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Wintersport Olympia Eishockey

"Stört uns nicht": Wirbel um Olympia-Eis lässt Kreis kalt

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© AFP/SID/JOE KLAMAR

Auf den Wirbel um die olympischen Eishockey-Hallen hat Bundestrainer Harold Kreis gelassen reagiert. "Wir nehmen es zur Kenntnis, es stört uns nicht. Die Spieler passen sich sehr schnell an", sagte der Chefcoach in einer Medienrunde am Mittwoch zu den Diskussionen über die zu kleinen Eisflächen und die noch nicht fertiggestellte Haupthalle: "Wir machen uns keine Gedanken darüber."

Die NHL, deren Spieler erstmals seit 2014 wieder an Olympia teilnehmen, hatte große Sorgen geäußert und sogar mit einer kurzfristigen Absage gedroht - falls ihre Profis "das Eis für unsicher halten" sollten, so der stellvertretende NHL-Commissioner Bill Daly. Die Eisfläche ist knapp einen Meter kürzer als in der NHL, die "PalaItalia Santa Giulia", in der 14.000 Zuschauer die NHL-Stars beim bestbesetzten Eishockeyturnier seit Olympia 2014 erleben sollen, noch eine Baustelle.

"Eine Gefahr für die Spieler sehen wir nicht, da wird viel medial aufgebauscht", sagte dagegen Sportvorstand Christian Künast vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB), bestätigte aber: "Es gibt noch Baustellen. Die große Halle haben wir bisher nur von außen angeschaut."

Das vorgesehene Testturnier, die drittklassige U20-WM, findet aktuell im kleineren Ice Park Rho statt. Der, stellte Künast bei einem Besuch fest, sei "völlig in Ordnung". Es sei "keine supermoderne Multifunktionshalle, aber die Eisqualität sieht ansprechend aus, die Abläufe waren reibungslos", berichtete er, "ich war positiv überrascht."

Dort wird die deutsche Mannschaft mit ihren NHL-Profis um Superstar Leon Draisaitl zwei ihrer drei Vorrundenspiele austragen. Die deutschen Frauen spielen komplett im Ice Park Rho. Die Hauptarena soll im Januar unter Wettbewerbsbedingungen bei der "Coppa Italia" getestet werden, dann ist auch die DEB-Delegation mit Künast und Bundestrainer Harold Kreis vor Ort. Sollte alles nach Plan laufen, würde das Eis somit einen Monat vor Turnierbeginn gemacht - bei der vergangenen WM in Herning waren es nur fünf Tage. "Wir gehen davon aus, das die Eisqualität vernünftig sein wird", sagte Künast.

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