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HSV nach Derbysieg zwischen Freude und Realismus
Der emotionalste Sieg der jüngeren Vereinsgeschichte war noch nicht lange eingetütet, da richteten sich die Blicke beim Hamburger SV schon wieder nach vorne. Und das mit einer gehörigen Portion Realismus. "Das wird schon schwer", sagte Torschütze Robert Glatzel angesprochen auf die verbliebenen Aufstiegschancen des HSV: "Aber die Hoffnung stirbt zuletzt."
Das 1:0 (0:0) im hochintensiven Stadtderby gegen den FC St. Pauli, das nebenbei den Aufstieg des Erzrivalen vertagte, es war Balsam für die Spieler- und Fanszene, doch die eigene Bundesliga-Rückkehr des HSV im sechsten Anlauf rückte dadurch nicht näher. Weiterhin trennen den Traditionsverein vier Punkte von Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsrang.
Jonas Meffert klang deshalb trotz aller Feierlichkeiten im Hexenkessel Volkspark schon leicht frustriert: "Wir können es nicht beeinflussen. Es ist scheiße, so hoffen zu müssen", sagte der Mittelfeldspieler: "Irgendwo sind wir ja auch selber schuld und es liegt halt nicht mehr in unserer Hand".
Trainer Steffen Baumgart wollte sich ebenfalls nicht zu viel mit einem möglichen Aufstieg beschäftigen. Stattdessen arbeitete er sich bei Sky an seinen Kritikern ab. "Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin, egal ob man Erfolg hat oder nicht", sagte Baumgart.
"Ich weiß, was ich kann, und da brauche ich keinen von außen. Die können erzählen, was sie wollen", führte der 52-Jährige aus und schloss: "Ich bin der Richtige an der richtigen Stelle. Und alle anderen können mich mal da, wo ich noch schöner bin."