkinson führt Scorerliste an
Bei den Flyers liegt Cam Atkinson mit 45 Punkten aus 59 Einsätzen an der Spitze der teaminternen Scorerliste. 22 Tore stehen bei ihm neben 23 Assists.
Claude Giroux folgt auf Platz zwei. Bei ihm sind es nach 56 Spielen 18 Tore und 24 Torvorlagen, was sich zu 42 Zählern aufaddiert. Rang drei belegt Travis Konecny, der es auf zehn Treffer und 25 Assists nach 57 Begegnungen bringt.
Carter Hart verbucht im Tor die meisten Einsätze. Bei ihm sind es deren 38. Sein Teamkamerad Martin Jones kam bisher 22 Mal auf das Eis. Hart verfügt mit 91,1 Prozent über die stärkere Fangquote von den beiden. Jones liegt bei ausbaufähigen 90 Prozent abgewehrter Torschüsse.
Stars bei den Islanders: Barzal mit meisten Scorerpunkten
Im Kader der traditionell abwehrstarken New Yorker reichen Mathew Barzal 38 Punkte (zwölf Tore, 26 Vorlagen) zur Nummer eins der teaminternen Scorerwertung. Ihm folgt Brock Nelson mit 24 Treffern und zwölf Assists zu 36 Zählern.
Rang drei belegt Noah Dobson mit zehn Toren und 24 Assists (34 Punkte). Zu Josh Bailey dahinter klafft schon eine kleine Lücke. Dieser kommt auf 30 Zähler aus 49 Einsätzen.
Im Tor der Islanders bringt es Ilya Sorokin auf die mit Abstand meisten Spiele in dieser Saison. Für ihn stehen 39 Einsätze in den Statistiken, in denen er eine Fangquote von durchschnittlich 92,5 Prozent erspielte. Kollege Semyon Varlamov steht nach 19 Spielen bei einer Abwehrquote von 91,2 Prozent.
Flyers-Coach bemängelt Defensiv-Arbeit
"Wir müssen immer wieder Wege finden, den Spielern klar zu machen, dass man entweder so spielen kann, wie man will, oder dass man gewinnen kann", sagte Flyers-Trainer Mike Yeo nach der 3:4-Pleite nach Verlängerung gegen die Montreal Canadiens am Sonntag.
Und weiter: "Unser Defensivspiel wird immer besser ... das ist schön, das ist es, was man tun muss und was man tun soll. Und es gibt einen Weg, mit dem Puck zu spielen, ohne ihn abzugeben und als Mannschaft, die offensichtlich über Fähigkeiten verfügt, freies Eis und Freiräume zu finden. Wir weigern uns immer noch, das zu tun."
New Yorks Anders Lee befand nach der unglücklichen 3:4-Niederlage nach Shootout gegen die Washington Capitals am Dienstag: "Wir kämpfen und sind in jedem Spiel voll dabei. Von vorne bis hinten haben wir heute alle ziemlich solides Eishockey gespielt, von den Torhütern angefangen."
Er ergänzte: "Wir versuchen einfach, weiterhin diese guten Spiele zu machen. Wenn man anfängt, Ergebnisse zu erzielen und ein gutes Gefühl für sich selbst und sein Teamspiel zu haben, dann wird alles ein bisschen einfacher."
Flyers sollten Islanders locken
Für die Flyers wird es am Sonntag darum gehen, möglichst rasch einen Weg durch die stets dichtgestaffelte Abwehr der Gäste zu finden und diese in der Folgezeit zu mehr Offensive zwingen zu können, so dass die Hausherren die sich neu bietenden Freiräume für weitere Tore nutzen können.
Dagegen sollten die Islanders zusehen, dass sie eine ihrer vermutlich wenigen Torchancen zur eigenen Führung nutzen und die Flyers dadurch im weiteren Spielverlauf zwingen können, ihnen weitere Kontermöglichkeiten anzubieten.
Quelle: nhl.com/de