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32. Spieltag

2. Bundesliga: Schalke übernimmt die Tabellenführung - Bremen verliert zuhause gegen Kiel

  • Aktualisiert: 29.04.2022
  • 20:58 Uhr
  • SID
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© IMAGO/RHR-Foto

Der FC Schalke 04 hat mit einem Last-Minute-Tor von Torjäger Simon Terodde die Tabellenspitze in der zweiten Liga übernommen. Werder Bremen verlor dagegen mit 2:3 gegen Holstein Kiel und muss einen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen. 

München/Gelsenkirchen - Schalke 04 liegt dank Simon Terodde in der 2. Fußball-Bundesliga klar auf Aufstiegskurs. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens feierte beim SV Sandhausen nach zwei Treffern des Torjägers einen mühsamen 2:1 (0:0)-Erfolg und übernahm damit wieder die Tabellenspitze.

Terodde (71., 90.+1) sicherte mit seinen Saisontoren 26 und 27 den sechsten Sieg im siebten Spiel unter Büskens. Dennis Diekmeier (83.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Sandhausen ist der Klassenerhalt trotz der ersten Pleite nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage kaum noch zu nehmen. Alou Kuol sah wegen groben Foulspiels in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+5).

Die Schalker übernahmen vor 12.355 Zuschauern angetrieben vom agilen Darko Churlinov sofort das Kommando, taten sich gegen tief stehende Gastgeber aber schwer. Mit ihrer ersten großen Chance wären die Gäste dennoch fast in Führung gegangen, Simon Terodde und Marius Bülter scheiterten aber an Torhüter Patrick Drewes (19.). Insgesamt mangelte es dem Spiel des Favoriten aber an Ideen und Tempo. Rodrigo Zalazar fand zudem bei einem Freistoß in Drewes seinen Meister (25.). 

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Sandhausen verteidigte mit viel Leidenschaft, Schalke drückte und suchte die Lücke. Für die Königsblauen entwickelte sich ein Geduldsspiel, Terodde sorgte dabei zunächst für die Erlösung. Er staubte nach einem Pfostenschuss von Churlinov ab. Diekmeier schockte die Gäste, die spät noch einmal zurückschlugen.

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Werder verspielt noch eine 2:0-Führung gegen Kiel 

Nur sechs Tage nach dem großen Sieg im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen einen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen kassiert. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner unterlag zum Auftakt des 32. Spieltags Holstein Kiel nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3. Werder (57 Punkte) liegt nun wieder zwei Zähler hinter Schalke, der Vorsprung auf Relegationsrang drei beträgt drei Punkte.

Bremens Toptorjäger Niclas Füllkrug (2.) und Marvin Ducksch (23., Handelfmeter nach Videobeweis) waren auch gegen Kiel erfolgreich, zwei Eigentore durch Füllkrug (45.+2) und Anthony Jung (71.) sorgten aber für den Ausgleich, Julian Korb (85.) entschied das Spiel. 

Sechs Tage nach der Gala in Gelsenkirchen vertraute Werner auf die gleiche Startelf, mit Ducksch und Füllkrug im Sturm - und nach nur 23 Minuten hatten beide bereits getroffen: Füllkrug profitierte ganz früh von einem Luftloch von Kiels Stefan Thesker, Ducksch verwandelte einen Strafstoß, nachdem Simon Lorenz den Ball mit der Hand gespielt hatte.

Zwischendurch traf auch Kiel, Benedikt Pichlers Schuss ging allerdings eine Abseitsstellung voraus (9.). Eigentlich schien Bremen nun die volle Kontrolle zu haben, Momente der Unsicherheit blieben allerdings - so auch beim Anschlusstreffer, als die Defensive einen Eckball nicht klärte und Füllkrug unhaltbar abfälschte. Vorne vergab Werder nun zahlreiche Chancen, hinten sprang Jung eine Hereingabe unglücklich ans Bein.

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Fortuna Düsseldorf sichert sich den Klassenerhalt

Fortuna Düsseldorf hat endgültig den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune setzte sich am 32. Spieltag mit 3:1  beim 1. FC Heidenheim durch und kann mit nun 41 Punkten auch rechnerisch nicht mehr auf den Relegationsplatz abrutschen.

Jakub Piotrowski (20.), Felix Klaus (33.) und Christoph Klarer (56.) erzielten am Freitagabend die Tore der Gäste, Maurice Malones zwischenzeitlicher Anschluss (47.) blieb ohne Wert. Thioune, der im Februar auf Christian Preußer gefolgt war, holte in nun elf Spielen fünf Siege und sechs Unentschieden.

Vor 7778 Zuschauern zeigte die Fortuna im ersten Abschnitt einen sehr seriösen Auftritt. Die Rheinländer bestimmten die Partie und erstickten die Kombinationsbemühungen der Gastgeber durch ein sehr kompaktes Stellungsspiel im zentralen Mittelfeld im Keim.

Die Führung durch Piotrowskis Flachschuss fiel folgerichtig. Klaus war wenig später bei seinem ersten Saisontor per Abstauber erfolgreich, nachdem Heidenheim-Keeper Kevin Müller den Ball nach einem Aufsetzer von Kristoffer Peterson nicht hatte festhalten können und vor Klaus' Füße abprallen ließ. Malone machte die Partie unmittelbar nach Wiederbeginn nur kurzzeitig spannend, ehe Klarer mit seinem Tor die Partie entschied. 

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St. Pauli patzt im Aufstiegsrennen

Die Aufstiegshoffnungen des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli schwinden immer mehr. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz kam gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste durch das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg den Sprung auf den Relegationsplatz. Der drittplatzierte SV Darmstadt 98 kann sich mit einem Erfolg am Samstag (20.30 Uhr) gegen Erzgebirge Aue auf drei Punkte absetzen.

Daniel-Kofi Kyereh (74., Foulelfmeter) brachte die Hamburger in Führung, doch Taylan Duman (90.+2) schlug für die Franken in der Nachspielzeit zurück. Nürnberg hat nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Begegnungen nur noch minimale Chancen auf den Aufstieg.

Beide Teams attackierten früh, Spielfluss kam dadurch zu Beginn eher selten auf. St. Pauli war zwar bemüht, es mangelte zunächst aber an Durchschlagskraft. Trotz Überlegenheit der Hamburger musste Gäste-Torhüter Christian Mathenia im ersten Durchgang nicht eingreifen. Nürnberg verteidigte meist aufmerksam, im Spiel nach vorne fehlte aber die Präzision. Chancen blieben Mangelware.

Nürnberg begann nach dem Wechsel, doch die Chance zur Führung bot sich den Gastgebern: Finn Ole Becker traf von der Strafraumgrenze aber nur den Pfosten (57.). Dann behielt Kyereh beim Elfmeter die Nerven - doch Duman schlug zurück.

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Hannover 96 dicht vor dem Klassenerhalt

Hannover 96 hat den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga ganz dicht vor Augen. Die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski gewann am 32. Spieltag mit 2:0 gegen den Karlsruher SC und baute den Abstand auf Dynamo Dresden und den Relegationsrang auf nun neun Zähler aus - die Sachsen können in ihren drei verbleibenden Spielen damit allenfalls nach Punkten gleichziehen. 

Am Samstag (13.30 Uhr) steht Aufsteiger Dynamo gegen Jahn Regensburg damit bereits unter Siegzwang. Mittelstürmer Hendrik Weydandt (25.) per Kopf und Maximilian Beier (90.+4) trafen für 96.

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