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SC Paderborn: Stefan Effenberg gesteht Fehler in "Penis-Affäre" ein

  • Aktualisiert: 27.01.2016
  • 18:20 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Die "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz hat das Trainingslager des SC Paderborn überschattet. Nun äußert sich Trainer Stefan Effenberg zu dem Zwischenfall.

Paderborn - Trainer Stefan Effenberg hat sich erstmals seit Bekanntwerden der "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz zu den Vorfällen im Trainingslager des Zweitligisten SC Paderborn geäußert und dabei eigene Fehler eingestanden. "Selbstverständlich bin ich als Chef-Trainer für die Aufsichtspflicht mitverantwortlich", wurde der 47-Jährige in einer Pressemitteilung am Dienstagmittag zitiert. 

Er habe die mit zwei freien Abenden gewährten Freiheiten für seine Spieler angesichts von insgesamt 20 Trainingseinheiten und drei Testspielen "als angemessen angesehen", so Effenberg weiter: "Aus heutiger Sicht waren diese Maßnahmen wohl ein Fehler, da mein Vertrauen von einigen wenigen Spielern nicht zurückgegeben worden ist." Verantwortlich seien jedoch einzelne Spieler, "die den Ruf unserer Mannschaft mit vielen einwandfreien Charakteren beschädigt haben". 

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Stefan Effenberg bleibt Trainer des SC Paderborn
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Medien: Stefan Effenberg bleibt Trainer in Paderborn

Stefan Effenberg bleibt trotz der "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz im Trainingslager in Belek Trainer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn.

  • 26.01.2016
  • 17:34 Uhr
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Effenberg gibt sich kämpferisch

Bezüglich seiner eigenen Zukunft beim abstiegsbedrohten Bundesliga-Absteiger gab sich Effenberg kämpferisch. "Ich bin dafür bekannt, dass ich vor der Verantwortung gerade in Drucksituationen nicht weglaufe", sagte der frühere Nationalspieler: "Und ich weiß ganz genau, was ich brauche, um diese Prüfung zu bestehen." SCP-Präsident Wilfried Finke hatte am Montag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärt, dass Effenberg im Amt bleibe, den Druck auf den Trainernovizen jedoch erhöht ("Er muss liefern").

Am Abschlussabend des Trainingslagers im türkischen Belek hatte Torjäger Proschwitz in der Sportsbar eines Fünf-Sterne-Hotels in Anwesenheit einer Angestellten der organisierenden Agentur sowohl sein Geschlechts- als auch sein Hinterteil entblößt. Der 29-Jährige wurde vom Verein mit sofortiger Wirkung freigestellt. 

Außerdem hatten bereits in der Nacht zum Mittwoch mehrere Paderborn-Spieler Hotelinventar beschädigt. "Die betroffenen Spieler, die Inventar des Hotels beschädigt haben, sind umgehend mit einer Strafe durch den Verein belegt worden und haben darüber hinaus den Schaden persönlich beglichen", sagte Effenberg.