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FC Bayern München: Blüht Mathys Tel ein ähnliches Schicksal? Das wurde aus Bayerns gefeierten Teenager-Stars


                <strong>Bayern-Zukunft offen: Was wird aus Nachwuchs-Juwel Mathys Tel?</strong><br>
                Wie geht es weiter mit Mathys Tel? Im Sommer 2022 flossen 20 Millionen Euro Ablöse vom Rekordmeister zu Stade Rennes. Der Franzose wurde damit zum zweitteuresten Teenager, den der FCB je unter Vertrag genommen hat. Was hat sich seitdem getan? Im Schnitt benötigt er für jedes Tor nur 67 Minuten – eigentlich eine überragende Quote. Der Youngster bekam jedoch weder unter Julian Nagelsmann noch unter Nachfolger Thomas Tuchel viel Spielzeit. 20 Einsätze in der laufenden Bundesliga-Saison über lediglich 379 Minuten sind eigentlich deutlich zu wenig. Immerhin stand Tel am vergangenen Spieltag gegen Schalke auf dem Platz und traf prompt. Während seine Teamkollegen ihn feiern und loben, gibt sich die Führungsetage deutlich zurückhaltender.
Bayern-Zukunft offen: Was wird aus Nachwuchs-Juwel Mathys Tel?
Wie geht es weiter mit Mathys Tel? Im Sommer 2022 flossen 20 Millionen Euro Ablöse vom Rekordmeister zu Stade Rennes. Der Franzose wurde damit zum zweitteuresten Teenager, den der FCB je unter Vertrag genommen hat. Was hat sich seitdem getan? Im Schnitt benötigt er für jedes Tor nur 67 Minuten – eigentlich eine überragende Quote. Der Youngster bekam jedoch weder unter Julian Nagelsmann noch unter Nachfolger Thomas Tuchel viel Spielzeit. 20 Einsätze in der laufenden Bundesliga-Saison über lediglich 379 Minuten sind eigentlich deutlich zu wenig. Immerhin stand Tel am vergangenen Spieltag gegen Schalke auf dem Platz und traf prompt. Während seine Teamkollegen ihn feiern und loben, gibt sich die Führungsetage deutlich zurückhaltender.
© Imago

                <strong>Zukunft offen: Was wird aus Mathys Tel?</strong><br>
                Trainer Tuchel scheint nicht vollends überzeugt. So erklärte er, ob der Youngster in München bleiben könne, sei noch nicht entschieden. Und weiter: "Leihe, behalten – das machen wir Ende August, nicht vorher." Worte, die bei Tels Berater-Team nicht gut ankommen dürften, hatte es in einem Statement der Vertrauten des Franzosen doch geheißen: "Wenn man in München ein Schlüsselspieler sein will, muss man sich in München verbessern und kämpfen. Das ist die Mentalität. Mental ist er bereit, also macht er weiter." Wie viele vor ihm droht dem 18-Jährigen die Gefahr, trotz großem Potenzial nicht durchstarten zu können. ran gibt einen Überblick über Teenager, die bei Bayern in der Vergangenheit durchgestartet oder gescheitert sind.
Zukunft offen: Was wird aus Mathys Tel?
Trainer Tuchel scheint nicht vollends überzeugt. So erklärte er, ob der Youngster in München bleiben könne, sei noch nicht entschieden. Und weiter: "Leihe, behalten – das machen wir Ende August, nicht vorher." Worte, die bei Tels Berater-Team nicht gut ankommen dürften, hatte es in einem Statement der Vertrauten des Franzosen doch geheißen: "Wenn man in München ein Schlüsselspieler sein will, muss man sich in München verbessern und kämpfen. Das ist die Mentalität. Mental ist er bereit, also macht er weiter." Wie viele vor ihm droht dem 18-Jährigen die Gefahr, trotz großem Potenzial nicht durchstarten zu können. ran gibt einen Überblick über Teenager, die bei Bayern in der Vergangenheit durchgestartet oder gescheitert sind.
© Imago

                <strong>Renato Sanches</strong><br>
                Der Portugiese ist bis heute der teuerste Teenager des FC Bayern. 35 Millionen Euro ließ der Rekordmeister 2016 springen, um den Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon loszueisen. Mit Bonuszahlungen hätten daraus sogar 80 Millionen Euro werden können. Doch der damals 18-Jährige scheiterte in München. Womöglich am Erwartungsdruck, war er doch kurz zuvor bei der EM 2016 mit Portugal Europameister geworden und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet worden. Auch im zweiten Stint, nach einer Leihe zu Swansea City, lief es für Sanches in München nicht rund. 2019 wechselte er schließlich in die Ligue 1 zum OSC Lille. Mit einer kolportierten Ablösesumme von 20 Mio. Euro machten die Münchner einen ordentlichen Verlust. Inzwischen ist er für Paris Saint-Germain aktiv.
Renato Sanches
Der Portugiese ist bis heute der teuerste Teenager des FC Bayern. 35 Millionen Euro ließ der Rekordmeister 2016 springen, um den Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon loszueisen. Mit Bonuszahlungen hätten daraus sogar 80 Millionen Euro werden können. Doch der damals 18-Jährige scheiterte in München. Womöglich am Erwartungsdruck, war er doch kurz zuvor bei der EM 2016 mit Portugal Europameister geworden und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet worden. Auch im zweiten Stint, nach einer Leihe zu Swansea City, lief es für Sanches in München nicht rund. 2019 wechselte er schließlich in die Ligue 1 zum OSC Lille. Mit einer kolportierten Ablösesumme von 20 Mio. Euro machten die Münchner einen ordentlichen Verlust. Inzwischen ist er für Paris Saint-Germain aktiv.
© imago sportfotodienst

                <strong>Breno</strong><br>
                Im Winter 2008 kam der 18-jährige Breno vom FC Sao Paulo zum FC Bayern. Für zwölf Millionen Euro - damals eine beträchtliche Summe. Die Ablöse wog schwer, der Innenverteidiger konnte sich nicht durchsetzen, hatte auch mit den kalten Temperaturen in Deutschland so seine Probleme. Als Leihspieler des 1. FC Nürnberg schien der Durchbruch nah, ehe sich der Brasilianer einen Kreuzbandriss zuzog. Immer wieder musste er wegen seines lädierten Knies unters Messer. Eine massive psychische Belastung. Zu massiv. 2012 steckte Breno unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss sein Mietshaus im Münchner Nobelvorort Grünwald in Brand, wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Als Resozialisierungsmaßnahme jobbte der junge Familienvater während seiner Haft im Büro der Jugendleitung der Bayern und im Trainerstab der 2. Mannschaft. Nach Verbüßung seiner Strafe kehrte er in seine Heimat zurück. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.
Breno
Im Winter 2008 kam der 18-jährige Breno vom FC Sao Paulo zum FC Bayern. Für zwölf Millionen Euro - damals eine beträchtliche Summe. Die Ablöse wog schwer, der Innenverteidiger konnte sich nicht durchsetzen, hatte auch mit den kalten Temperaturen in Deutschland so seine Probleme. Als Leihspieler des 1. FC Nürnberg schien der Durchbruch nah, ehe sich der Brasilianer einen Kreuzbandriss zuzog. Immer wieder musste er wegen seines lädierten Knies unters Messer. Eine massive psychische Belastung. Zu massiv. 2012 steckte Breno unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss sein Mietshaus im Münchner Nobelvorort Grünwald in Brand, wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Als Resozialisierungsmaßnahme jobbte der junge Familienvater während seiner Haft im Büro der Jugendleitung der Bayern und im Trainerstab der 2. Mannschaft. Nach Verbüßung seiner Strafe kehrte er in seine Heimat zurück. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.
© imago sportfotodienst

                <strong>Alphonso Davies</strong><br>
                Alphonso Davies war im Prinzip der erste Coup von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Für 18,8 Millionen Euro holten die Bayern den Kanadier im Januar 2019 aus Vancouver (MLS) nach München. Der gelernte Flügelstürmer wurde kurzerhand zum Linksverteidiger umfunktioniert - und schlug sofort ein. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen musste David Alaba in der Innenverteidigung aushelfen, der 18-Jährige rückte schneller als erwartet in die erste Elf. Unter Trainer Hansi Flick etablierte er sich als Stammspieler und Publikumsliebling. Davies ist eine der absoluten Teenager-Erfolgsgeschichten beim FC Bayern in den vergangenen Jahren. 
Alphonso Davies
Alphonso Davies war im Prinzip der erste Coup von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Für 18,8 Millionen Euro holten die Bayern den Kanadier im Januar 2019 aus Vancouver (MLS) nach München. Der gelernte Flügelstürmer wurde kurzerhand zum Linksverteidiger umfunktioniert - und schlug sofort ein. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen musste David Alaba in der Innenverteidigung aushelfen, der 18-Jährige rückte schneller als erwartet in die erste Elf. Unter Trainer Hansi Flick etablierte er sich als Stammspieler und Publikumsliebling. Davies ist eine der absoluten Teenager-Erfolgsgeschichten beim FC Bayern in den vergangenen Jahren. 
© imago images / Lackovic

                <strong>Kingsley Coman</strong><br>
                Mit 19 Jahren wechselte Kingsley Coman vor der Saison 2015/16 von Juventus Turin an die Säbener Straße. Zunächst auf Leihbasis. Zwei erfolgreiche Jahre später legten die Bayern eine Ablöse von 21 Millionen Euro auf den Tisch. Seitdem wirbelt der Flügelflitzer auf der rechten Außenbahn und gehört zu den großen Leistungsträgern der vergangenen Jahre. Wenn der Franzose fit ist, ist er in der Regel gesetzt. Allerdings machte ihm die Verletzungsanfälligkeit häufig einen Strich durch die Rechnung. Zwei Syndesmosebandrisse und eine Herz-OP bremsten ihn aus. Doch Coman kommt immer wieder, weshalb die Bayern ihn mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet haben. Seine Bilanz kann sich schon jetzt sehen lassen: sieben deutsche Meistertitel, drei Pokalsiege und ein Champions-League-Titel stehen auf der Habenseite.
Kingsley Coman
Mit 19 Jahren wechselte Kingsley Coman vor der Saison 2015/16 von Juventus Turin an die Säbener Straße. Zunächst auf Leihbasis. Zwei erfolgreiche Jahre später legten die Bayern eine Ablöse von 21 Millionen Euro auf den Tisch. Seitdem wirbelt der Flügelflitzer auf der rechten Außenbahn und gehört zu den großen Leistungsträgern der vergangenen Jahre. Wenn der Franzose fit ist, ist er in der Regel gesetzt. Allerdings machte ihm die Verletzungsanfälligkeit häufig einen Strich durch die Rechnung. Zwei Syndesmosebandrisse und eine Herz-OP bremsten ihn aus. Doch Coman kommt immer wieder, weshalb die Bayern ihn mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet haben. Seine Bilanz kann sich schon jetzt sehen lassen: sieben deutsche Meistertitel, drei Pokalsiege und ein Champions-League-Titel stehen auf der Habenseite.
© imago/Camera 4

                <strong>Roque Santa Cruz</strong><br>
                Der Paraguayer war einer der großen Publikumslieblinge der frühen 2000er. 1999 kam Roque Santa Cruz im Alter von 17 Jahren nach München. Nach einer starken ersten Saison hatte er in den Folgejahren mit vielen Verletzungen zu kämpfen und musste 2005 auch noch den Tod seines Bruders verkraften. Ab 2005 gehörte der Stürmer aber zu den Leistungsträgern bei Bayern. 2007 verabschiedete er sich mit 25 Jahren in Richtung Blackburn, wurde dort in seinem ersten Jahr Toptorschütze. Danach schlug das Verletzungspech wieder zu. Inzwischen ist Santa Cruz 41 Jahre alt und kickt immer noch in seiner südamerikanischen Heimat.
Roque Santa Cruz
Der Paraguayer war einer der großen Publikumslieblinge der frühen 2000er. 1999 kam Roque Santa Cruz im Alter von 17 Jahren nach München. Nach einer starken ersten Saison hatte er in den Folgejahren mit vielen Verletzungen zu kämpfen und musste 2005 auch noch den Tod seines Bruders verkraften. Ab 2005 gehörte der Stürmer aber zu den Leistungsträgern bei Bayern. 2007 verabschiedete er sich mit 25 Jahren in Richtung Blackburn, wurde dort in seinem ersten Jahr Toptorschütze. Danach schlug das Verletzungspech wieder zu. Inzwischen ist Santa Cruz 41 Jahre alt und kickt immer noch in seiner südamerikanischen Heimat.
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                <strong>Jann-Fiete Arp</strong><br>
                Im Januar 2019 wurde bekannt, dass Sturm-Talent Jann-Fiete Arp im folgenden Sommer von Zweitligist Hamburger SV zum FC Bayern wechseln würde. Drei Millionen ließen sich die Roten den Spaß kosten, der am Ende keiner wurde. Schon in der Rückrunde beim HSV war der damals 19-Jährige nur noch Ersatz, kam mit entsprechend wenig Selbstvertrauen an die Säbener Straße und hatte dann auch noch Verletzungspech. Nach nur einer Saison wurde Arp zunächst in die zweite Mannschaft (3. Liga) abgeschoben, dann zu Holstein Kiel in die 2. Liga verliehen und schließlich dorthin verkauft. Im Podcast "Einfach Fußball" erklärte er dazu, dass es ihn belastet habe, von den HSV-Fans gehasst worden zu sein. Zudem habe er sich häufig gefragt, ob sein Wechsel nicht zu früh kam und ob es "die ganze Kacke wert" war.
Jann-Fiete Arp
Im Januar 2019 wurde bekannt, dass Sturm-Talent Jann-Fiete Arp im folgenden Sommer von Zweitligist Hamburger SV zum FC Bayern wechseln würde. Drei Millionen ließen sich die Roten den Spaß kosten, der am Ende keiner wurde. Schon in der Rückrunde beim HSV war der damals 19-Jährige nur noch Ersatz, kam mit entsprechend wenig Selbstvertrauen an die Säbener Straße und hatte dann auch noch Verletzungspech. Nach nur einer Saison wurde Arp zunächst in die zweite Mannschaft (3. Liga) abgeschoben, dann zu Holstein Kiel in die 2. Liga verliehen und schließlich dorthin verkauft. Im Podcast "Einfach Fußball" erklärte er dazu, dass es ihn belastet habe, von den HSV-Fans gehasst worden zu sein. Zudem habe er sich häufig gefragt, ob sein Wechsel nicht zu früh kam und ob es "die ganze Kacke wert" war.
© imago images/Lackovic

                <strong>Sinan Kurt</strong><br>
                Auch Sinan Kurt wurde zum uneingelösten Versprechen. Mit großem Bohei verpflichteten die Bayern den 18-Jährigen 2014 für drei Millionen Euro aus Mönchengladbach. Dort hatte der hochgehandelte Teenager in der zweiten Mannschaft gespielt. Für einen Moment schien für Kurt ein Traum in Erfüllung zu gehen, er gab sein Profi-Debüt bei Bayern unter Pep Guardiola. Doch meistens kam er auch in München nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Nach nur eineinhalb Jahren war das Experiment Bayern vorbei, Kurt flüchtete zu Hertha BSC. Heute steht der 26-Jährige beim türkischen Viertligisten Karaman FK unter Vertrag.
Sinan Kurt
Auch Sinan Kurt wurde zum uneingelösten Versprechen. Mit großem Bohei verpflichteten die Bayern den 18-Jährigen 2014 für drei Millionen Euro aus Mönchengladbach. Dort hatte der hochgehandelte Teenager in der zweiten Mannschaft gespielt. Für einen Moment schien für Kurt ein Traum in Erfüllung zu gehen, er gab sein Profi-Debüt bei Bayern unter Pep Guardiola. Doch meistens kam er auch in München nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Nach nur eineinhalb Jahren war das Experiment Bayern vorbei, Kurt flüchtete zu Hertha BSC. Heute steht der 26-Jährige beim türkischen Viertligisten Karaman FK unter Vertrag.
© imago/osnapix

                <strong>Jamal Musiala</strong><br>
                Acht Jahre lang genoss Jamal Musiala die Talentschmiede des FC Chelsea, im Sommer 2019 zog es den 16-Jährigen dann zum FC Bayern. Mit 200.000 Euro war der Teenager damals ein wahres Schnäppchen. Eigentlich sollte Musiala, der sowohl die englische als auch deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, in der U17 auflaufen. Doch schon in der Rückrunde sorgte er in der U19 für Furore, trainierte bei den Profis mit und kam unter Trainer Hansi Flick zu ersten Kurzeinsätzen. Mit 17 erhielt Musiala dann seinen ersten Profivertrag und brach mehrere Altersrekorde beim FC Bayern. So wurde der Teenager mit 17 Jahren und 205 Tagen jüngster Bundesliga- und wenig später jüngster Champions-League-Torschütze der Vereinsgeschichte. Mit 20 gehört Musiala heute immer noch zu den Youngstern, ist aber längst unverzichtbar geworden.
Jamal Musiala
Acht Jahre lang genoss Jamal Musiala die Talentschmiede des FC Chelsea, im Sommer 2019 zog es den 16-Jährigen dann zum FC Bayern. Mit 200.000 Euro war der Teenager damals ein wahres Schnäppchen. Eigentlich sollte Musiala, der sowohl die englische als auch deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, in der U17 auflaufen. Doch schon in der Rückrunde sorgte er in der U19 für Furore, trainierte bei den Profis mit und kam unter Trainer Hansi Flick zu ersten Kurzeinsätzen. Mit 17 erhielt Musiala dann seinen ersten Profivertrag und brach mehrere Altersrekorde beim FC Bayern. So wurde der Teenager mit 17 Jahren und 205 Tagen jüngster Bundesliga- und wenig später jüngster Champions-League-Torschütze der Vereinsgeschichte. Mit 20 gehört Musiala heute immer noch zu den Youngstern, ist aber längst unverzichtbar geworden.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Tanguy Nianzou</strong><br>
                Der Innenverteidiger wurde in der PSG-Akademie ausgebildet und unterschrieb 2020 ablösefrei beim FC Bayern. Der damals 18-Jährige war als Backup eingeplant und wurde diesen Stempel bis dato nicht los. Auch wenn Tanguy Nianzou bei seinen Einsätzen durchaus sein Potenzial aufblitzen ließ. Nach genau zwei Jahren beim Rekordmeister wurde er im Sommer 2022 an den FC Sevilla verkauft, die Münchner haben aber eine Rückkaufoption.
Tanguy Nianzou
Der Innenverteidiger wurde in der PSG-Akademie ausgebildet und unterschrieb 2020 ablösefrei beim FC Bayern. Der damals 18-Jährige war als Backup eingeplant und wurde diesen Stempel bis dato nicht los. Auch wenn Tanguy Nianzou bei seinen Einsätzen durchaus sein Potenzial aufblitzen ließ. Nach genau zwei Jahren beim Rekordmeister wurde er im Sommer 2022 an den FC Sevilla verkauft, die Münchner haben aber eine Rückkaufoption.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Tiago Dantas</strong><br>
                Als Spielmacher-Wunderteenie gehypt, kam Tiago Dantas als 19-Jähriger von Benfica Lissabon auf Leihbasis nach München. Nur ein Jahr und zwei Bundesliga-Einsätze später war der Hype verflogen. Dantas kehrte nach Portugal zurück, wird seitdem immer wieder verliehen. Aktuell steht er bei PAOK Saloniki unter Vertrag.
Tiago Dantas
Als Spielmacher-Wunderteenie gehypt, kam Tiago Dantas als 19-Jähriger von Benfica Lissabon auf Leihbasis nach München. Nur ein Jahr und zwei Bundesliga-Einsätze später war der Hype verflogen. Dantas kehrte nach Portugal zurück, wird seitdem immer wieder verliehen. Aktuell steht er bei PAOK Saloniki unter Vertrag.
© Matthias Koch

                <strong>David Alaba</strong><br>
                Als 16-Jähriger kam David Alaba 2008 in die Bayern-Jugend und gab nur ein Jahr später unter Trainer Louis van Gaal sein Profidebüt. Eigentlich ein gelernter Mittelfeldspieler, setzte ihn der Niederländer als Linksverteidiger ein. "Er ist ein linker Außenverteidiger, auch wenn er selbst das nicht denkt", sagte van Gaal damals. Um Spielpraxis zu sammeln, machte der junge Alaba in der Rückrunde 2011 einen kurzen Zwischenstopp in Hoffenheim, ehe er mit 19 Jahren Stammspieler und im Laufe der Jahre ein Star beim FC Bayern wurde - anfangs als Außenverteidiger, später als Abwehrboss im Zentrum. Im Sommer 2021 verließ Alaba München ablösefrei in Richtung Real Madrid und gewann in diesem Jahr mit den Königlichen Meisterschaft und Champions League.
David Alaba
Als 16-Jähriger kam David Alaba 2008 in die Bayern-Jugend und gab nur ein Jahr später unter Trainer Louis van Gaal sein Profidebüt. Eigentlich ein gelernter Mittelfeldspieler, setzte ihn der Niederländer als Linksverteidiger ein. "Er ist ein linker Außenverteidiger, auch wenn er selbst das nicht denkt", sagte van Gaal damals. Um Spielpraxis zu sammeln, machte der junge Alaba in der Rückrunde 2011 einen kurzen Zwischenstopp in Hoffenheim, ehe er mit 19 Jahren Stammspieler und im Laufe der Jahre ein Star beim FC Bayern wurde - anfangs als Außenverteidiger, später als Abwehrboss im Zentrum. Im Sommer 2021 verließ Alaba München ablösefrei in Richtung Real Madrid und gewann in diesem Jahr mit den Königlichen Meisterschaft und Champions League.
© imago sportfotodienst

                <strong>Pierre-Emile Höjbjerg</strong><br>
                Pierre-Emile Höjbjerg heuerte 2012 als 16-Jähriger bei den Bayern-Amateuren an. Nur ein Jahr später wurde er zu den Profis befördert. Wegen zahlreicher Verletzungen gelang es dem Mittelfeldspieler aber nicht sich durchzusetzen. Daran änderten auch Leihen nach Augsburg und Schalke nichts. 2016 verkauften die Bayern den Dänen schließlich in die Premier League zum FC Southampton, wo ihm endlich der Durchbruch gelang. Seit 2020 steht er bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Der Marktwert des mittlerweile 26-Jährigen liegt laut "transfermarkt" bei stolzen 45 Millionen Euro.
Pierre-Emile Höjbjerg
Pierre-Emile Höjbjerg heuerte 2012 als 16-Jähriger bei den Bayern-Amateuren an. Nur ein Jahr später wurde er zu den Profis befördert. Wegen zahlreicher Verletzungen gelang es dem Mittelfeldspieler aber nicht sich durchzusetzen. Daran änderten auch Leihen nach Augsburg und Schalke nichts. 2016 verkauften die Bayern den Dänen schließlich in die Premier League zum FC Southampton, wo ihm endlich der Durchbruch gelang. Seit 2020 steht er bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Der Marktwert des mittlerweile 26-Jährigen liegt laut "transfermarkt" bei stolzen 45 Millionen Euro.
© imago sportfotodienst

                <strong>Joshua Zirkzee</strong><br>
                Seit der U17 durchlief Joshua Zirkzee die Bayern-Jugend, ehe er 2020/21 im Alter von 19 Jahren seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Schon im Jahr zuvor hatte Trainer Hansi Flick dem jungen Niederländer immer wieder Kurzeinsätze gewährt. Für Furore sorgte der Stürmer, als er im Winter 2019 in drei Spielen in Folge als Joker traf. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er zunächst nach Parma und dann nach Anderlecht verliehen. Im Sommer 2022 folgte dann der endgültige Abschied mit dem Verkauf an den FC Bologna.
Joshua Zirkzee
Seit der U17 durchlief Joshua Zirkzee die Bayern-Jugend, ehe er 2020/21 im Alter von 19 Jahren seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Schon im Jahr zuvor hatte Trainer Hansi Flick dem jungen Niederländer immer wieder Kurzeinsätze gewährt. Für Furore sorgte der Stürmer, als er im Winter 2019 in drei Spielen in Folge als Joker traf. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er zunächst nach Parma und dann nach Anderlecht verliehen. Im Sommer 2022 folgte dann der endgültige Abschied mit dem Verkauf an den FC Bologna.
© imago images/Laci Perenyi

                <strong>Emre Can</strong><br>
                2012 wurde Emre Can aus der zweiten Mannschaft in die erste befördert. Der 18-Jährige war aber irgendwie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und wechselte schon ein Jahr später zu Bayer Leverkusen. Eine Rückkaufoption zogen die Bayern nicht, stattdessen ging die Reise für Can weiter über den FC Liverpool und Juventus Turin bis nach Dortmund. Seit Januar 2020 trägt der Nationalspieler das BVB-Trikot und hat sich bei den Schwarz-Gelben inzwischen etabliert.
Emre Can
2012 wurde Emre Can aus der zweiten Mannschaft in die erste befördert. Der 18-Jährige war aber irgendwie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und wechselte schon ein Jahr später zu Bayer Leverkusen. Eine Rückkaufoption zogen die Bayern nicht, stattdessen ging die Reise für Can weiter über den FC Liverpool und Juventus Turin bis nach Dortmund. Seit Januar 2020 trägt der Nationalspieler das BVB-Trikot und hat sich bei den Schwarz-Gelben inzwischen etabliert.
© imago sportfotodienst

                <strong>Mats Hummels</strong><br>
                Lang ist es her. 2006 rückte der damals 18-jährige Mats Hummels aus der zweiten Mannschaft ins Profi-Team auf. Doch das Eigengewächs konnte sich im Teenageralter nicht durchsetzen. 2008 wechselte Hummels zunächst auf Leihbasis und später fix nach Dortmund - für schlappe 4,2 Millionen Euro. Wie sich später herausstellen sollte, eine total Fehlkalkulation der Bayern. 2016 kaufte der Rekordmeister Hummels, der sich über die Jahre zu einem der besten Innenverteidiger weltweit gemausert hatte, für 35 Millionen Euro zurück. Drei Jahre später wechselte Hummels für 30,5 Millionen Euro erneut zurück zu Schwarz-Gelb. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft im Sommer 2023 aus, noch ist seine Zukunft unklar.
Mats Hummels
Lang ist es her. 2006 rückte der damals 18-jährige Mats Hummels aus der zweiten Mannschaft ins Profi-Team auf. Doch das Eigengewächs konnte sich im Teenageralter nicht durchsetzen. 2008 wechselte Hummels zunächst auf Leihbasis und später fix nach Dortmund - für schlappe 4,2 Millionen Euro. Wie sich später herausstellen sollte, eine total Fehlkalkulation der Bayern. 2016 kaufte der Rekordmeister Hummels, der sich über die Jahre zu einem der besten Innenverteidiger weltweit gemausert hatte, für 35 Millionen Euro zurück. Drei Jahre später wechselte Hummels für 30,5 Millionen Euro erneut zurück zu Schwarz-Gelb. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft im Sommer 2023 aus, noch ist seine Zukunft unklar.
© imago/MIS

                <strong>Thomas Müller</strong><br>
                Auch Thomas Müller war mal ein Teenager, man will es kaum glauben. Schließlich ist das Bayern-Urgestein mit elf deutschen Meistertiteln der erfolgreichste Bundesligaspieler überhaupt. Doch auch "Radio Müller" fing einmal klein an. Nachdem er alle Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte, erhielt der damals 19-Jährige in der Saison 2009/10 seinen ersten Profivertrag. Trainer Louis van Gaal fraß einen Narren am unkonventionellen Stürmer und machte ihn zum Stammspieler. Sein Credo: "Müller spielt immer." Nach kurzer "Verschnaufpause" unter Niko Kovac wurde der Ur-Bayer für den Rekordmeister wieder enorm wichtig. Unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel hakte es zuletzt ein wenig, einen Abschied kann und will sich trotzdem niemand vorstellen.
Thomas Müller
Auch Thomas Müller war mal ein Teenager, man will es kaum glauben. Schließlich ist das Bayern-Urgestein mit elf deutschen Meistertiteln der erfolgreichste Bundesligaspieler überhaupt. Doch auch "Radio Müller" fing einmal klein an. Nachdem er alle Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte, erhielt der damals 19-Jährige in der Saison 2009/10 seinen ersten Profivertrag. Trainer Louis van Gaal fraß einen Narren am unkonventionellen Stürmer und machte ihn zum Stammspieler. Sein Credo: "Müller spielt immer." Nach kurzer "Verschnaufpause" unter Niko Kovac wurde der Ur-Bayer für den Rekordmeister wieder enorm wichtig. Unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel hakte es zuletzt ein wenig, einen Abschied kann und will sich trotzdem niemand vorstellen.
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                <strong>Toni Kroos</strong><br>
                2006 verpflichteten die Bayern Teenie Toni Kroos aus der Rostocker Jugend. Nur ein Jahr später erhielt er seinen ersten Profivertrag und sammelte erste Erfahrung. Um mehr Einsatzzeit zu bekommen, ging Kroos im Winter 2009 auf Leihbasis zu Bayer Leverkusen. Eine gute Entscheidung. Als er 2010 nach München zurückkehrte, gehörte er vier Jahre lang zu den absoluten Leistungsträgern beim Rekordmeister. Allerdings gelang es ihm nie, die Liebe der Fans zu gewinnen. 2014 - mit Triple-Gewinn und WM-Titel in der Tasche - wechselte er zu Real Madrid und stieg zum Weltstar auf. Heute blickt Kroos auf vier CL-Titel mit den "Königlichen" zurück.
Toni Kroos
2006 verpflichteten die Bayern Teenie Toni Kroos aus der Rostocker Jugend. Nur ein Jahr später erhielt er seinen ersten Profivertrag und sammelte erste Erfahrung. Um mehr Einsatzzeit zu bekommen, ging Kroos im Winter 2009 auf Leihbasis zu Bayer Leverkusen. Eine gute Entscheidung. Als er 2010 nach München zurückkehrte, gehörte er vier Jahre lang zu den absoluten Leistungsträgern beim Rekordmeister. Allerdings gelang es ihm nie, die Liebe der Fans zu gewinnen. 2014 - mit Triple-Gewinn und WM-Titel in der Tasche - wechselte er zu Real Madrid und stieg zum Weltstar auf. Heute blickt Kroos auf vier CL-Titel mit den "Königlichen" zurück.
© imago sportfotodienst

                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Als 17-Jähriger unterschrieb Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern seinen ersten Profivertrag, nachdem er zuvor die Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte. Das war im Sommer 2002. 13 Jahre sollte die Ära anhalten, in der der Mittelfeldspieler vor allem von Louis van Gaal zum Weltklasse-Kicker geformt wurde. Van Gaal war es, der den einstigen Flügelspieler als Spielgestalter im defensiven Mittelfeld einsetzte. Als der Weltmeister von 2014 nach der Saison 2014/15 die Bayern in Richtung Manchester United verließ, blieb bei den Fans kein Auge trocken. Bis heute gilt Schweini in München neben Thomas Müller als die ultimative Identifikationsfigur.
Bastian Schweinsteiger
Als 17-Jähriger unterschrieb Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern seinen ersten Profivertrag, nachdem er zuvor die Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte. Das war im Sommer 2002. 13 Jahre sollte die Ära anhalten, in der der Mittelfeldspieler vor allem von Louis van Gaal zum Weltklasse-Kicker geformt wurde. Van Gaal war es, der den einstigen Flügelspieler als Spielgestalter im defensiven Mittelfeld einsetzte. Als der Weltmeister von 2014 nach der Saison 2014/15 die Bayern in Richtung Manchester United verließ, blieb bei den Fans kein Auge trocken. Bis heute gilt Schweini in München neben Thomas Müller als die ultimative Identifikationsfigur.
© not available

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Auch Philipp Lahm rackerte sich durch die U-Mannschaften, bevor er als 19-Jähriger seinen ersten Profivertrag unterschrieb. In seinem ersten Jahr war gegen Willy Sagnol und Bixente Lizarazu nichts zu holen, weshalb Lahm in der zweiten Mannschaft versauert wäre. Doch Amateur-Trainer Hermann Gerland hatte eine Lösung. Er überzeugte Stuttgart-Coach Felix Magath, den jungen Lahm zum VfB zu holen. Auf Leihbasis, versteht sich. Im zweiten Jahr in Stuttgart erlitt Lahm einen Kreuzbandriss, es gab durchaus Befürchtungen, er würde sich davon mental nicht mehr erholen. Doch Lahm kehrte nach München zurück und wurde zu einem der besten Außenverteidiger der Welt, als Kapitän führte er den FCB zu diversen Titeln und die Nationalmannschaft zum WM-Triumph 2014.
Philipp Lahm
Auch Philipp Lahm rackerte sich durch die U-Mannschaften, bevor er als 19-Jähriger seinen ersten Profivertrag unterschrieb. In seinem ersten Jahr war gegen Willy Sagnol und Bixente Lizarazu nichts zu holen, weshalb Lahm in der zweiten Mannschaft versauert wäre. Doch Amateur-Trainer Hermann Gerland hatte eine Lösung. Er überzeugte Stuttgart-Coach Felix Magath, den jungen Lahm zum VfB zu holen. Auf Leihbasis, versteht sich. Im zweiten Jahr in Stuttgart erlitt Lahm einen Kreuzbandriss, es gab durchaus Befürchtungen, er würde sich davon mental nicht mehr erholen. Doch Lahm kehrte nach München zurück und wurde zu einem der besten Außenverteidiger der Welt, als Kapitän führte er den FCB zu diversen Titeln und die Nationalmannschaft zum WM-Triumph 2014.
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                <strong>Bayern-Zukunft offen: Was wird aus Nachwuchs-Juwel Mathys Tel?</strong><br>
                Wie geht es weiter mit Mathys Tel? Im Sommer 2022 flossen 20 Millionen Euro Ablöse vom Rekordmeister zu Stade Rennes. Der Franzose wurde damit zum zweitteuresten Teenager, den der FCB je unter Vertrag genommen hat. Was hat sich seitdem getan? Im Schnitt benötigt er für jedes Tor nur 67 Minuten – eigentlich eine überragende Quote. Der Youngster bekam jedoch weder unter Julian Nagelsmann noch unter Nachfolger Thomas Tuchel viel Spielzeit. 20 Einsätze in der laufenden Bundesliga-Saison über lediglich 379 Minuten sind eigentlich deutlich zu wenig. Immerhin stand Tel am vergangenen Spieltag gegen Schalke auf dem Platz und traf prompt. Während seine Teamkollegen ihn feiern und loben, gibt sich die Führungsetage deutlich zurückhaltender.

                <strong>Zukunft offen: Was wird aus Mathys Tel?</strong><br>
                Trainer Tuchel scheint nicht vollends überzeugt. So erklärte er, ob der Youngster in München bleiben könne, sei noch nicht entschieden. Und weiter: "Leihe, behalten – das machen wir Ende August, nicht vorher." Worte, die bei Tels Berater-Team nicht gut ankommen dürften, hatte es in einem Statement der Vertrauten des Franzosen doch geheißen: "Wenn man in München ein Schlüsselspieler sein will, muss man sich in München verbessern und kämpfen. Das ist die Mentalität. Mental ist er bereit, also macht er weiter." Wie viele vor ihm droht dem 18-Jährigen die Gefahr, trotz großem Potenzial nicht durchstarten zu können. ran gibt einen Überblick über Teenager, die bei Bayern in der Vergangenheit durchgestartet oder gescheitert sind.

                <strong>Renato Sanches</strong><br>
                Der Portugiese ist bis heute der teuerste Teenager des FC Bayern. 35 Millionen Euro ließ der Rekordmeister 2016 springen, um den Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon loszueisen. Mit Bonuszahlungen hätten daraus sogar 80 Millionen Euro werden können. Doch der damals 18-Jährige scheiterte in München. Womöglich am Erwartungsdruck, war er doch kurz zuvor bei der EM 2016 mit Portugal Europameister geworden und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet worden. Auch im zweiten Stint, nach einer Leihe zu Swansea City, lief es für Sanches in München nicht rund. 2019 wechselte er schließlich in die Ligue 1 zum OSC Lille. Mit einer kolportierten Ablösesumme von 20 Mio. Euro machten die Münchner einen ordentlichen Verlust. Inzwischen ist er für Paris Saint-Germain aktiv.

                <strong>Breno</strong><br>
                Im Winter 2008 kam der 18-jährige Breno vom FC Sao Paulo zum FC Bayern. Für zwölf Millionen Euro - damals eine beträchtliche Summe. Die Ablöse wog schwer, der Innenverteidiger konnte sich nicht durchsetzen, hatte auch mit den kalten Temperaturen in Deutschland so seine Probleme. Als Leihspieler des 1. FC Nürnberg schien der Durchbruch nah, ehe sich der Brasilianer einen Kreuzbandriss zuzog. Immer wieder musste er wegen seines lädierten Knies unters Messer. Eine massive psychische Belastung. Zu massiv. 2012 steckte Breno unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss sein Mietshaus im Münchner Nobelvorort Grünwald in Brand, wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Als Resozialisierungsmaßnahme jobbte der junge Familienvater während seiner Haft im Büro der Jugendleitung der Bayern und im Trainerstab der 2. Mannschaft. Nach Verbüßung seiner Strafe kehrte er in seine Heimat zurück. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.

                <strong>Alphonso Davies</strong><br>
                Alphonso Davies war im Prinzip der erste Coup von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Für 18,8 Millionen Euro holten die Bayern den Kanadier im Januar 2019 aus Vancouver (MLS) nach München. Der gelernte Flügelstürmer wurde kurzerhand zum Linksverteidiger umfunktioniert - und schlug sofort ein. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen musste David Alaba in der Innenverteidigung aushelfen, der 18-Jährige rückte schneller als erwartet in die erste Elf. Unter Trainer Hansi Flick etablierte er sich als Stammspieler und Publikumsliebling. Davies ist eine der absoluten Teenager-Erfolgsgeschichten beim FC Bayern in den vergangenen Jahren. 

                <strong>Kingsley Coman</strong><br>
                Mit 19 Jahren wechselte Kingsley Coman vor der Saison 2015/16 von Juventus Turin an die Säbener Straße. Zunächst auf Leihbasis. Zwei erfolgreiche Jahre später legten die Bayern eine Ablöse von 21 Millionen Euro auf den Tisch. Seitdem wirbelt der Flügelflitzer auf der rechten Außenbahn und gehört zu den großen Leistungsträgern der vergangenen Jahre. Wenn der Franzose fit ist, ist er in der Regel gesetzt. Allerdings machte ihm die Verletzungsanfälligkeit häufig einen Strich durch die Rechnung. Zwei Syndesmosebandrisse und eine Herz-OP bremsten ihn aus. Doch Coman kommt immer wieder, weshalb die Bayern ihn mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet haben. Seine Bilanz kann sich schon jetzt sehen lassen: sieben deutsche Meistertitel, drei Pokalsiege und ein Champions-League-Titel stehen auf der Habenseite.

                <strong>Roque Santa Cruz</strong><br>
                Der Paraguayer war einer der großen Publikumslieblinge der frühen 2000er. 1999 kam Roque Santa Cruz im Alter von 17 Jahren nach München. Nach einer starken ersten Saison hatte er in den Folgejahren mit vielen Verletzungen zu kämpfen und musste 2005 auch noch den Tod seines Bruders verkraften. Ab 2005 gehörte der Stürmer aber zu den Leistungsträgern bei Bayern. 2007 verabschiedete er sich mit 25 Jahren in Richtung Blackburn, wurde dort in seinem ersten Jahr Toptorschütze. Danach schlug das Verletzungspech wieder zu. Inzwischen ist Santa Cruz 41 Jahre alt und kickt immer noch in seiner südamerikanischen Heimat.

                <strong>Jann-Fiete Arp</strong><br>
                Im Januar 2019 wurde bekannt, dass Sturm-Talent Jann-Fiete Arp im folgenden Sommer von Zweitligist Hamburger SV zum FC Bayern wechseln würde. Drei Millionen ließen sich die Roten den Spaß kosten, der am Ende keiner wurde. Schon in der Rückrunde beim HSV war der damals 19-Jährige nur noch Ersatz, kam mit entsprechend wenig Selbstvertrauen an die Säbener Straße und hatte dann auch noch Verletzungspech. Nach nur einer Saison wurde Arp zunächst in die zweite Mannschaft (3. Liga) abgeschoben, dann zu Holstein Kiel in die 2. Liga verliehen und schließlich dorthin verkauft. Im Podcast "Einfach Fußball" erklärte er dazu, dass es ihn belastet habe, von den HSV-Fans gehasst worden zu sein. Zudem habe er sich häufig gefragt, ob sein Wechsel nicht zu früh kam und ob es "die ganze Kacke wert" war.

                <strong>Sinan Kurt</strong><br>
                Auch Sinan Kurt wurde zum uneingelösten Versprechen. Mit großem Bohei verpflichteten die Bayern den 18-Jährigen 2014 für drei Millionen Euro aus Mönchengladbach. Dort hatte der hochgehandelte Teenager in der zweiten Mannschaft gespielt. Für einen Moment schien für Kurt ein Traum in Erfüllung zu gehen, er gab sein Profi-Debüt bei Bayern unter Pep Guardiola. Doch meistens kam er auch in München nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Nach nur eineinhalb Jahren war das Experiment Bayern vorbei, Kurt flüchtete zu Hertha BSC. Heute steht der 26-Jährige beim türkischen Viertligisten Karaman FK unter Vertrag.

                <strong>Jamal Musiala</strong><br>
                Acht Jahre lang genoss Jamal Musiala die Talentschmiede des FC Chelsea, im Sommer 2019 zog es den 16-Jährigen dann zum FC Bayern. Mit 200.000 Euro war der Teenager damals ein wahres Schnäppchen. Eigentlich sollte Musiala, der sowohl die englische als auch deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, in der U17 auflaufen. Doch schon in der Rückrunde sorgte er in der U19 für Furore, trainierte bei den Profis mit und kam unter Trainer Hansi Flick zu ersten Kurzeinsätzen. Mit 17 erhielt Musiala dann seinen ersten Profivertrag und brach mehrere Altersrekorde beim FC Bayern. So wurde der Teenager mit 17 Jahren und 205 Tagen jüngster Bundesliga- und wenig später jüngster Champions-League-Torschütze der Vereinsgeschichte. Mit 20 gehört Musiala heute immer noch zu den Youngstern, ist aber längst unverzichtbar geworden.

                <strong>Tanguy Nianzou</strong><br>
                Der Innenverteidiger wurde in der PSG-Akademie ausgebildet und unterschrieb 2020 ablösefrei beim FC Bayern. Der damals 18-Jährige war als Backup eingeplant und wurde diesen Stempel bis dato nicht los. Auch wenn Tanguy Nianzou bei seinen Einsätzen durchaus sein Potenzial aufblitzen ließ. Nach genau zwei Jahren beim Rekordmeister wurde er im Sommer 2022 an den FC Sevilla verkauft, die Münchner haben aber eine Rückkaufoption.

                <strong>Tiago Dantas</strong><br>
                Als Spielmacher-Wunderteenie gehypt, kam Tiago Dantas als 19-Jähriger von Benfica Lissabon auf Leihbasis nach München. Nur ein Jahr und zwei Bundesliga-Einsätze später war der Hype verflogen. Dantas kehrte nach Portugal zurück, wird seitdem immer wieder verliehen. Aktuell steht er bei PAOK Saloniki unter Vertrag.

                <strong>David Alaba</strong><br>
                Als 16-Jähriger kam David Alaba 2008 in die Bayern-Jugend und gab nur ein Jahr später unter Trainer Louis van Gaal sein Profidebüt. Eigentlich ein gelernter Mittelfeldspieler, setzte ihn der Niederländer als Linksverteidiger ein. "Er ist ein linker Außenverteidiger, auch wenn er selbst das nicht denkt", sagte van Gaal damals. Um Spielpraxis zu sammeln, machte der junge Alaba in der Rückrunde 2011 einen kurzen Zwischenstopp in Hoffenheim, ehe er mit 19 Jahren Stammspieler und im Laufe der Jahre ein Star beim FC Bayern wurde - anfangs als Außenverteidiger, später als Abwehrboss im Zentrum. Im Sommer 2021 verließ Alaba München ablösefrei in Richtung Real Madrid und gewann in diesem Jahr mit den Königlichen Meisterschaft und Champions League.

                <strong>Pierre-Emile Höjbjerg</strong><br>
                Pierre-Emile Höjbjerg heuerte 2012 als 16-Jähriger bei den Bayern-Amateuren an. Nur ein Jahr später wurde er zu den Profis befördert. Wegen zahlreicher Verletzungen gelang es dem Mittelfeldspieler aber nicht sich durchzusetzen. Daran änderten auch Leihen nach Augsburg und Schalke nichts. 2016 verkauften die Bayern den Dänen schließlich in die Premier League zum FC Southampton, wo ihm endlich der Durchbruch gelang. Seit 2020 steht er bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Der Marktwert des mittlerweile 26-Jährigen liegt laut "transfermarkt" bei stolzen 45 Millionen Euro.

                <strong>Joshua Zirkzee</strong><br>
                Seit der U17 durchlief Joshua Zirkzee die Bayern-Jugend, ehe er 2020/21 im Alter von 19 Jahren seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Schon im Jahr zuvor hatte Trainer Hansi Flick dem jungen Niederländer immer wieder Kurzeinsätze gewährt. Für Furore sorgte der Stürmer, als er im Winter 2019 in drei Spielen in Folge als Joker traf. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er zunächst nach Parma und dann nach Anderlecht verliehen. Im Sommer 2022 folgte dann der endgültige Abschied mit dem Verkauf an den FC Bologna.

                <strong>Emre Can</strong><br>
                2012 wurde Emre Can aus der zweiten Mannschaft in die erste befördert. Der 18-Jährige war aber irgendwie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und wechselte schon ein Jahr später zu Bayer Leverkusen. Eine Rückkaufoption zogen die Bayern nicht, stattdessen ging die Reise für Can weiter über den FC Liverpool und Juventus Turin bis nach Dortmund. Seit Januar 2020 trägt der Nationalspieler das BVB-Trikot und hat sich bei den Schwarz-Gelben inzwischen etabliert.

                <strong>Mats Hummels</strong><br>
                Lang ist es her. 2006 rückte der damals 18-jährige Mats Hummels aus der zweiten Mannschaft ins Profi-Team auf. Doch das Eigengewächs konnte sich im Teenageralter nicht durchsetzen. 2008 wechselte Hummels zunächst auf Leihbasis und später fix nach Dortmund - für schlappe 4,2 Millionen Euro. Wie sich später herausstellen sollte, eine total Fehlkalkulation der Bayern. 2016 kaufte der Rekordmeister Hummels, der sich über die Jahre zu einem der besten Innenverteidiger weltweit gemausert hatte, für 35 Millionen Euro zurück. Drei Jahre später wechselte Hummels für 30,5 Millionen Euro erneut zurück zu Schwarz-Gelb. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft im Sommer 2023 aus, noch ist seine Zukunft unklar.

                <strong>Thomas Müller</strong><br>
                Auch Thomas Müller war mal ein Teenager, man will es kaum glauben. Schließlich ist das Bayern-Urgestein mit elf deutschen Meistertiteln der erfolgreichste Bundesligaspieler überhaupt. Doch auch "Radio Müller" fing einmal klein an. Nachdem er alle Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte, erhielt der damals 19-Jährige in der Saison 2009/10 seinen ersten Profivertrag. Trainer Louis van Gaal fraß einen Narren am unkonventionellen Stürmer und machte ihn zum Stammspieler. Sein Credo: "Müller spielt immer." Nach kurzer "Verschnaufpause" unter Niko Kovac wurde der Ur-Bayer für den Rekordmeister wieder enorm wichtig. Unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel hakte es zuletzt ein wenig, einen Abschied kann und will sich trotzdem niemand vorstellen.

                <strong>Toni Kroos</strong><br>
                2006 verpflichteten die Bayern Teenie Toni Kroos aus der Rostocker Jugend. Nur ein Jahr später erhielt er seinen ersten Profivertrag und sammelte erste Erfahrung. Um mehr Einsatzzeit zu bekommen, ging Kroos im Winter 2009 auf Leihbasis zu Bayer Leverkusen. Eine gute Entscheidung. Als er 2010 nach München zurückkehrte, gehörte er vier Jahre lang zu den absoluten Leistungsträgern beim Rekordmeister. Allerdings gelang es ihm nie, die Liebe der Fans zu gewinnen. 2014 - mit Triple-Gewinn und WM-Titel in der Tasche - wechselte er zu Real Madrid und stieg zum Weltstar auf. Heute blickt Kroos auf vier CL-Titel mit den "Königlichen" zurück.

                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Als 17-Jähriger unterschrieb Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern seinen ersten Profivertrag, nachdem er zuvor die Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte. Das war im Sommer 2002. 13 Jahre sollte die Ära anhalten, in der der Mittelfeldspieler vor allem von Louis van Gaal zum Weltklasse-Kicker geformt wurde. Van Gaal war es, der den einstigen Flügelspieler als Spielgestalter im defensiven Mittelfeld einsetzte. Als der Weltmeister von 2014 nach der Saison 2014/15 die Bayern in Richtung Manchester United verließ, blieb bei den Fans kein Auge trocken. Bis heute gilt Schweini in München neben Thomas Müller als die ultimative Identifikationsfigur.

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Auch Philipp Lahm rackerte sich durch die U-Mannschaften, bevor er als 19-Jähriger seinen ersten Profivertrag unterschrieb. In seinem ersten Jahr war gegen Willy Sagnol und Bixente Lizarazu nichts zu holen, weshalb Lahm in der zweiten Mannschaft versauert wäre. Doch Amateur-Trainer Hermann Gerland hatte eine Lösung. Er überzeugte Stuttgart-Coach Felix Magath, den jungen Lahm zum VfB zu holen. Auf Leihbasis, versteht sich. Im zweiten Jahr in Stuttgart erlitt Lahm einen Kreuzbandriss, es gab durchaus Befürchtungen, er würde sich davon mental nicht mehr erholen. Doch Lahm kehrte nach München zurück und wurde zu einem der besten Außenverteidiger der Welt, als Kapitän führte er den FCB zu diversen Titeln und die Nationalmannschaft zum WM-Triumph 2014.

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