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Tim "Ts1306" Schäpsmeier im Interview

Madden-Turnier-Gewinner Schäpsmeier: "Mit Aaron Rodgers zum Erfolg"

  • Aktualisiert: 16.10.2017
  • 22:50 Uhr
  • eSport Studio/Christian Mittweg
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© ran.de

Tim "Ts1306" Schäpsmeier hat das erste Turnier der MADDEN NFL 18 German Masters gewonnen. Im Interview mit ran.de spricht der Sieger über sein Erfolgsrezept und die Erfüllung eines Traums.

Hamburg – Kein Gegner konnte Tim Schäpsmeier auf seinem Weg zum Erfolg aufhalten. Der 23-Jährige stürmte Freitagnacht zu seinem Turniersieg. Nun ist der Notfallsanitäter aus Henstedt-Ulzburg bereits für die Playoffs qualifiziert. Wie er das geschafft hat und wie auch ihr es ihm gleichtun könnt, verrät Schäpsmeier im Exklusivinterview mit ran.de:

ran.de: Wie lange spielst Du schon Madden?

Schäpsmeier: Seit etwas mehr als zwei Jahren spiele ich relativ regelmäßig. Madden NFL 16 war der erste Teil, den ich gespielt habe.

ran.de: Hast Du in der Vergangenheit bereits an solchen Turnieren teilgenommen?

Schäpsmeier: Ja, ich habe auch beim ran-Madden-Cup #2 mitgespielt, ich hätte aber nicht erwartet, dass ich beide Turniere in Folge gewinnen kann. 

ran.de: Warum nimmst Du an den MADDEN NFL 18 German Masters teil?

Schäpsmeier: Sich mit deutschen Spielern auf diesem hohen Niveau zu messen, ist absolut reizvoll. Hauptmotivation ist natürlich die Reise zum Pro Bowl nach Orlando, ein Traum für jeden Footballfan!

ran.de: Mit welchem Team bist Du angetreten? Ist das auch Dein Lieblingsteam in der NFL?

Schäpsmeier: Ich habe das gesamte Turnier mit den Green Bay Packers gespielt, die auch außerhalb des Spiels mein Lieblingsteam sind. Mit Aaron Rodgers hat das Team zudem den für mich derzeit besten Allround-Quarterback der Liga. Das zahlt sich auch im Spiel aus: Der Ball landet in der Regel immer da, wo man ihn auch haben will.

ran.de: Wie würdest du Deine Spielweise beschreiben?

Schäpsmeier: Ich versuche das Spiel relativ strategisch zu sehen. Auch im virtuellen Spiel lohnt es sich, vor dem Snap genau die Verteidigung des Gegners zu "lesen". Oftmals hat man dadurch schon gesehen, welcher Receiver am ehesten frei ist. Dafür achte ich besonders auf die Coverage und die Position der Safeties und Cornerbacks auf dem Feld. 

ran.de: Wie verlief das Finale aus Deiner Sicht?

Schäpsmeier: Das Finale war eindeutig das schwerste Spiel des Turniers. Mein Gegner hat Lauf- und Passspiel sehr gut variiert. Dadurch musste ich irgendwann auf Risiko gehen und konnte durch eine gelungene Two-Point-Conversion die Führung erlangen und verteidigen.

ran.de: Was war Dein Schlüssel zum Erfolg?

Schäpsmeier: Ich habe im gesamten Turnier nur drei Ballverluste gehabt und konnte die meisten meiner Drives mit Punkten beenden. Dadurch konnte ich meine Gegner unter Zugzwang bringen und Ballverluste und Turnover on Downs provozieren. Das war sicherlich einer der Schlüssel zum Erfolg.

ran.de: Mental kann ein Turnier sehr anspruchsvoll sein. Hattest Du damit Probleme und wie konntest Du über das gesamte Turnier ruhig bleiben?

Schäpsmeier: Ja, sieben Stunden am Stück zu spielen bzw. bereit sein zu müssen, ist in der Tat sehr anstrengend. In den Pausen zwischen den Spielen habe ich mich durch Musik hören und lesen etwas abgelenkt, bevor das nächste Spiel losging.

ran.de: Gibt es einen Spieler, der aus Deiner Sicht besonders gut gespielt hat?

Schäpsmeier: Das Niveau war ab dem Viertelfinale sehr hoch. Mein Gegner im Finale war jedoch der mit Abstand stärkste Gegner. Ich glaube, er wird sich über die anderen Turniere noch für die Playoffs qualifizieren.

ran.de: Du bist nun bereits für die Playoffs qualifiziert. Hast Du irgendwelche Tipps für die Spieler, die Dir dahin folgen möchten?

Schäpsmeier: Die Playoffs vor Ort in München zu spielen, wird ein super Erlebnis werden. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet. Allen Spielern, die sich noch qualifizieren wollen, kann ich nur den Tipp geben: Sucht Euch ein Playbook mit passenden Spielzügen. Dann solltet Ihr sie lernen, damit Ihr in jeder Situation einen Spielzug im Kopf hat, der ein nächstes First Down bringt.

ran.de: Hast du ein Motto?

Schäpsmeier: "Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein." Dieser Spruch aus meiner Ausbildung motiviert mich immer wieder aufs Neue.

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