"Natürliche Erweiterung des Fußballs"
Niederländische Eredivisie gründet eigene eSports-Liga
- Aktualisiert: 21.01.2017
- 23:59 Uhr
- ran.de
Im Nachbarland Niederlande sorgt das eSports-Fieber bereits jetzt für den nächsten Schritt. Wie die Fußball-Liga bekanntgab, startet am 6. Februar die eigene E-Divisie.
München - Der niederländische Fußball will nun auch den eSport erobern. Am 6. Februar soll die eigene E-Divisie an den Start gehen, mit allen 18 Profiklubs, die dann in der Disziplin FIFA Ultimate Team virtuell ihren Meister ausspielen werden.
Die Traditionsklubs PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam haben bereits vor längerer Zeit ihre Spieler bekanntgegeben, bei den anderen Klubs stehen diese allerdings noch nicht fest. Die Vereine wollen mit diesem Schritt nicht nur neue Sponsorenmöglichkeiten und Geldquellen erschließen oder neue Zielgruppen ansprechen. Das Ganze ist dabei auch Teil ihrer Internationalisierungsstrategie.
"Wir sehen die E-Divisie als eine natürliche Erweiterung des Fußballs. So können wir uns vor allem auf jüngere Leute fokussieren", sagte Eredivisie-Direktor Alex Tielbeke. Die Liga arbeitet bei dem Projekt mit EA Sports und der TV-Firma Endemol zusammen. Alle Spiele sollen auf Twitch, YouTube und auf FOX Sports übertragen werden.
Schalke und Wolfsburg mit eigenen Teams
In Deutschland haben in den vergangenen Monaten ebenfalls erste Klubs den Einstieg in den eSport für sich entdeckt. Wie einige europäische Spitzenteams haben auch der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg eigene Teams. Wie das Magazin Wirtschaftswoche im September berichtete, prüfen auch weitere Bundesligisten wie Bayern München und Borussia Mönchengladbach einen Einstieg.
Gibt es also möglicherweise auch bald eine eSports-Bundesliga? Auszuschließen ist das nicht, immerhin hatte sich die DFL im Juni 2016 zahlreiche Marken mit eSports-Bezug gesichert, was durchaus ein Signal sein könnte, dass die Aktivitäten in Zukunft professionalisiert werden sollen.
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